Home Foren Offtopic (allgemeines Geplapper…) Persönliche Erlebnisse mit Corona

  • Dieses Thema hat 3 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren von Sohnemann.
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    • #50629
      Rundmacher

        Hallo zusammen,

        niemand soll glauben das es harmlos ist.

        Mit “es” meine ich das Gesamtproblem mit dem Coronavirus, seine Ausbreitung, die Ansteckungsgefahr sowie Auswirkungen.

        Bitte hier im Thread keine Hirngespinste, Fake-Fantasien oder haltlose hobbyepidemiologische Behauptungen.

        Vor ein paar Wochen ist eine ferne Bekannte daran verstorben, in Niedersachsen. Ich habe es erst viel später erfahren. So etwas registriert man.

        Man selber ist vorsichtig, meine Masken sind wenn ich sie aufsetze vom Typ FFP2. Oder 3. Daher ist man geschützt. Bis die Amtsärztin anruft.

        Ein Arbeitskollege -sein Wahrnehmungshorizont ist ein besonderer- fliegt nach Bugarien, Sonnenstrand. Das war im Angebot, das nimmt man mit. Man kommt zurück und da noch keine Testpflicht war braucht man das auch nicht. Es gibt aber noch Menschen mit einem normalen Wahrnehmungshorizont welche die fiebrige, hustende Virenschleuder von seinem Arbeitsplatz (!) aus vehement zum Abstrich geschickt haben.

        Der Rest ging dann ganz schnell. Alle Kontaktpersonen, und das waren einige (die Firma hatte bereits die Notfallpläne auf dem Tisch) wurden von Amts wegen in Quarantäne geschickt und getestet. Ich war der Erste weil ich wiederum Kontakt mit systemwichtigen Personen hatte.

        Aber das Wichtigste: alle Kontaktpersonen, auch ich, sind negativ. Kein Virus derzeit nachweisbar. Wir haben richtig, richtig Glück gehabt. 🙂

        Wir sind alle noch in amtlicher Quarantäne, strafbewehrtes Kontaktverbot. Das ist normal und wir hoffen das wir virenfrei bleiben.

        So schnell kann es gehen.

        Ich möchte nicht beschreiben was einem für Gedanken durch den Kopf gehen in dem Zeitraum vom Abstrich bis zur SMS von der Krankenkasse. Das ist Wahnsinn.

        Also, alles ist gut, puuuhhhh.

        Es grüßt freundlich

        Rundmacher

         

        P.S. der Massenabstrich wurde sehr früh in einer Tiefgarage durchgeführt, dort ist wenig Publikumsverkehr…

      • #50632
        Udo Wohlgemuth
        Administrator

          Hallo Peter,

          die vollkommen inakzeptable Unvernunft einiger Weniger reicht aus, um das Virus nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Du hast es schmerzlich erfahren, auch wenn es zum Glück “nur unbegründete Angst” war. Deshalb lasse ich keinen zufällig im Ruhrgebiet Anwesenden in den Laden, bis wir Corona hinter uns haben. Gerade diese Leute waren zufällig auch in der letzten Woche in Hamburg und davor in München. Wen sie dort getroffen haben und ob der jemanden traf, der gerade aus dem Urlaub zurückkam, weiß am Ende niemand. Wenn so der eine oder andere nicht in den Genuss des Hörens vor dem Bauen kommt, muss man damit leben. Das ist allemal weniger unangenehm, als schwere gesundheitliche Schäden davonzutragen oder gar daran zu sterben.

          Ich freue mich von Herzen, dass es dir gut geht.

          Gruß Udo

        • #50633
          Vadder
          Administrator

            Hi Peter,

            um mit einem Schlagertext zu antworetn: “Du bist nicht allein…”

            Sohnemann bzw. seinen Arbeitgeber hat es auch erwischt. Zum Glück nicht persönlich sondern nur die Firma.

            Auslöser waren wohl zwei Lagerarbeiter von eher schlichtem Gemüt.

            Ergebnis und Siegerehrung: Massentest, Firma für 10 Tage dicht. Hat ihn als Chief of Logistics ungemein gefreut. 🙁
            Aber der Rest vom Personal war wenigstens negativ.

            In diesem Sinne bleibt alle aufmerksam und gesund.
            Vadder

          • #50635
            Sohnemann

              Moin,

              Sehr unangenehm das ganze, auch noch im Bezug auf die Unwissenheit der unterschiedlichen Gesundheitsämter. Da nicht alle Mitarbeiter aus der gleichen Stadt kommen war es dann mangels behördlicher Kommunikationsbereitschaft, die Aufgabe meines General Managers und mir die Kommunikation zwischen den einzelnen Ämtern sicher zustellen, so konnte dann auch verhindert werden dass drei Personen beinahe aus dem Quarantäne herausgefallen wären.

              Ein Logistik Hub für 10 Tage Zeit schließen kommt fast einem Selbstmord gleich, aber man hat ja Puffer.

              Im Ende ist alles gut gegangen, die Infizierten hatten teilweise keine Symptome oder Leiden.

              Hygienekonzept wurde komplett überarbeitet und alle Kontaktflächen werden nun jeden Tag desinfiziert.

              Trotzdem alle immer schön wachsam sein,M tragen und Abstand halten.

               

              Gruß Sohnemann

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