Home Foren Kaufberatung (Stereo, Surround usw.) Stereosystem (Heco Direkt) sucht Subwoofer zum Selbstbau

  • Dieses Thema hat 7 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr von Jo_T5.
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    • #61604
      Vinylo

        Guten Tag zusammen.
        Ich darf mich kurz vorstellen. Komme aus Passau, habe die 50 schon überschritten und höre am liebsten Jazz und Blues. Selbstbau-Erfahrung (handwerklich) habe ich, meine aktuellen Stereo-LS sind allerdings von der Stange, die Heco Direkt 2Wege.

        Is noch nicht sooo lange her, da habe ich mir ein Musikzimmer eingerichtet (Akustikdecke, Plattenschwinger etc.) und hab ein ganz nettes Niveau erreicht, also z.B. Nachhall auch in tiefen Frequenzen.

        ABER was ich auch mache, bei 49 Hz spielt die Musik leider nicht. Oder in anderen Worten, vom Kontrabass höre ich nicht viel! Ohne die LS-Aufstellung und die Abhöre TOTAL über den Haufen zu werfen wird mir mein Raum mit einem klassischem Stereo-System die Frequenzen von 40 bis 60 Hz nur sehr eingeschränkt zu Gehör bringen.
        Dieser Dip hat natürlich auch eine angrenzende SuperMode bei 31 Hz. Die wird aber von meiner Musik nicht angeregt und könnte außerdem problemlos von meiner – ganz neuen – miniDSP Flex “heruntergeregelt” werden.

        Auch wegen der vorhandenen miniDSP Flex habe ich mich entschlossen, einen oder zwei Subwoofer zu bauen. Simulationen haben gezeigt, das dieser/diese in Ohrhöhe seitlich exakt mittig zu positionieren wären. Ob’s stimmt wird sich zeigen, es ist aber ein Anhaltspunkt.

        Die Anforderung heißt, der oder die Subwoofer sollen bei 80 oder 70 Hz an die Heco’s angekoppelt werden und mindestens bis 40 Hz runter – besser noch etwas tiefer – volle Leistung bringen.
        Wegen der vorhandenen Möglichkeit mit der miniDSP Flex, kann ich die Trennfrequenz, Pegel etc. alles ganz easy programmieren und sogar in mehreren Konfigurationen abspeichern und testen.

        Ich habe deshalb fast das Gefühl, so ein Subwoofer mit Aktivmodul und diversen Reglern brauche ich nicht. Ich muss aber auch sagen, dass ich noch nie einen Subwoofer besessen habe und keinerlei Wissen darüber habe.

        Würdet ihr mir einen aktiven oder einen passiven Sub empfehlen und wenn ja welchen (Selbstbau!)

        Danke für euere Mühe

         

      • #61608
        Udo Wohlgemuth
        Administrator

          Hallo Armin,

          wenn du doch schon alle Gerätschaften zur Bassbeeinflussung hast, brauchst du dir lediglich einen größenmäßig geeigneten Subwoofer aussuchen. Die Anpassungen an dein Ohr musst du am Ende eh selbst machen, da kann dir hier keine Antwort helfen. Vielleicht solltest du aber besser über andere Lautsprecher nachdenken. Gerade hier hat der Selbstbau die größten Vorteile.

          Gruß Udo

        • #61609
          Peterfranzjosef

            Hallo Armin,

            ist nicht frech gemeint, liest sich aber leider so: Kannst Du den Frequenzbereich, der in Deinem Zimmer fehlt,  in anderen Räumen hören?

            Ich frag das, weil ich selber enge Gehörgänge habe, und nach fälligen HNO-Besuchen (Saubermachen) Höhen ganz anders wahrnehme.

            Nicht, dass Du ein Ohrproblem hast.

            Bedenken hätte ich beim Auffüllen des Bassloches, irgendwas muss ja diese Frequenzen “fressen”.

            Ab einer gewissen Lautstärke bzw. Energieeintrag beginnen gerne Gegenstände in Resonanz zu gehen, die vorher ruhig waren.

            Nicht, dass Du zwar den Kontrabass jetzt hören kannst, aber auch die Zimmertür rappeln,  oder den Nachbarn, der bei sich auch den Bereich von 40-60hz aufgefüllt kriegt.

            Plattenspieler sind auch empfindlich.

            Auf alle Fälle mal nen Subwoofer oder zwei ausleihen und testen, bevor sich ein Geldgrab ohne Ende auftut.

            Sind die Tieftöner richtig gepolt?

            Servus Peter

             

          • #61610
            Vinylo

              @peterfranzjosef
              Warum sollte das frech sein? Ich höre tatsächlich nur noch bis 16 kHz (gut, ich war noch nie beim Ausputzen so wie du), erst kürzlich bei einer Messung wieder getestet. Hab dann meine Kinder dazu geholt und NATUeRlich, die hören den Frequenzgenerator bis rauf zu den 20000 Hz. Aber konkrete Antwort, nein es ist schon ein Bassloch an der Abhöre. Fast überall anders im Raum nehme ich diese Frequenz deutlich wahr.

              Ich merke aber an deiner Antwort schon auch, dass du in Sachen Raumakustik nicht richtig drinnen steckst, sonst würdest du nicht schreiben “irgendetwas muss … ja fressen”.

              @Udo
              Ich hab schon einiges selber gebaut, die Topas z.B. oder auch für meinen Sohn deine “aufgewärmte Needle”, letztere mit seitlichen Schieferplatten!

              Aber was ist ein größenmäßig geeigneter Subwoofer bzw. evtl. sogar zwei?
              Soll ich mal einen passiven UDoSubOval1  bauen, eine kleinen ClassD-Verstärker dran und im DSP einen Tiefpassfilter setzen? Ist das ein Anfang?

            • #61611
              MartinK

                Moin Vinylo. Dein o. a. Anfang wäre ein Anfang zum Experimentieren.
                Ich kenne Deinen Raum und die Mühe, die darin steckt nicht, aber aus der Ferne betrachtet, wären Versuche mit anderer Aufstellung effektiver. Mit einem Sub kannst zwar die gewünschten Frequenzbereiche verbessern, ob aber der Klang besser wird? Bei unterschiedlichen Entfernungen der Chassis zum Ohr gilt es auch auf die Phasenlage zu achten. Allein diese Problematik ließe mich lieber die Aufstellung ändern. Kannst ja mal nur zur Probe alles herumrücken.
                Gruß Martin
                PS: bei vorhandenem 10-Zöller als TMT würde ich mindestens nen 12er Sub nehmen

              • #61614
                Matthias (da->MZ)

                  Moin Vinylo,

                  Klingt genial wie viel Energie du in gute raumakustik gesteckt hast. Umso mehr verwundert es mich aber, dass du keine Position findest wo du nicht so eine krasse Auslöschung hast.

                  Ich persönlich halte von einer Ergänzung von Stereo durch Subwoofer nicht besonders viel, Bruchloser Klang ist doch am schönsten aus drei Wege lautsprechern.

                   

                  Genial dass du den Selbstbau entdeckt hast, ich denke hier wartet noch eine viel bessere Lösung auf dich. Die Bausätze von Udo sind allesamt ca 5 bis 10 mal mehr wert als auf dem preisschild steht. Keine Übertreibung, ich habe es direkt den eifelhecken verglichen. Sb36 z.b. hat ein vergleichbares innenleben zur Finn verity, die teils für 4000 € verkauft werden.

                  Im Bericht Linie 54 nach Göttingen – Projekt Isolde habe ich auch mal hoch gefeierte Lautsprecher von dynaudio mit der Linie 54 verglichen. Die drei bis viermal teureren Kisten wurden völlig deklassiert. Der Verkäufer, den ich kurz dazu gerufen habe um es sich mal blind anzuhören, war auch begeistert, bis er dann aufgeklärt wurde, welche ihm gerade so gut gefallen. 😉

                  Insofern wäre meine Empfehlung tatsächlich jetzt einmal mit viel Aufwand aber dafür richtig zuschauen wo denn die optimale Aufstellung in dem Raum ist. Und dann das Geld was du für den Subwoofer geplant hast in Nachfolger deiner fertig- Lautsprecher zu stecken. Ich glaube damit kannst du noch mal einen riesigen Schritt machen.

                  Ansonsten wird natürlich jeder Subwoofer hier mehr oder weniger gut geeignet sein, dafür wäre dann die erste Frage nach der Charakteristik deiner aktuellen Lautsprecher. Vermutlich würde ich mir einen mit bassreflex suchen.

                  Wie groß ist das größte Chassis deiner aktuellen?

                  Matthias

                • #61615
                  Jo_T5

                    Wie ist denn der Raum (Maße / Form)? Hast Du die Raummoden schon mal in einschlägigen Tools durchgerechnet? Die bekommt man ja mit den bisher umgesetzten Maßnahmen ja nicht korrigiert.

                    Liegen Erfahrungen mit anderen Lautsprechern im gleichen Raum vor, zeigt sich da auch dieser Einbruch?

                  • #61617
                    Jo_T5
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