Home Foren Fragen zu Hypex Vorverstärker (& Zuspieler) für Hypex Monoblöcke

  • Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren von Jan aktualisiert.
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    • #50693
      Jan

        Hallo allesamt,

        aktuell betreibe ich meine SB417 / Linie 71 (und demnaechst auch Linie 74) an einem alten NAD-Verstaerker bzw. einem billigen China-Amp. Zugespieler ist peinlicherweise die meiste Zeit ein 30 EUR-Bluetooth-Modul. Daher wollte ich mal in die Neuzeit durchstarten und folgendes durchfuehren:

        a. 2 x Hypex Monoblock als Verstaerker

        b. Erstmal Raumfeld / Teufel Connector als Zuspieler, spaeter nen Pi. Tidal als Hauptservice, zusaetzlich noch ein NAS oder lokale HD

        c. Vorverstaerker….?!?

        Da ich ja bestimmt nicht der erste bin, der sowas vorhat, stellen sich mir folgende Fragen:

        1. Ohne Vorverstaerker kommt man vermutlich nicht aus, wenn man die Lautstaerke vernuenftig kontrollieren will und nicht die LS riskieren moechte? Sprich, Netzwerklplayer direkt in die Endstufe waere Bloedsinn, oder?

        2. Was benutzt ihr so an Zuspielern / Vorverstaerkern fuer die Monobloecke oder habt ihr benutzt?

        Achtung, ich will keine Abmahnungen bzw. Schliessen des Beitrags provozieren. Von daher bei 2. bitte kein Produkt-Bashing oder intensive Diskussionen, was mit welchem Fremdprodukt besser oder schlechter ist, sonst ist hier ja gleich verstaendlicherweise schnell Schluss.
        Natuerlich freue ich mich aber jederzeit ueber eine PM, wenn jemand z.B. verschiedene Konfigurationen ausprobiert hat und irgendwas besonders gut / schlecht funktioniert.

        Zusatzinfo “Finanzen”: ich wuerde fuer den Netzwerkplayer so 100-250 EUR ausgeben koennen. Spaeter kommt ja noch der Pi, aber fuer den habe ich dieses und naechstes Jahr einfach keine Zeit (pendle zwischen 2 Laendern…).
        Beim Vorverstaerker habe ich ehrlich gesagt so gar keine Ahnung, was sich lohnt oder sinnvoll ist. Es wurde ja selbst mal die Nutzung eines Nobsound erwaehnt, der kostet so um die 40 EUR. Etwas mehr Budget haette ich dann doch noch, aber habe von Vorverstaerkern so rein gar keine Ahnung (bisher immer Vollverstaerker).

        Danke schonmal im Voraus fuer Eure Infos / Nachrichten!

         

      • #50694
        Aki

          Hallo Jan,

          ein aktiver Vorverstärker scheint mir zunächst nicht erforderlich, wenn du nur von einem Zuspieler ausgehst. Ein passiver Vorverstärker ( =Dual 10kOhm logar. Poti , z.B. von Alps) schützt die Lautsprecher, wenn die digitalen Zuspieler mal spinnen sollten und “volle Suppe” ausgeben. Ich habe einen Poti in meinem Dual-Mono Hypex Ucd 180 Aufbau verbaut, nötig wäre er nicht. Es gibt natürlich ein sicheres Gefühl, die Lautstärke ganz wegdrehen zu können, wenn man “fummelt”.

          Ich fahre sonst alle Netzwerkplayer direkt in die Endstufen (piCorePlayer/ Logitech Media Server), seit einigen Jahren ohne diesbezügliche Probleme.

          Der Nobsound ist ok, seine IR-Fernbedienungs-Codes scheinen aber die von Apple zu sein, was zumindest bei mir leichte Probleme macht: AppleTV fühlt sich auch angesprochen und meine diversen Raspis werden auch mit den Apple Alu Fernedienungen gesteuert :-).

          Grüße Aki

        • #50695
          Peterfranzjosef

            Hallo Jan,

            ein Vorverstärker verstärkt, wie der Name schon sagt, das Eingangssignal bevor es an die Endstufe geht.

            Mein Vorverstärker hat keine Klangregelungselemente, aber zusätzlich einen CD-direkt Eingang, der funktioniert ohne Netzbetrieb.

            Das ist nur ein hochwertiges Potentiometer, welches das Eingangssignal abschwächt. Es hängt also die Quelle schadlos direkt am Endverstärker.

            Da die Vorverstärkung fehlt, geht es auch nicht so laut wie sonst. Klanglich ist auch ein Unterschied hörbar.(Kennt man von CD-direkt, Pure-direkt und ähnlichen Schaltungen)

            Habe auch schon Cinch-Pegelsenker zwischen CD-Player mit regelbarem Analogausgang und Endstufe

            benutzt. Geht auch, aber auch nicht richtig leise.

            Wenn die Quelle keinen Unsinn macht und keine “tödliche” Signale an die Monoblöcke sendet, die deren Schutzschaltungen nicht erkennen, kann nix passieren.

            Wie hoch die Ausgangspegel sind, die Deine Geräte an die Hypexe liefern können, und somit die erreichbare Lautstärke, kann ich mangels Besitz und Betrieb derselben nicht sagen.

            Den Rest erklären Dir bestimmt Mitglieder, die sich mit Deinen Geräten auskennen.

             

            Servus Peter

             

             

          • #50696
            RaCo

              Hallo Jan,

              ein Vorverstärker verstärkt nicht nur das Signal, er ist auch für eine Impedanzanpassung zuständig. Ein passiver Vorverstärker (=Poti) sollte einen Widerstand deutlich unterhalb der Eingangsimpedanz der nachfolgenden Verstärkerstufe haben. 10k Poti für übliche 47k Eingangsimpedanz einer Endstufe passen da schon. Diese 10k parallel zu den 47k der Endstufe plus frequenzabhängig die Impedanz von Kapazitäten (relevant) und Induktivitäten (eher belanglos) in Kabel und Eingangsstufe müssen jedoch von dem Zuspieler auch getrieben werden können. Das setzt eine Ausgangsimpedanz dieses Zuspielers voraus, die nicht zwingend gegeben ist. Dabei geht ggf. sicher nichts kaputt, aber es kostet Dynamik. Das mag für Hintergrundbeschallung ok sein, für konzentriertes Musikhören eher nicht.

              Ein 10k Poti mit ein paar Chinchbuchsen zu haben, schadet sicher nicht. Und ansonsten mal im Bekanntenkreis oder auch beim Hifi-Händler um die Ecke einen hochwertigen Vorverstärker leihen und probieren. Wenn die Quelle stark genug ist, sollte das Poti mit dem Vorverstärker mindestens gleichauf sein, wenn nicht, sollte der Vorverstärker eine deutliche Verbesserung bringen. Dann kann man sich ja auf die Suche nach einer preislich akzeptablen Vorverstärkerlösung machen oder eine Quelle mit stärkerer Ausgangsstufe suchen.

              Schöne Grüße RaCo

               

            • #50697
              RaCo

                Kleine Ergänzung: Ich habe doch noch ein Datenblatt der Module gefunden. Demnach wäre die Eingangsimpedanz 100k. Da wäre ein Poti mit max. sowas wie 25k ein guter Kompromiss, mit dem auch etwas schwächere Quellen klarkommen sollten.

                Schöne Grüße RaCo

              • #50698
                SCI3NTIST

                  Hallo Jan,

                  wenn Du ohnehin später mit einem Pi zuspielen möchtest, brauchst Du nicht zwingend einen Vorverstärker. Es wäre auch denkbar, einen DAC als solchen zu nutzen, es gibt durchaus sehr kompetente Geräte, die sowohl eine Lautstärke Regelung als auch BT mit einem guten Codec haben und die vollen 2V für Vollaussteuerung haben.

                  Konkret werkeln in dieser Hinsicht an meiner Zweitanlage ein passiv gekühlter Pi4, der via USB den Topping DAC füttert. Dieser dann via RCA den Verstärker. Dieser wird dann irgendwann durch einen Hypex MP 252 ersetzt werden. BT (LDAC) kann der Topping auch, verwende ich aber nicht.

                  Grüße

                  Thomas

                • #50703
                  Jan

                    Hallo Leute,

                    erstmal super-vielen Dank fuer die vielen informativen Antworten. Ich hatte die letzten Tage keine Chance, zu antworten, von daher erst jetzt. Die Anregungen zum Umgang mit einem Poti fand ich super, sowas werde ich mir demnaechst definitiv mal bauen – dann kann ich beim Experimentieren einfach mal etwas Risiko rausnehmen.

                    Ansonsten hatte sich Udo noch bei mir gemeldet, und korrekterweise angemerkt, dass ich statt der zwei Monobloecke auch zwei FA122 gebrueckt verwenden koennte. Da habe ich dann zwar keine huebschen Alugehaeuse und muss mich etwas in die Hypex-Software reinfuchsen, aber so katastrophal schwer kann das hoffentlich nicht sein. Ueber z.B. den TosLink kann ich direkt vom Netzwerplayer in das Master-Modul, somit spare ich mir auch noch einen Vorverstaerker.
                    Finanziell finde ich das so attraktiv, dass ich diesen Weg gehen werde. Bleibt mehr Budget fuer den naechsten Lautsprecher, das macht ja sowieso mehr Sinn.

                    In ein paar Wochen geht es voraussichtlich an den Aufbau. Ich habe dann 10 Tage Quarantaene vor mir – wenn die nicht reichen, werdet ihr meine Hilfeschrei im Forum hoeren. Und falls alles glatt geht, stelle ich vielleicht mal ein Update hier rein – das koennte ja vielleicht auch fuer andere von Interesse sein.

                    So, und zu guter letzt: falls jemand bereits Erfahrungen mit dem Netzwerkplayer Audiolabs 6000N Play sammeln konnte, ggf. sogar im Vergleich mit den Produkten aus Berlin, so freue ich mich immer gerne ueber eine PM.

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