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- Dieses Thema hat 10 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren von Vadder aktualisiert.
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28. Juni 2017 um 17:18 Uhr #17670derFiend
Zufällig gelesen, aber ich bin mir sicher den einen oder anderen wird es hier auch interessieren:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/musik-streaming-mit-spotify-gegen-den-lautstaerke-krieg-1.3561168
Im wesentlichen geht es darum das Spotify, iTunes und andere Streaminganbieter sich gegen die Kompression und den damit einhergehenden Loudness War verschrieben haben, und der Musik wieder
mehr Dynamik gönnen.Im Artikel wird auch angedeutet, das es möglich ist das so die Qualität (hinsichtlich der Dynamik) bei Streaminganbietern besser sein könnte als bei CDs. Ganz interessant wie ich finde 😉
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28. Juni 2017 um 21:29 Uhr #17688MartinK
Interessant
Danke für den Tipp.
Gruß Martin -
28. Juni 2017 um 23:38 Uhr #17716Sparky
Guten Abend,
den Artikel selbst kann ich “leider” nicht lesen, ohne vorher den Ad-Blocker und andere Hilfsmittel zu deaktivieren – und ich lasse mich nur ungern tracken im Internet.
Den Schritt finde ich aber gut, sollte er getan werden. Der Loudnesswar wurde ja größtenteils für den Rundfunk und die Devise “Wer am lautesten schreit, hat Recht” entwickelt – Ein Streamingdienst ist ja kein Radio, der Nutzer pickt sich die Musik gezielt heraus und hört sie sowieso so, wie er es will.
Gegen besoffene Tontechniker kommen aber auch die nicht an, sprich, es muss bereits im Studio der Anspruch bestehen, “gute” Musik zu machen. Was unkomprimiert ist, kann man zu Tode komprimieren, umgekehrt geht es nicht.
Gruß,
-Sparky -
29. Juni 2017 um 12:51 Uhr #17721waterdrinkingman
Loudness ist erstmal nicht Kompression, sondern “nur” die lautstärkenabhängige Höhn/Bassanpassung gemäß der menschlichen Hörphysiologie. So gesehen ist das nicht schlimm oder schädlich. Loudness im Sinne von “alles gleichmäßig lauter”, indem man die Dynamik reduziert und alles lauter macht heißt eigentlich gar nicht “Loudness”… 🙂 Ist aber genau das, was man vermeiden möchte/sollte…
Aber ich stimme Euch zu, beides gehört nicht auf die Aufnahme, bzw. in die Quelle. Sondern Loudnees (und dann eben optional und zuschaltbar) in die Wiedergabe-Elektrik. -
4. Juli 2017 um 23:04 Uhr #17943Ollum
Hey derFiend, danke für den Link.
War sehr aufschlussreich für mich: Es gibt hier viele Stimmen, die die Kompression verteufeln und die miese Qualität “moderner” Aufnahmen bzw. des schlechten Masterings. Ich konnte lange nicht nachvollziehen, warum die Toningenieure mutmaßlich wissentlich schlechte Qualität produzieren, die haben ja auch (geschulte?) Ohren… es geht also in erster Linie um LAUT.
Ich mag ja z.B. die Flickering Flame von Roger Waters sehr gerne, die Stücke wirken tatsächlich irgendwie “leiser” bis sie am Ende mit Background-Girls etc. so richtig losgehen… -
14. Januar 2020 um 4:47 Uhr #45607SCI3NTIST
Ich glaube, das passt hier ganz gut rein, vielleicht hat ja der ein oder andere Spaß daran.
Es läuft momentan (na ja, schon etwas länger) die HD Audio Challenge II von Mark Waldrep, aka Dr. Aix. Worum geht es? Man kann an einem virtuellen Wettbewerb teilnehmen und seine “goldenen Ohren” unter Beweis stellen, oder anders ausgedrückt: hört man einen Unterschied zwischen “Hi-Res” (24 Bit / 96 kHz) und “Redbook” (16 Bit / 44.1 kHz). Man kann dafür eine Auswahl von Musikstücken als *.wav Dateien herunterladen, die jeweils in beiden Formaten vorliegen, und man kann (oder auch nicht) durch Hören versuchen herauszufinden, was denn nun was ist.
Was ich wirklich interessant fand ist weniger die Challenge als vielmehr der Umstand, dass die Stücke (aus seinem eigenen, sehr kleinen Label) völlig unkomprimiert vorliegen. Roon hat für einige Stücke DR 20 (!) ausgeworfen. Und das ist dieser Tage doch sehr selten geworden, leider.
So, genug geschwafelt, die Links. Hier kann man sich Einschreiben und bekommt dann die Downloadinformationen:
https://www.realhd-audio.com/?p=6749
Und hier gibt es die Playlist, der Vollständigkeit halber:
https://www.realhd-audio.com/?p=6713
Viel Spaß,
Thomas
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14. Januar 2020 um 11:44 Uhr #45614HortusNanum
Wer wissen möchte, ob eine bestimmte Pressung/Ausgabe eine bestimmten Albums wie für den Loudness War präpariert wurde, dem sei diese Datenbank empfohlen: http://dr.loudness-war.info/
Nicht immer sind die älteren Pressungen besser … -
14. Januar 2020 um 11:52 Uhr #45615derFiend
Danke für den Tipp, super interessant die Datenbank!
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14. Januar 2020 um 18:02 Uhr #45618VadderAdministrator
Tja, leider ist der Lautheitsvergleich nur die halbe Wahrheit.
Interessierte können sich bei mir Brothers In Arms MFSL als Direktvergleich auf SA-CD und 45 rpm Vinyl anhören.Gruß vom Vadder
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14. Januar 2020 um 21:20 Uhr #45624SCI3NTIST
*Kopfkratz*
Das lässt mich jetzt etwas ratlos zurück. Um den “Lautheitsvergleich” geht es eigentlich weder in der Loudnesswar-Datenbank noch in der Challenge.
Grüsse
Thomas
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15. Januar 2020 um 5:15 Uhr #45625VadderAdministrator
Moin,
das Schwierige bei der digitalen Musik – egal ob CD oder Stream – ist die Abhängigkeit vom DAC. Bei ordentlichen Qualitäten spielt der eine größere Rolle als das Format.
Aber du hast recht, ich gerate hier gerade ein wenig off topic. Wir vertiefen das dann beim persönlichen Gespräch in Nordhausen 2020 🙂Viele Grüße vom Vadder
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