13. Oktober 2016

Linie 5 – Eton-Symphony in vier Sätzen

Autor: Udo Wohlgemuth

Lange war es viel zu still um Eton, sehen wir einmal von der Neuauflage des 7-360 ab. Das Ende der alten Symphony-Serie wurde Anfang des Jahres vom Vertrieb verkündet, die neue 2er-Reihe monatelang als “lieferbar in 60 Tagen” beworben. Seit zwei Wochen habe ich endlich die so wichtigen Chassis auf Lager.

Von den Vorgängern unterscheiden sie sich zunächst einmal durch den größeren Korb, in den die Schrauben wieder versenkt eingesetzt werden können. Durch die 3 mm mehr Material wirken die 4er, 5er und 7er handfester, filigran war gestern. Keine wesentlichen Unterschiede gibt es dagegen bei den Komponenten, aus denen die Schwingeinheit besteht. Hinterlüftete Zentrierung, Polkernbohrung, verchromte Polplatten, Gummisicke und natürlich die markante Hexacon-Membran hatten auch die Ahnen, das wirkliche Schwarz der Beschichtung ist jedoch neu. Verzichtet hat man in Neu-Ulm auf die beiden unterschiedlichen Schwingspulenträger, sie sind nun generell aus Kapton gefertigt.

Insgesamt wird es 12 neue Bauvorschläge geben, aufgeteilt werden sie in drei Linien, die jeweils durch ihr zentrales Chassis bestimmt sind. Den Anfang macht die Linie 5, deren vier Bausätze allerdings nicht für die alten Symphonies der nicht mehr verfügbaren 5er-Reihe einspringen. Eigentlich gab es die auch gar nicht, denn nach der Symphony 25 fehlte die 85 auf dem Weg zur 285. Dafür gab es als Relikt aus alter Zeit die dritte Auflage der BlueNote, die schon früh ihres Unterbaus beraubt ganz allein auf weiter Flur dahin vegetierte. Fragen nach Ergänzungen für das beliebte Heimkino mussten wir mangels 5er mit ER 4 mit bedauerndem Kopfschütteln beantworten. Das galt auch für die kleinen Rear oder Center zu Duetta, MiDu oder Doppel 7, die früher als BlueSmall und Doppel 5 auch auf sich allein gestellt hervorragend Musik machten. Diese Untergattung der Duetta neu zu beleben galt unser Augenmerk, also kombinierten wir den neuen 5er mit Staubschutz-Kalotte durchgängig mit dem ER4. Neue Weichen wären auch für die Symphony-Reihe nötig gewesen, denn die runderneuerten Treiber hätten nicht zu den alten Filtern gepasst. Da wir uns mittlerweile an schnelles Arbeiten gewöhnt haben, stellen wir die vier Bauvorschläge in einem einzigen Bericht vor. So bleibt genug Zeit, uns um all die anderen Serien zu kümmern, die ebenfalls schon zu Weihnachten neben dem ehemaligen Schoko-Osterhasen unter dem Baum liegen wollen.

Wie es mit neuen Lautsprechern üblich ist, haben wir sie 24 Stunden wobbeln lassen und anschließend auf der Normwand gemessen. Hier die Ergebnisse:

5-212/Hex

Linie 5 Linie 5
Parameter:

Fs 53 Hz Mms 9,2 Gramm
Diameter 98 mm BL 5,7 Tm
ZMax 91,8 Ohm VAS 7,7 Liter
Re 5,4 Ohm dBSPL 86 dB/2,83V
Rms 0,38 kg/s L1kHz 0,43 mH
Qms 8,15 L10kHz 0,24 mH
Qes 0,51 SD 75 cm²
Qts 0,48 MMD 8,8 Gramm
Cms 0,97 mm/N Zmin 5,95 Ohm

Messungen:

Linie 5Linie 5Linie 5 Linie 5Linie 5Linie 5

8-412 Hex

Linie 5 Linie 5

Parameter:

Fs 25 Hz Mms 30,1 Gramm
Diameter 164 mm BL 7,86 Tm
ZMax 96,5 Ohm VAS 83,3 Liter
Re 7,0 Ohm dBSPL 85,9 dB/2,83V
Rms 0,69 kg/s L1kHz 0,70 mH
Qms 6,88 L10kHz 0,33 mH
Qes 0,54 SD 211 cm²
Qts 0,5 MMD 28,4 Gramm
Cms 1,33 mm/N Zmin 7,8 Ohm

Messungen:

Linie 5Linie 5Linie 5 Linie 5Linie 5Linie 5

ER 4

Weil er zwar häufig genutzt, aber wenn überhaupt nur selten auf der Normwand gemessen wurde, darf diesmal auch der ER4 ohne sein angekoppeltes Volumen zeigen, was er messtechnisch drauf hat.

Linie 5 Linie 5

Als Flächenstrahler hat der ER 4 keine auf einen Träger gewickelte Schwingspule, sondern eine auf die Membran aufgedampfte Leiterbahn, die bei Durchfluss von Wechselstrom das Öffnen und Schließen der Faltungen steuert. Das bewirkt eine bewegte Masse von gerade einmal 0,66 Gramm bei 67 cm² Fläche. Es wundert nicht, dass der Airmotion-Transformer angesichts geringsten Gewichts bei zehnfach größerer Membran so viel mehr an feinen Tönen darstellen kann als eine Kalotte. Mit gut 90 dB/ 2.83V/ 1m ist er zudem laut genug, um auch mit zwei Mitteltönern der Eton-Klasse  mithalten zu können.

Messungen:

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Linie 51

Das zentrale Chassis der Linie 5 ist selbstverständlich der 5-212, die Variante mit Phase Plug passt zum Mindesten optisch besser zum 26 HD 3, der von mir nicht mehr mit den 5ern kombiniert wird. Somit gab er die Marschrichtung vor, nach der sich die anderen Bauvorschläge dieser Linie richten mussten. Die Simulation sprach für ein Reflexvolumen mit etwa 17 Litern und Abstimmung auf 45 Hz, was mir zu groß war. Sinnvoller erschienen mir 11 Liter, die bei 16 cm² Kanalöffnung 16,2 cm Tiefe verlangten, woraus sich für 22 mm MDF gerundet ein äußeres Maß von 38 x 27 x 20 cm ergab. In Sketchup war es schnell gemalt, das Brett zum Kammerabschluss des ER 4 hatte ich in der Eile dabei vergessen, nun aber eingefügt.

 

Die Testgehäuse baute Jonas nach dem Schallwandfräsen innerhalb einer halben Stunde zusammen, nach dem Abschleifen der Kleberreste und Einschrauben der Chassis waren sie schon abends messbereit. Bei der Weichenentwicklung orientierten wir uns an den Vorgaben der Duetta-Serie, also Filter erster Ordung plus Saugkreis auf die Spitze bei 4 kHz für den 5er und 12 dB plus Vorwiderstand vor dem ER4, dessen Kammer wie üblich mit einer Lage Moosgummi in 8 mm Dicke gefüllt wurde.

Linie 5 Linie 5Linie 5

Linie 5Die abschließenden Messungen mit Chassis in Box und Weiche daneben ergaben für uns keine überraschenden Ergebnisse, demonstrieren aber eindruckvoll die gewohnt gute Chassis-Entwicklung von Philip Vavron. Es gibt nicht viele Lautsprecher, die sich so bereitwillig mit einer simplen Weiche zähmen lassen.

Linie 5Linie 5Linie 5 Linie 5Linie 5Linie 5

Linie 51

Linie 61

Linie 51

Neugierig trugen wir die beiden Boxen, die nunmehr als Linie 51 ins Leben gehen werden, in den Vorführraum, wo wir sie an die Destiny-Röhre (selbstverständlich mit passender Impedanzkorrektur) anschlossen. Um nicht zu übertreiben: Auch hier machte sie das, was wir erwartet hatten. Nicht ganz so tief herunter reichend wie die Duetta Top malte sie eine schöne Bühne, löste kleinste Signale auf, Musik erklang. Nun, das darf man auch verlangen, wenn man ein Paar Kleinlautsprecher für knapp 1200 Euro vor sich stehen hat. Das war schon mal ein guter Start für die Linie 5 und so machten wir uns an den etwas größeren Bruder.

Linie 52

Doppeltes Volumen bei gleicher Abstimmung waren die selbst gewählten Vorgaben, die wir in der Sketchup-Zeichnung theoretisch realisierten. Für 22 mm MDF ergab das in Zentimetern exakte 53,0 x 32,4 x 23,4 außen mit je zwei Reflex- und Versteifungbrettern im Inneren.

 

Weil wir schon lange keine Baufotos mehr ins Netz gestellt haben, konnten wir uns bei der Linie 52 das Knipsen nicht verkneifen. Immerhin gibt es etwas über die Bemessung der 1 cm hohen Reflexkanäle zu berichten. Statt mittels Bleistift die Position der Bretter zu markieren, haben wir ein Hilfswerkzeug erfunden, das aufwändiges Messen überflüssig macht. Es besteht aus drei Brettchen mit jeweils 3 mm Dicke, die mit einem Gewebeband zusammen gehalten werden. Das wird so oft umgewickelt, bis es auf allen Seiten eine Stärke von 0,5 mm erreicht. Ab Bild 4 ist es im Einsatz.

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Wer die beiden letzten Bilder aufmerksam betrachtet, stellt fest, dass links die beiden Versteifungen noch gar nicht eingeklebt sind. Das haben wir auch gemerkt und sie schnell noch eingesetzt, bevor wir den Deckel aufsetzten. Deshalb steht die Leimflasche auf dem letzten Bild rechts. Der Ausschnitt für den Hochtöner wurde so gefräst, dass der ER4 je nach Verwendung gedreht werden kann. Das ersparte das Anfertigen eines Center-Gehäuses, denn wir rechnen damit, dass ein paar Nutzer die 52 auch im Eton-Heimkino verwenden werden. Die Weiche wurde nach gleichem Strickmuster aufgebaut, einzig die Bauteile mussten wegen halber Impedanz und anderer Einbausituation angepasst werden. Zu behaupten, das sei einfach gewesen, trifft den Nagel nur halb. Aber lange Erfahrung mit den Eton-Produkten half dabei, es für uns einfach erscheinen zu lassen. Eine Impedanzkorrektur für Röhrenfans darf bei 90 dB/ 2,83 V nicht fehlen.

Linie 5

Linie 5Linie 5

Messungen:

Linie 5 Linie 5 Linie 5 Linie 5 Linie 5 Linie 5

Linie 52

Linie 52

Linie 52

Was machte die Linie 52 im Hörraum im Vergleich zum kleinen Bruder? Nun, sie tat, was nun jeder denkt. Etwas druckvoller als die 51 ging sie zu Werke, nicht so tief wie Duetta Top, fein auflösend, unangestrengt. Das trifft in zugegeben recht kurzen Worten den ersten Eindruck, den die Linie 52 beim zehnminütigen Schnelldurchgang aller Musikstile hinterließ. Wenn wir oben schon von “nicht schlecht” schrieben, war es jetzt noch einen Tick besser, aber paarweise auch 300 Euro teurer. Und was folgt mit der Linie 53, die früher einmal zu Recht BlueNote hieß?

Linie 53

Warum nicht weiter BlueNote, ist an dieser Stelle eine berechtigte Frage. Immerhin ist der Name in der Selbstbauwelt ein Begriff, der Lautsprecher gehörte seit seiner Vorstellung vor 10 Jahren zum Besten auf dem Markt. Nun, das ist völlig richtig und das alte Pferd könnte durchaus noch ein paar Jahre erfolgreich geritten werden. Doch wenn wir schon einen harten Schnitt in der Eton-Reihe machen, sollte das auch durch das Äußere sichtbar sein. Wir reden hier nicht vom Gehäuse, das auch für die Version mit dem Staubschutz bewehrten 8-412 passte und zufällig noch im Keller stand. Die 53 gehört zur 5er Linie und das soll auch durch ihren Namen manifestiert werden. Natürlich ist er technokratisch und wesentlich emotionsloser als der alte mit seinem deutlichem Hinweis auf den Blues. Doch ein Ende muss sein, bevor mit den klaren Linien ein neuer Anfang gemacht wird. BlueNote hat in Linie 5 nichts zu suchen, in ihr wackelte ein Bass mit Phase Plug, in der Linie 53 dagegen nicht.

Nachdem nun auch schon klar ist, wie die Verpackung der 53 aussehen wird, können wir sofort mit dem Sketchup-Plan weitermachen. Die einzige Änderung, die in der Zeichnung nötig war, betrifft die Bündigfräsung des 5-212, der außen nun 148 mm misst.

Linie 5 Linie 5

Die Weiche baut natürlich auf der Topologie der 51 auf, auch wenn die Bauteile wegen veränderter Impedanz im Zusammenspiel der nunmehr drei beteiligten Chassis teilweise gewechselt und um eine weitere Trennung ergänzt werden müssen. Der 8-412 verabschiedet sich wegen vorgeschalteter Spule und parallelelem Kondensator bei 320 Hz  als Alleinunterhalter, dem Mitteltöner wird ein Hochpass 2. Ordnung vorangestellt, bei dessen Aufbau ist die Reihenfolge genau zu beachten. Eine Eigenart solcher Filter ist die Steigerung des Pegels, den ein 10 Watt Mox wieder mindert. Diesen Widerstand nutzten wir auch als Regler für den Hochtöner und lassen dessen zwei Bauteile erst hinter ihm folgen. Oben liegt die Trennfrequenz bei etwa 2,8 kHz, die etwas breitere Front zeigt sich in der kleinen Senke um 1,6 kHz. Für Röhrenfreunde haben wir die Impedanzerhöhung zwischen 150 Hz und 20 kHz auf etwa 6,5 Ohm glatt gezogen.

Linie 5 Linie 5

Linie 53

Stellvertretend für die restlichen Bauvorschläge der Linie 5 dokumentieren wir den Einbau der Komponenten per Bild.

Weiche Linie 53

Linie 53

Linie 53

Linie 53

Die Weiche wude zweiteilig aufgebaut, der MHT-Teil ruht auf der oberen Versteifung, der Bassteil darunter. Die Kabel zu MT und HT wurden durch zwei Bohrungen in die geschlossene Kammer gezogen, die Löcher mit Heißkleber abgedichtet. Wie der ER 4 angeschlossen wird, haben wir im Bericht zur BlueNote 3 gezeigt. Von unserer 1,6 m hohen Dämmmaterial-Rolle schnitten wir drei Bahnen mit 20 cm Breite ab, eine davon kürzten wir um 50 cm, die wir in die MT-Abteilung stopften. Der Rest füllt den Bereich dahinter, der dem Bass zugestanden wird. Eine Matte liegt locker zusammengerollt unter dem Reflexrohr, die dritte hinter dem Bass.

Messungen:

Linie 5 Linie 5 Linie 5 Linie 5 Linie 5 Linie 53

Linie 53

Linie 53

Linie 53

Der Hörtest fand selbstredend unmittelbar nach der Fertigstellung der Linie 53 statt, die Röhren glühten noch. In Ermangelung der alten BlueNote musste die Erinnerung daran zum Vergeich dienen, doch die trübt zugegebenermaßen eher ungebührlich. Deshalb will ich mich an dieser Stelle nicht in Überschwenglichkeit ergehen, obwohl ich von der Basstiefe und -Kontur etwas überrascht wurde. Naja, nach der “halben Miete” mit der Linie 52, die ein paar Stunden zuvor eine gute Vorstellung gab, wundert das nicht, ein kurzes Intermezzo mit Duetta rückte die Wände wieder etwas gerader. Dennoch: Wär der Raum kleiner, könnte die Queen ihre Vorzüge weniger gut ins Licht stellen. Die auf Grund der kleineren Membran etwas luftigere Spielweise in den oberen Mitten könnte bei engeren Wohnverhältnissen der Linie 53 Vorteile gewähren. In Raumdarstellung, Auflösung, Detailtreue, Ortbarkeit und der Fahigkeit, zur gleichen Zeit laut und leise tonal nahezu unverändert wiederzugeben, stand sie der großen Schwester nicht nach. Preislich bleibt sie bei der BlueNote3, die noch mit 830 Euro Stückpreis im Shop steht.

Linie 5

Aber las ich oben nicht etwas von “vier Bauvorschlägen”?

Linie 54

Nie veröffentlicht und dennoch recht bekannt war ein Lautsprecher, den ich vor vielen Jahren für den Chef eines sehr bekannten Tonstudio-Ausrüsters entworfen hatte. Wegen ihres Einsatzortes nannten wir sie der Einfachheit halber Abhöre, zwei oder drei Mal wurde sie nachgebaut. Aufsehen erregte sie, als Himbeer-Toni sie zu einem Event in Kerpen und später auch nach Eschborn mitbrachte, wo sie vielen Zuhörern ausgesprochen gut gefiel. Zwei 20er, zwei 5er und der ER 4 teilten sich die Aufgabe, Musik auf höchstem Niveau zu Ohren zu bringen und das taten sie verdammt gut. Wirft man nun einen Blick auf die Zutaten der Linie 5, springt es jedem sofort in die Augen: Sie sind alle schon versammelt. Da ist es doch ein Muss, der Abhöre endlich auch einen Bericht zu widmen, auch wenn er nicht ihr allein gehört. Entschuldigen können wir es mit Zeitnot oder auch mit Disziplin, denn hier wird die Linie 5 vorgestellt, von der sie immerhin nur ein Viertel ausmacht.

Lautsprecher wie die Linie 54 kann man auf verschiedene Arten auslegen. Zwei 20er Bässe mit 25 Hz Resonanzfrequenz können im recht großen Gehäuse sehr tief in den Basskeller herunter, dann machen sie weniger Druck, sind aber ideal für Orgelkonzerte. Mehr Punch generieren sie mühelos in einem kleineren Gehäuse und das macht sie für Rockhörer interessant. Wir entschieden uns aus zwei Gründen für die zweite Variante: Für den Orcus haben wir Duetta, für zwei 8-412 die Gehäuse der Symphony 285 zweiteilig. Die 5er und der ER 4 verblieben in der Linie 52, deren Reflexschlitze verschlossen wurden. Wenn es schnell gehen muss, ist es prima, wenn man einen Keller voller Gehäuse hat. Man muss dann nur damit leben, dass sie nicht mehr die schönsten sind. Einzig leichtes Umzeichnen in Sketchup war nötig und schon hatten wir zwei Linie 54 Bass- und Oberteil-Gehäuse fertig im Messraum stehen. Damit die Frage schon beantwortet ist: Ja, es geht auch einteilig und mit Reflexschlitz. Der muss dann die gleiche Öffnungsfläche wie die beiden Rohre (78 cm²) und die gleiche Tiefe (16,5 cm) haben.

Linie54 Linie 5

 

Kaum ändern mussten wir die Weiche für die Trennung von 5ern und Hochtönern, lediglich ein Kondensator wurde um einen Wert vergrößert. Bässe und Mitteltöner bekamen auch hier jeweils ein Netzwerk aus Spule und Kondensator vorgeschaltet, nach zehn Minuten war die Arbeit beendet. Weil mir meine Frau weitere vier Minuten bis zum Abendessen zugestand, habe ich auch noch die Impedanzkorrektur ausgemessen.

Linie 5 Linie 5

Linie 5

Linie 5Linie 5Linie 5 Linie 5Linie 5Linie 5

Linie 54

Linie 54

Linie 54

Angehört haben wir uns die Linie 54 natürlich auch, zum reinen Ansehen war sie eher zu häßlich. Das half uns dabei, die Augen beim Musikgenuss zu verschließen und nur die von jeder störenden Umgebung losgelösten Töne wirken zu lassen. Zwar steht weiter oben, dass die Abhöre-Nachfolger ihre Vorzüge bei Musik haben, die Druck mag, dennoch begann ich die Hörprobe mit Patricia Barber’s “Summertime”, live in einem Lokal eingespielt, was das leise, teils verständliche Gebrabbel weit hinter den Lautsprechern verrät. Als die Sängerin nur von äußerst sparsamem Oberbass begleitet, ihren Song beginnt, sind die leisen Stimmen immer noch nicht verstummt. Hört man dem Vortrag überhaupt zu? Nach ein paar Takten wird es hinten ruhiger, erstaunlich bleibt, dass niemand das großartig vorgetragene Gershwin-Stück kennt, nicht eine Hand klatscht. Die Kellner sammelt unbeirrt Gläser ein und stellen sie noch ein gutes Stück hinter dem Publikum auf einen Tresen. Die Augen geschlossen sitzt man mir nichts, dir nicht in Chicago, wo sich Patricia Barber häufig einfach mal so in einem Jazzkeller ans Klavier setzt und das Publikum unterhält. Hab ich das Stück nie so genau angehört oder sind es diese Boxen, die laute und leise Töne so selbstverständlich vermitteln wie mittendrin dabei? Schnell mal zur Kontrolle Duetta angeschlossen, ah, die kann es auch, aber etwas anders. Der MTM-Aufbau der kleineren Mitteltöner stellt das Nebenher noch etwas weiter nach hinten, dafür haben Stimme und Instrumente bei Duetta minimal mehr Körper. Also gleiches Niveau, nur andere Akzente. Ähnliches lässt sich auch über Toccata und Fuge von Bach schreiben, hier tieferes Kirchenschiff, dort tiefere Töne aus größeren Pfeifen, also eher Geschmacksache als gut gegen besser. Ganz nebenbei: Hab ich schon mal geschrieben, dass der ER 4 ein ganz außergewöhnlicher Hochtöner ist, den wirklich nichts aus der Ruhe bringt?
Linie 5

Wie war das noch mit dem druckvollen Rock? Bob Dylan als frisch gebackener Literatur-Nobelpreisträger fällt dafür wohl leider aus. Aber was ist mit Deep Purple? Child in Time, die Studioaufnahme von Deep Purple in Rock, lag schnell auf dem Plattenteller und halb zehn abends oder nicht, der Nachbar mag es auch! Ja, so muss es sein, dynamisch, mitreißend, mit wilder Temposteigerung. Stillsitzen, schreiben? Unmöglich! Noch einen Tack mehr Pegel, der Kopf wackelt, die Füße tanzen, der Nachbar klopft hoflich, bevor er leise herein kommt. Zusammen hören wir noch die eine und andere schwarze Scheibe aus unserer guten, alten Zeit und sind uns einig: Schade für alle, die mit Tim Benzko oder Andreas Bourani groß werden müssen. Jim Morrison und die Doors waren da ein ganz anderes Kaliber.

Udo Wohlgemuth

 

Die vier Bausätze der Linie 5 sind nun in meinem Online-Shop gelistet:

Zum Linie 54-Nachfolger BelAir Big 5 aktiv im Online-Shop
Zum Linie 54-Nachfolger BelAir Big 5 passiv im Online-Shop

Die anderen vorgestellten Bausätze sind nicht mehr lieferbar

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Die Linie 54 funktioniert auch einteilig ganz hervorragend!
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Hier noch der link mit Baubericht und Excel Berechnungstool für eigene Maße und Schnittliste

https://www.acoustic-design-magazin.de/2016/12/24/linie-54-nach-goettingen-projekt-isolde/

“Around the World” von Daft Punk. 😱😍👊💣👌

Hiermit zu neuen Linie54 Hymne ernannt!
Hammer was die Dinger für nen Drive haben! Hollahollaholla, meine Hörlautstärke am Hifiakademie ist um die -50dB. Wenn’s fetzen soll auch mal -30.
Auf Herz und Nieren getestet wurde auch schon mal auf – 20dB. Remember: alle 10dB verdopplung der Lautstärke. Bei -20 ist dann aber auch gut. Mehr braucht man nicht.

Mehr will man nicht.

Nicht so hier: -15 knallt einem die Impulse nur so um die Ohren.
SAUBER, UNVERZERRT, GLASKLAR.
Und die Linie machts klaglos mit. Und guckt mich frech an: “Da geht noch was!”

Und dann hab ich auf -10 gestellt.

Hammer.

WAAAAAS ?
Ich hör dich nicht, die Musik ist zu laut! !

Moin Udo und die alten Hasen, gibt es schnellere Wege nen ER4 einzuspielen als nächtelanges rosa Rauschen?

Matthias

hmm, hab ich schon, aber beim ersten Vergleichstest mir der Duetta ist er doch etwas unangenehm aufgefallen…. naja, sie läuft und läuft und läuft…

😉

dachte wenn man mal ne Nacht lang ungefiltert 1000Hz auf die Folie drauf jagt oder sowas….

Guten Abend Matthias,

ich habe mich für die lange Methode des “einhörens” entschieden.
Das Ding ist wie guter ausgebauter Wein, am Anfang stellen sich schnelle Erfolge ein, danach dauert es aber noch eine Weile bis zur Endreife. Je Lauter desto schnell, für den Anfang empfiehlt sich etwas mit ordentlich Krawall und bei Bedarf den Raum verlassen, schon bald kannst Du dann zur mehr Feinkost übergehen.

Gruß,
-Sparky

Guten Abend,

durch den Sub Bausatz der Linie 4 stellt sich mir hier eine Frage, Kommt auch eine Linie 5 Sub Bausatz, also mit einem der 8-412 Hex, so z.B. halbes 54er TT Volumen mit dem SAM 300? Wäre für mich so als Idee eine Heimkino Ergänzung zur Blue Note / Line 53.

LG
Markus

Moin Markus,
Du kannst Problemlos wahlweise das Unterteil der 54 oder 53 mit dem Sam300 aktivieren, einfach per email bei Udo ohne Weiche bestellen, er wird dann schon nen fairen Preis machen der grob bei Linie 53 minus linie 1 (54-52er Preis) liegen wird, im Zweifel gar günstiger?

Matthias

Hallo Udo,
ich hätte da mal eine Bitte:
Kannst Du die Messprotokolle der Duetta Top (Summe/Zweige und Winkel) noch mal so hinterlegen, dass man sie genau so groß und deutlich ansehen kann wie die der Linie 5x?
Da die DT als Vergleich bei der Beurteilung der Linie 51 und 52 herangezogen wird, würde ich gerne die Diagramme mal vergleichen, auch wenn das natürlich nichts über den Klang aussagt.

Auch von mir nochmal DANKE für die tollen neuen – und alten! – Lautsprecher.

LG
Rolf

Bei meinem persönlichen Vergleichshören in Udos Räumen habe ich mir zu jedem Lautsprecher ein paar Notizen gemacht. Schließlich will man den Daheimgebliebenen ordnungsgemäß berichten. Und so stehen in meinem Büchlein zu jedem Lautsprecher ein paar Stichworte zum Klang, möglichem Einsatzzweck, usw. Und was ist neben „Linie 54“ zu lesen? Nichts weiter als ein großer, fetter Smiley!
Und damit ist eigentlich schon alles gesagt. Dieses Ding haut alles weg! Meine müden Ohren wurden von Linie 54 noch mal ordentlich geweckt und sie packt im Vergleich zu allen anderen vorher gehörten Lautsprechern in allen Belangen noch einige Schippen drauf. Ob nun Duetta oder Linie 54 – diese Beiden sind Referenzklasse und stehen sich in nichts nach. Für welches Modell man sich entscheidet ist wirklich Geschmackssache. Über den Hochton brauchen wir kein Wort verlieren – er steht außer Konkurrenz und wurde schon oft genug gelobt. Was mir an der Linie 54 wirklich enorm gefallen hat, ist dass sie die Staffelung der Musik nochmal ein ganzes Stück nach hinten erweitert (ohne dass die Front „ausfranst“) und im Oberbass (für mich) einen Hauch runder spielt. Selbst bei moderater Abhörlautstärke fehlt es an nichts und es ist genügend Druck und Information im Raum, um die Musik genießen zu können. Also daran scheitert die Linie 54 auf keinen Fall. Durchhörbarkeit ist in jeder Situation gegeben – nichts wird verdeckt oder verwaschen. Mir fehlt zwar jetzt noch ein Hörtest auf dem Lautstärkeniveau „Abrissbirne“ aber eines kann ich schon sagen: Dieser Lautsprecher ist unfassbar gut! Für mich heißt der Bausatz ab sofort „der Linie 54“! Irgendwie muss man ja die Kurve zu „König der Bluesklasse“ kriegen. 😉

Viele Grüße BigBernd

moin Bernd,
Hörtest Abrissbirne erfolgreich erledigt.
Ohr piept, Linie54 spielt klar und rein…
Matthias

Moin zusammen,
das erste Paket ist da, mit Spulen und Elkos größer als ein Cox Orange Apfel… 😍
während die Fronten noch von dpd durch die Gegend kutschiert werden wollte ich schon mal loslöten und entdecke in der Teileliste der Linie 54 einen C5, der auch beiliegt, allerdings nicht im Weichenplan verzeichnet ist. Da Udo vermutlich bis zum Abend Probierhörer um sich rum hat, kennt jemand des Rätsels Lösung?

Matthias

Guten Abend,
ich hatte gestern auch das Vergnügen die Linie 54 auf Udo´s Couch zu hören. Ein Wahnsinns Lautsprecher ist das geworden. Da wird mein Blue Note 2 verwöhntes Ohr richtig neidisch. Das ist noch eine spür/hörbare Nummer feiner. Die Raumabbildung und Tiefe der 54 ist echt der Hammer.
Gut das ich nicht so viel Platz habe, eine Entscheidung zwischen Duetta und Linie 54 möchte ich nicht treffen müssen…

LG
Markus

Hallo Markus,
wer die Wahl hat, hat die Qual. Ich habe die Duetta angefangen, da gab es die Linie 54 noch nicht. Mal gut so. Sonst hätte ich wohl möglich noch mal probe hören müssen. Denn rein optisch, so denke ich, kann man mit der Linie 54 schönere Lautsprecher bauen als die Duetta.
Gruß Uwe

Strong and yet beautiful.
many congratulations

Moin frohe Lautsprecherfreunde,
Da der Livethread “Isolde” sicherlich irgendwann verschwinden wird hier noch mal:
ich habe ein Excel Sheet gebastelt mit dem man eine einteilige Linie 54 berechnen kann, Höhe und Breite sowie Materialstärke sind frei wählbar, daraus wird dann die notwenidige Holzliste erstellt.

Frohen Bau!

https://docs.google.com/spreadsheets/d/130Giel0hnvh_R7FLJO0F-p0C455Kol-7xFEFh3CbMvI/edit?usp=sharing

An der Stelle kann man gleich online die Datei betrachten, nicht aber bearbeiten

Wer seine eigenen Maße eintragen möchte kann die innerhalb google Docs unter Datei -> herunterladen als -> Excel auf den eigenen Rechner ziehen und dann nach Belieben damit rumspielen. Keine Gewähr 😉

Matthias

Hallo!
Dank Udo’s Einladung zum Kaffee und Kuchen am Samstag, einen kleinen familiären Treffen, konnte ich die Linie 54 (oder Abhöre the Next Generation) im größeren Kreise hören. Da ich eine etwas andere Musik bevorzuge konnte ich am Dienstag die Linie 54 mit meinem alten Technics Verstärker und meiner Musik hören. Das die Abhöre the Next Generation klanglich der Vorgänger-Version sehr ähnlich sind, konnte ich bereits am Samstag feststellen.
Also wurde bei Udo der Technics auf Betriebstemperatur aufgeheizt (In der Zwischenzeit sorgte Mona 2.1 mit V-Udo Device am Mini-Amp für Unterhaltung). Anschließend das Vinyl auf dem Plattenteller gelegt. Anständig aufgenommener Pop aus den 80ern: Frankie Goes to Hollywood und Seite C sorgte für gute Beschallung. Das der Sänger mitten im Raum stand und die einzelnen Instrumente gut heraushörbar waren, ist bei dem Lautsprecher eine Selbstverständlichkeit.
Als nächstes wanderte das Vinyl der “Grandbrothers” (Album “Dilatation”) auf den Drehteller. Prelude ist ein schönes Stück um den Zuhörer auf die nachfolgenden Stücke einzustimmen. Man hört sehr schön, wie die Saiten im Klavier mit der Hand zum Schwingen gebracht werden und wie die Elektronik ihren Betrieb aufnimmt. Das anschließende Stück “Wuppertal” wurde mit viel groove und dynamik vorgragen. Der Basslauf ist nicht so tief aber mit sehr viel Dynamik im Raum präsent. Leider Geil.
Als nächstes landete Dead Can Dance mit ihren Album “Into the Labyrinth” auf dem Plattenteller. Hier verzauberte die Stimme von Lisa Gerard die angewachsene Hörgemeinschaft. Am schönsten finde ich, dass die Linie 54 in der Lage ist eine gute Aufnahme in allen Details wiederzugeben. Im Stück “Youlunga (Spirit Dance)” werden Rasseln geschwungen und man hört quasi jeden einzelnen Rasselkörper.
Zur Letzt durfte Nils Frahm mit seinem Album “Solo” platz nehmen am weltgrößten Klavier: KLAVINS 370. Nils Frahm zelebriert jeden einzelnen Anschlag und lässt bewusst weitere Ober- und Untertöne entstehen. Es entwickelt sich auf diese Art und Weise ein einzigartiger Klangraum in Udos Hallen. Man hört wunderschön wie die Saite oder ein Akkord angeschlagen wird und lauscht den immer schwächer werdenden Resonanzen der anderen Klaviersaiten. Es entsteht beim Zuhörer eine Art entspannte innere Ruhe durch die gelassene Spielweise der 54.
Damit die Zuhörer wieder zurück in das Jetzt fanden, wurde damit die Hörsession auf der 54 für mich beendet.
Am Samstag habe ich festgestellt, dass die Abhöre the Next Generation Dynamik und Details bei erhöhten Lauststärken mühelos können. Das können auch andere sehr gute Lautsprecher. Aber ob das Potential auch bei geringen Lautstärken vorhanden ist, war für mich die entscheidende Frage. Denn Abends wenn im Schlafzimmer die Frau schläft und im Jugendzimmer auch geschlafen wird, habe ich die Zeit konzentriert und ungestört meiner Musik zu zuhören. Hier zeigt sich das Können von Udo und seine besondere Art die Lautsprecher zu entwickeln. Mit ein paar wenigen Bauteilen ist Frequenzweiche aufgebaut. Auf unnötige kleine Korrekturen im Frequenzgang wird ganz bewusst verzichtet. Dafür bekommt der Zuhörer auch bei sehr leisen Pegeln mit den ETON Chassis die volle Detailauflösung und auch die Dynamik.
Ja, Abhöre the Next Generation (oder in Udo’s Nomenklatur Linie 54) ist definitiv ein Lautsprecher der mich begeistert. Jetzt kann ich auf jedem Fall ruhiger schlafen, denn ich weiss, dass wenn meiner alten Abhöre ein Unfall passieren sollte gibt es bei Udo einen Ersatz für diesen Ausnahme-Lautsprecher.

Danke Udo

Grüße
Rincewind

Die Digramme bei Linie 53 unter Messungen sind auch von der 54er, oder?

Oben kommt das Summendiagramm noch auf 85dB, unter Messungen sind es 89.

Ja Udo,
der Erlkönig war die 5.3! Jetzt erinnere ich mich auch den Namen ;o)
Wir haben uns von klein nach groß auf dem Sofa hochgehört und dann kam halt wieder der ER4 dran und ich dachte: ja, mehr geht nicht, einfach wunderschön!
Die Standbox ist mit ihren Ausmaßen nicht zierlich -halt eine klassische Standbox- aber immer noch wohnzimmertauglich.
Klanglich ist sie einfach perfekt! Von den Höhen bis zum Bass, alles wunderbar da! Mehr braucht ein Wohnzimmer auch nicht!

Hey Udo,

Kompliment an die neue Line Serie. Endlich ein würdiger BlueNote Nachfolger mit wieder verfügbarem Center, Rear etc.

Die Namensgebung gefällt mir gut!

Sind Center und Rear mit der BlueNote 2 kompatibel?

Gruß
Tobias

Hut ab!
Tolle Konstruktionen, alle aufeinander abgestimmt und wie immer perfekt dokumentiert. Gefallen mir wirklich gut, auch wenn ich mehr der 26HD Anhänger bin. Hoffe ich schaff es mal die weite Reise auf Udos Couch.
Der ER4 verwundert mich aber immer wieder, trotz seines alters eins der besten AMT die ich kenne und anhand der Messungen sieht man auch warum – spielt sehr tief, fast kein Klirr und super sauber.

@Udo die Line52 präsentierst du im Bild liegend – wäre es mögliche diese auch so zu vermessen? (horizontal und vertikal unter Winkel)

Wie siehts mit der Little Princess aus? Gibts auch da einen Nachfolger mit neuen Chassis? Ich hab gehört das der Magnesium 3 Zöller auslaufen könnte was ich sehr schade finde – Eton hat mir dazu aber nicht geantwortet.

Hallo Udo

Wie immer vielen dank für deine blitzartige und informative Antwort.
Beim Center bin ich teilweise bei dir und sehs nicht ganz so tragisch wie viele – aber ein wenig sollte man beim Konstruieren schon drauf schauen das der Einbruch nicht zu stark wird. Denn genau in dem Frequenzbereich und genau weil man unter Winkeln sitzt hat man doch einen Center

Danke auch für die Info wegen LP und dem MG-MT. Mit 4 Zöller wird es dann ähnlich der Etonation? Der alter 4″er ist ein sehr gutes Chassis und spielt in meiner Symphony 4 ausgezeichnet. Passt auch sicherlich da perfekt und macht eine Heimkinoerweiterung leichter. Bin sehr gespannt was du uns für weitere tolle Vorschläge “zauberst”.

Alles liebe aus Wien
Daniel

4″ sind toll.
Anstatt Etonation hätte ich eher die Sphäre mit HD im Sinn 🙂
*auch gespannt*

Hallo Udo,
Die Aussage wird hoffentlich nicht taktisch ausgenutzt!

LP als Symphony 247 (oder anderer Name) wäre somit möglich.

Bei den Veröffentlichungen werden die Probehörer bestimmt magisch angezogen.
Ich muss eigentlich nochmal vor dem Schnee vorbeikommen. 😉

Gruß S t e v e

Nabend,
Udo sieht so aus als wenn der Weichenplan der L53 auch für die L54 herhält.

Gruß schuelzken

Moin,

Bei den Summenzweigen der L 54 fehlt wohl auch der Ht noch.
Der Übergangsfrequenz von TT zum MT scheint ja mit der alten Abhöre überein zu stimmen.
Bin gespannt!

Gruß Ralf

Endlich!!

Udo schrieb was von einer neuen Abhöre, andere von Eton Erlkönigen und ich sitze hier im hohen Norden und Bochum ist weit…..

Es wird schon wieder schwieriger, den richtigen Bausatz für sich selbst zu finden.
Um für sich die Frage zu klären, ob einem der ER4 auch zu hause gefällt, wäre die Duetta Top als Einstieg dann wohl die sinnvollste Variante. Gut, dass der 50. noch etwas über ein Jahr hin ist, da sollte sich Zeit für einen Besuch auf Udos Couch finden lassen. Hätte ich mir die DT doch damals auch vorführen lassen statt nur die S84, die LP und die Duetta.
Falls aber zufällig noch jemand eine Duetta, Duetta Top oder Blue Note nördlich des Nord-Ost-See-Kanals kennt…..

Zwei Fragen zur Linie 5:
Den BMT von der 5 ACL gibt es doch ebenfalls nicht mehr, oder?
Wird es für die 5 ACL einen Nachfolger geben?

Zum Bauplan Linie 54:
Sind die beiden BR-Öffnungen wirklich nur 6,8 cm im Durchmesser?
Bei der S285 waren es noch 9,6 cm, was auch besser zu der im Text erwähnten Fläche von 78 cm² passen würde (wenn ich mich nicht verrechnet habe).

Danke, lieber Udo, für die neuen Bausätze.
Und ich bin – wie vermutlich alle hier – gespannt auf die noch kommenden Linen und Bausätze.
Hoffentlich gibts bald weitere Höreindrücke hier gepostet.

Gruß
Rolf

Moin Rolf,

ich habe gerade den Bau einer Doppel 7 begonnen und wohne nördlich von Hamburg. Wenn der Baubericht online ist, siehst du ja – dann könntes du mal Lauschen kommen. Alternativ sag Bescheid, wenn du nach Bochum fährst….mein Besuch war mit 3 Stunden leider zu kurz. Ich würde glatt noch einmal auf das Sofa bei Udo ;-).

Gruß
Kay

Moin moin Kay,

vielen Dank für das Angebot. Dann warte ich mal gespannt auf den Baubericht.
Für eine Tour zu Udo wird man um den Einsatz eines Urlaubstages wohl nicht drumrum kommen, sofern Udo keine Sonderaudienz an einem Samstag gewährt.
Aber das klären wir, wenns soweit ist….

Viel Spaß weiterhin beim Bauen
Rolf

Hallo, nördlich von HH wohne ich auch……die D7 würde ich auch gerne mal hören. LG Volker

Morsche.

Udo, wieder einmal ist Dir die Überraschung geglückt.
Man weiß ja schon länger , dass da was kommt, aber dann doch so geballt.
Respekt.
Und für beinah jede erdenkliche Situation eine Möglichkeit, sich mit Eton beschallen zu lassen.
Schön geschriebener Bericht, der den Leser deine Freude am Entwicklen
spüren lässt.

Freue mich, Deine neuen, die Lauschlappen verwöhnenden Kreationen zu hören.
Bin auf das Gesicht meines Freundes gespannt.

Linie 51 – 54 Richtung guter Klang in den eigenen 4 Wänden…

Bis bald auf der Couch

Rodscher

Moin Rodscher,
Falls noch ein Plätzle frei ist sag gern Bescheid 🙂

Matthias

Moin Leutz,
hab mich jetzt auch bis hierher durchgekämpft.
Es war zu erwarten das hier sowas vorgestellt wird.
Udo wäre nicht Udo wenn vorher genau durchdacht eine neue Serie aufeinander aufgebaut wird. Abgezeichnet hat es sich schon bei der Vorstellung der Contra.

Sehr gut durchdacht werden auch Fragen automatisch beantwortet welches Stereo-System zum Heimkino erweitert werden kann. Auch die Frage der Upgrades ist selbsterklärend.

Einzig an die Linien-Namen muss ich mich noch gewöhnen.
Udo, oder hast du die BoGeStra (Bochum-Gelsenkirchener-Strassenbahngesellschaft) neu entdeckt?
Jetzt verstehe ich auch die StädteBusLinie SB37, Ennepetal – Bochum und zurück ;))

Gruß schuelzken

Guten Morgen,

Bochum
du bist das himmelbett für tauben
und ständig auf koks
hast im schrebergarten deine laube
machst mit ‘nem DOPPELBASS
jeden gegner nass
du und dein UDO

ich glaube ich weiß langsam was Herbert Grönemeyer mit seinem Song besingt.

Eindeutig unseren Udo.

Mann gut das mein Haus noch soviele Zimmer ohne Lautsprecher hat. Sonst müsste ich glatt anbauen.

Respekt, Respekt.

Gruß Michael

Guten Morgen Udo,

eher beiläufig entdeckte ich heute Morgen einen neuen Bericht
mit nummerierten Linien. Nanu, dachte ich, wird jetzt auch endlich
eine anständige Beschallung im ÖPNV eingesetzt?
Leider nicht, dafür aber neues Futter für “Etonistas” und “Etonisten”
gereicht 😉

Und dabei u.a. gleich so hochkarätige Kost wie eine D’Apolito 3-Wege Konstruktion.
Ich muss dann mal eben nach Bochum gleich… 🙂

Gruß,
-Sparky

Nun, da ich noch genau einen Platz im Hause für ein Udo-Projekt habe, ist sparen angesagt. Ich kömme… Mein Arbeitstag ist aber sowas von gerettet. Klasse, Udo!

Morgendliche Grüße, Henning

Jaaaaas.
Dann muss ich wohl im November mal vorbeischaun. Was gibt’s denn noch so zu hören, Udo? Die Liste in deinem Webshop scheint nicht mehr ganz aktuell zu sein.

@Matthias (da->MZ) ich denke die dritte Linie wird das 4 Zolll Chassis mit Keramik…oder?

Gruß
Justus

Sehr fein, und schön, dass die ganzen Vorschläge jetzt geordnet werden.

So oder so, ich werde mich aber weigern die Duetta als Linie 73 zu bezeichnen;-)

Worauf ich aber gespannt bin ist die dritte Reihe. Ob es endlich eine Eton Heimkinoerweiterung um die 6 Liter geben wird?
Oder versteckt sich dahinter die Keramik und ich freu mich zu früh?

Und dann die diversen light Center und rears…

Es bleibt spannend, viele Grüße und weiter frohes Entwickeln

Matthias

Und bei 12 Bauvorschlägen werden es dann auch tatsächlich jeweils
– Regalbox,
– Center,
– Bass und
– Doppelbass?

Hut ab!
Irgendwann schmeiß ich doch mal die SB23 in den Kofferraum und fahr die 5 Stunden.

Hi Bu!

Regalbox = 1 Bausatz
Center = 1 Bausatz
usw.

Ich denke wir können dieses Jahr auf 2 bis 4 neue Linien hoffen. Das ist die neue Bezeichnung…. denke ich mal

Grüße
Rincewind

Das usw. ist das entscheidende.

Moin Udo,

Hmmmm, könnte bei Neulingen zu Verwirrung führen, üblicherweise steht bei so Linien die größere Zahl für höheren Preis…
Insofern wäre 4 für den cera schon passend, aber die Kalotte vielleicht eher ne Linie 2 oder 3

Damit bliebe dann Linie7 auch für die Queen reserviert, ohne das man sie so nennen muss.
Zumindest die ist ja als D-Klasse schon von Top über doppel7 bis zur GD durchdefiniert. Und könnte um in sich stimmig zu bleiben durchaus einen Zweitnamen bekommen im shop und dann findet sich unter dem Verzeichnis Linie 7 halt Duetta und deriverate

Verstehe schon den Hintergedanken mit dem mittleren Chassis, nur im Rest der Welt läuft die Logik meist anders. Und dann müssen wir wieder auf die Linie7 Interessenten schimpfen weil sie den Linie5 Artikel nicht gelesen haben und sich wundern warum die Kalotte nicht besser tönt als die zerknüddelte Frischhaltefolie 😉

Liebe Grüße

Matthias

PS: Linie 4 klingt danach als gäbe es keine Cera plus 7er Kombi mehr?

Ja, das ist es, das innerliche Brennen nach dem Neuen, dem Fortschritt. Viel zu oft ausgebremst von -angeblichen- Kaufleuten. Ist es nicht wunderbar wenn man sich einen geistig produktiven Freilauf erkämpft oder zugestanden hat und sich mit dem beschäftigen kann was naturgegeben als wichtig erachtet?
Ich sauge die Beiträge auf und speichere sie intern ab, ich weiß das nächstes Jahr ein Boxenjahr wird!

So, muss jetzt nochmal raus in die Werkstatt, der Kleber trocknet, die nächste Wand kann im Erstlingswerk geleimt werden. Fotos für den Baubericht müssen auch noch geschossen werden.
Hehe, der Rundmacher ist proaktiv. 😉 (ist auch schon etwas schief gegangen…)

Es grüßt freundlich
Rundmacher

Guten Morgen Udo,

einfach toll dein Tatendrang.
Könnte ein Bausatz mit den Eton Arcosia auch aus deiner Feder entspringen, oder meinst du die Bausätze wären zu teuer für die selbstbau Gemeinde?

Gruß Andi

Uiiiii die 54 im einteiligen Gehäuse – das wird richtig gut!
Ich freue mich auf die erste “Hörung”!
Ich fang schon mal an zu sparen :)))))))

Ich hab grad nochmal durchgezählt. Elf (11!!!) neue Bausätze in den letzten zwei Monaten – und bei keinem einzigen bislang würde ich sagen dass das Teil zum Ladenhüter wird.
Und das Beste: es klingt nicht so, als würde dieses Tempo in den nächsten Monaten spürbar nachlassen.

In anderen Foren gab es in der selben Zeit nicht eine einzige Neuentwicklung – das erklärt wohl auch, warum ich (und bestimmt viele andere) dort kaum noch aktiv bin.

Ich finde es bewundernswert und super, dass Udo sich auch nicht lange mit inhaltslosen Vorankündigungen aufhält, sondern hier einfach ein wahres “Neuheitenfeuerwerk” abfeuert.

Gruß Max

Seit ich in Udos Studio war, geht mir die 54 nicht aus dem Kopf… Habe sie schon gedanklich daheim, Geld hab ich beisammen.
Aber wenn ich lese, dass da noch so viel Neues kommen soll, bin ich skeptisch, in kürzester Zeit einen “alten” LS da stehen zu haben…(?)
Wie seht ihr das?

BTW: Wo kann ich Infos zu einer einteiligen 54 finden?

Danke vorab!

Gruß,
Gerd

(Infos zur Einteiligen entdeckt.)

Hab den link mal unter dem Foto ganz oben ergänzt

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