30. Dezember 2018

Jürgens U_Do 14 “Blueblaster” (U_Do14_7)

Autor: Udo Wohlgemuth

Mein Bericht über den Bau der U_DO 14

Ich stelle mich kurz vor: Mein Name ist Jürgen, bin Mitte 50 und wohne in München. In meiner Jugend habe ich mich schon mit Lautsprecherselbstbau beschäftigt. Dann Umzug und Lehre in München, Heirat, Kinder. Der übliche Weg. Kinder sind aus dem Haus. Bin mit meiner Frau allein zu Haus 😉

Vor ein paar Jahren habe ich dann wieder begonnen, Lautsprecher selbst zu bauen. Das waren zwei VOX 80 aus der Klang + Ton. Das eine Paar für den Sohn, das andere für mich. Hervorragend klingende Lautsprecher für den PC. Im Sommer diesen Jahres dann ein neues Projekt. PC Lautsprecher für meine Frau. Dazu wurden die CT 246 ausgewählt. Diese kleinen Dinger haben einen Klang. Für diese Größe unglaublich. Nun war der Selbstbau-Virus geweckt.

Beim Stöbern im Inet entdeckte ich Udos Seite. Die Bausätze und vor allem die Bauberichte haben mich fasziniert. Ein unglaublich höflicher Umgang im Forum!  Im letzten Winter habe ich mich mit dem Raspberry Pi und einem Hifiberry DAC+ Aufsatz beschäftigt und brauchte für dieses Projekt tragbare Lautsprecher. Es wurden die U_DO 14. Das Holz beschafft. Natürlich zweimal zum Baumarkt. Zu Hause festgestellt, dass ich nur für einen Satelliten Holz gekauft habe.



Ich habe nicht viele Bilder gemacht, da das von Udo recht gut in seinem Bericht fest gehalten wurde. Ich schreibe diesen Bericht nur, um Nachbauer vor den von mir gemachten Fehlern zu warnen.

Das Verleimen war relativ einfach zu bewerkstelligen. Hier der erste Hinweis an Nachbauer. Die Satelliten sollen von der Basis entnommen werden können. Dazu sollten sie 2 – 5 mm niedriger und schmäler als der Einschub in die Basis sein! Habe ich durch viel Schleifarbeit nachträglich erledigt. Mit der Farbgestaltung meines „Blueblaster“ habe ich mich lange beschäftig. Letztendlich habe ich mich für „Blau“ entschieden.

Ich habe die Aqua COMBI Lasur von Clou und eine Grundierung dazu gekauft. FEHLER! Die Aqua COMBI Lasur braucht keine Grundierung! Die Grundierung versiegelt die Oberfläche und die Lasur kann nicht ins Holz eindringen. Nur wer lesen kann, ist klar im Vorteil So was tun? Ich habe die Lasur so lange aufgetragen, bis sie deckt.

Das ergibt eine gummiartige, dicke Oberfläche. Die Satelliten mit roher Gewalt in ihre Basis geschoben, das war’s. Feste Verbindung. Mit viel Druck, schieben, klopfen und Geduld, habe ich die Satelliten wieder entfernen können. Was tun? Ich habe die Satelliten oben und unten von der Lasur befreit (wieder schleifen!) und schwarz lackiert.

Endlich konnte ich die Lautsprecher montieren. Das war durch Udos gute Beschreibung schnell erledigt. Die Lautsprecher-Kabel gemäß Anleitung hier im Forum verdrillt und an den von Udo empfohlen Verstärker (Lepy 168+) angeschlossen. Das ganze zum Testen ins Wohnzimmer getragen. Das war nicht so einfach, denn der fertige Blueblaster wiegt 17 Kilogramm!

Verstärker eingeschaltet mit dem Handy über Bluetooth verbunden und was war das? Ohne einspielen und einstellen schon ein Klang vom Feinsten. Ich habe dann alles nach Udos Vorgeben eingestellt und die Lautsprecher einspielen lassen. Unglaublich eine Bühne, man kann die einzelnen Instrumente die Sänger orten. Der Bass unglaublich. Sehr präzise und tief.

Den Raspberry mit dem Hifiberry DAC+ angeschlossen und mit diversen Musikstücken angehört. Es wird immer besser. Dann meine Lieblingsband „Dicht und Ergreifend“, das Stück Wandadoog (Wandertag) aufgelegt. Ein sehr basslastiges Stück. Es dröhnt nichts, es klingt einfach. Bis auf die schlechte Lackierung/Lasur bin ich sehr zufrieden mit dem Projekt. Wieder viel gelernt, vor allem vorher lesen!

Gruß aus München
Jürgen

PS: Ich kann allen, die eine Baustellen-, Garten- oder Hobbyraum-Beschallung suchen, diesen Bausatz nur empfehlen!

Zum Nachfolge-Bausatz U_Do 41_7 im Online-Shop

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Hallo Jürgen, danke für den Bericht, sieht ja ganz gut aus 😉
Darf ich fragen, womit du den Verstärker betreibst und wie’s mit der Laufzeit aussieht bei dir?

LG Tobias

Hallo Tobias, hab die Frage leider übersehen, aber hier noch die Antwort:

Verstärker ist der damals von Udo empfohlene LEPY LP168-Plus. Wirklich genial das Teil. Befeuert auch die U_Do 31_13 bei mir im HomeOffice.

Im Freien benutze ich die Power Bank von XT Power mit15.600 mAh oder die powergorilla mit 21.000 mAh. Man kann die Teile auf 19 Volt einstellen und liefern für mehrere Stunden Strom.

Danke für das Lob!

Grüße aus München
Jürgen

Hallo Jürgen,

Schönen Henkelmann hast Du da gebaut. Sowas sollte ich auch mal angehen, damit es bei der nächsten Feier mehr nach Musi klingt, statt Brüllwürfel, wo meine Nichten immer wimmern, klasse Sound Onkel waaa.

Ja da muss man schon mal sehr leidensfähig sein. Werde es ihnen mal schonend beibrigen doch etwas für ihre Ohren zu tun. In diesem Sinne, gut Musi und Dank für deinen Bericht.

Gruß Jörg

Hallo Jörg,
danke für das Lob. Mit dem “Henkelmann” bin ich immer noch begeistert.
Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

als stolzer Besitzer einer U_Do14 kann ich dich nur beglückwünschen. Meine ist allerdings nicht als Henkelmann aufgebaut. Mittlerweile sind die Satelliten als Rears im Heimkino „missbraucht“ und der Bass düdelt leise mit. Das aber auch nur, weil der ursprüngliche Einsatzort im Büro durch einen Heimarbeitsplatz ersetzt wurde, welcher bereits adäquat beschallt wird.

Allein die Möglichkeit, einfach die 3 Kisten und einen Amp einzupacken um zum Beispiel eine Woche Lehrgang bestens zu überstehen, ist schon viel wert.

Gruß Enrico

Hallo Enrico,

im Heimkino hab ich noch Lautsprecher von einem Berliner Direkt Versender. Schaun mer mal wann wir das ändern 😉
Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen.
Bevor noch ein Bericht über Deinem steht, möchte ich mich für Deine Zeilen und Bilder bedanken. Die U_Dos sind eine gute Wahl. Das mit der Passgenauigkeit hat mir auch schon einige Zusatzarbeit eingebrockt. Wegen dem Gewicht könnte man sich bei häufigem Gebrauch den Einsatz einer kleinen klappbaren Sackkarre überlegen.
Gruß Martin

Hallo Martin,
ich nehme einen Bollerwagen zur Isar! Geht auch und ich kann noch andere Dinge mir einpacken.
Gruß
Jürgen

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