29. September 2019

U_Do 9 ACL von Kaditzjaner (U_Do 42 ACL)

Autor: Kaditzjaner

Kurzer Prolog:
Als Hobbybastler und holzaffiner Ostbürger habe ich schon oft Dinge selbst in meiner Kellerwerkstatt oder im Garten erschaffen. Das selbstgebaute Werk erfüllt den Erbauer regelmäßig mit Stolz. Irgendwie hat man das „Selbermachen“ auch in die Wiege gelegt bekommen. Ich denke da immer gern an Dübel aus Streichhölzern. Zu guter Letzt setzt man sich auch noch deutlich intensiver mit der Materie auseinander und hat damit einen völlig anderen Bezug zum Thema und dem Objekt. Nicht zu vergessen ist der Fakt, dass Selbstgebautes das deutlich bessere Preis-/ Leistungs-/ Qualitätsverhältnis liefert.

So geschah es, dass ich bei Herrn Truppe auf YouTube während der Suche nach neuen Bauprojekten auf das Bauvideo zur U_Do 13 gestoßen bin. Scheinbar hat sich Udo hier einen schlauen Werbecoup erdacht. Zumindest sprach Truppi davon, dass der Bausatz von einem in der Szene sehr bekannten Menschen kommt und ihm zur Verfügung gestellt wurde. Glückwunsch. Hiermit hat Udo einen neuen Jünger gewonnen. Das Großartige daran war: Ursprünglich wollte ich gar keine Boxen bauen. Aber der Virus hatte mich da schon angesteckt. Drei Monate später hatte ich gefühlt jeden (oder zumindest sehr viele) Bauberichte hier förmlich inhaliert. Eine neue Welt hatte sich für mich eröffnet. Viel neues Wissen wollte angewendet werden.

Nun zum Projekt:
Als Jünglingsprojekt habe ich die U_Do 9 ACL nach dem Baubericht von MartinK gewählt.

Da meine Ohren bislang nur von einer 5.1 Sony-Anlage beschallt wurden, wollte ich den im Forum angepriesenen Stereogenuss kennenlernen. Ich habe als Jugendlicher mal eine Pioneer Kompaktanlage besessen. Da gab es also auch schon mal Musik in Stereo. Allerdings ist das lange her und qualitativ nicht vergleichbar mit dem, was hier geboten wird (das war zu dem Zeitpunkt meine Hoffnung).

Im Dezember 2018 habe ich bei Udo also meine erste Bestellung abgesetzt. Dem voraus gingen 2 oder 3 Emails, welche innerhalb weniger Minuten jeweils beantwortet wurden. Hier hat ja schonmal jemand gesagt, dass es sich bei Udo um einen großen, weißen Zauberer handeln muss. Das kann ich nur bestätigen. Zumindest würde ich meinen Kunden Sonntag abends um halb 10 keine Emails mehr beantworten. Klasse Service. Dafür gibt es schonmal 5 Sterne! Für mich gab es die Anregung zu einem geänderten Bauplan, der hier herunter geladen werden kann.

Während ich auf die Lieferung des Bausatzes wartete, habe ich beim Tischler meines Vertrauens schwarz durchgefärbtes MDF 19mm bestellt. Die Qualität des Materials unterscheidet sich deutlich von den örtlichen Baumärkten. Außerdem konnte ich mir sicher sein, dass der Zuschnitt millimetergenau passt. Das wiederum sollte mir später zum Verhängnis werden. Aber eine Lernkurve muss es ja immer geben….

Ankunft des Bausatzes und Bau der Weichen:
Nachdem der Bausatz bei mir eintraf, habe ich gleich die Teile gesichtet und ordentlich aufgereiht.

Ich hatte ja noch nie einen Lautsprecher gebaut. Also war dieses erste Erlebnis ein toller Moment. Die kupfernen Bauteile sind einfach nur schön anzuschauen.

Der Vorabaufbau der Weichen durch Udo kam für mich nicht in Frage. Man will ja was lernen. Es fehlte mir bis dato jegliche Erfahrung. Also erstmal Udo angeschrieben und um Tips bzgl. des Aufbaus gebeten. Natürlich kam die Antwort unverzüglich. Alles andere wäre ja enttäuschend gewesen.

Nachdem ich also nun wusste wie der Schaltplan zu verstehen ist (auch das war Premiere!), machte ich mich an den ersten Dummy. Nach erneuter Kontrolle durch Udo brachte ich die Teile dann auf kleine Holzbrettchen und verlötete diese miteinander. Ein kurzer Test an den Lautsprecherchassis bestätigte mir durch einen gut wahrnehmbaren Ton zumindest die grundsätzliche Funktionsfähigkeit der beiden Lötkonstrukte.

Gehäusebau:
Parallel zum technischen Aufbau der Weichen kümmerte ich mich an den freien Abenden im Keller um das Gehäuse der Lautsprecher. Relativ schnell bemerkte ich, dass ich mir ein mittelgroßes Problem direkt vor Beginn der Arbeiten eingebrockt hatte. Meine Sketchup-Pläne hatte ich mit 18mm Plattenmaterial geplant. Der aufmerksame Leser wird jetzt mahnen, dass ich ja oben von 19mm MDF gesprochen habe…. Natürlich hatte ich damals am Telefon, als der Tischler mir mitteilte, dass er nur 19mm hat, nicht korrekt umgerechnet. Dadurch waren die Trennwände nun um genau 2mm zu breit. Im Ergebnis hätten dadurch die Seitenwände der Boxen Überstand gehabt. Schlecht, wenn man die Front und den Rücken aufsetzen will. Dranfräsen geht nicht…. Also habe ich während des Verleimens die Trennwände mit der Hand einkürzen müssen. Natürlich wird das nicht 100% genau. Hier erstmal ein Bild des ersten Zusammensteckens. Ich habe mit Dübeln gearbeitet, damit die Holzteile nicht das Wandern beginnen.

Wie prognostiziert war durch die nachträgliche Handarbeit das vormals genaue Maß des Gehäuses für den A****. Zum Glück hatte ich bereits durch andere Projekte dazugelernt und habe mir den Säge- und Bohrstaub aufgehoben. Zusammen mit dem Leim ergibt das einen ganz hervorragenden und steinharten Holzspachtel. Damit habe ich die Ritzen komplett verschließen können. Zum Schluss abschleifen und man sieht nichts mehr von dem Missgeschick. Die Gehäuse habe ich im Übrigen ausschließlich mit Spanngurten verspannt. Da ich zu geizig war, um mir tausende von Schraubzwingen für teuer Geld zu kaufen, habe ich mir ein 10er Pack Ratschengurte in der Bucht für 10€ bestellt. Da gebe ich doch lieber mein Geld für Udo’s Bausätze aus.

Nachdem die Gehäuse verklebt waren, habe ich die Löcher für die Chassis gebohrt. Da die U_Do’s zum Glück nicht versenkt werden müssen, habe ich es mir an der Stelle leicht gemacht und diese auf die Front aufgesetzt. Für das Loch konnte ich auf eine Frässchablone verzichten. Ich habe stattdessen erneut auf einen Tipp von Truppi gehört und einen Kreisschneider genutzt. Dieses hochwertige Modell schneidet das Material erstaunlich gut. Auch nach mehrmaligem Benutzen blieben die Klingen scharf und die Ausschnitte sauber. Ich habe mit der freien Hand gearbeitet Wenn man den Druck gut dosiert, geht das so ganz gut auch ohne Bohrständer. Man sollte allerdings eine kräftige Akkubohrmaschine haben, damit der Kreisschneider unterwegs nicht abstirbt. Ich habe mit meiner 18 Volt Maschine gearbeitet. (Anmerkung der Redaktion: Das ist saugefährlich und wird von uns nicht empfohlen!).

Die Ungeduld wurde immer größer. Ich hatte mich zwischenzeitlich um einen Verstärker gekümmert. Durch Glück konnte ich in der Bucht für 25€ einen Yamaha 5.1 Verstärker schießen. Sollte eigentlich nur Stereo werden. Aber das Angebot konnte ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem möchte ich das Ganze später sowieso auf 5.1 erweitern. Insofern passte es sehr gut. Bzgl. eines reinen Stereoverstärkers werde ich mich später an den Symasym setzen. Auch darauf freue ich mich schon sehr.

Es gab einen kurzen Hörtest im Wohnzimmer. Die Rückwand der Box war noch nicht verklebt. Daher wurde Sie mit einem Spanngurt provisorisch festgehalten. Zudem fehlte noch das BR-Rohr, das für ACL zusätzlich gebraucht wird. Ich dachte ursprünglich, dass es zum Center-Bausatz mitgeliefert wird. Dem war aber leider nicht so. Muss man wissen. Hab es dann nachbestellt. Also musste der Klangtest erstmal ohne BR-Rohr stattfinden. Der Test verlief soweit recht zufriedenstellend. Ich war gespannt auf das, was noch kommen sollte.

Einige Tage später konnte ich im Hinterhof endlich die erste Oberflächenarbeit vornehmen. Schleifen und Fräsen war angesagt. Rundherum wurde eine Phase gefräst. Auch die Chassis-Ausschnitte wurden versäubert. Ich bekam immer mehr Lust auf die beiden Prachtstücke.

Nun folgte endlich der Schritt, auf den ich mich am meisten gefreut hatte und wovor ich zugleich den größten Respekt hatte: Furnieren. Ich erwähnte ja eingangs, dass ich Holz sehr mag. Also musste folgerichtig ein Furnier zum Einsatz kommen. An dieser Stelle wendete ich pure Psychologie zur Steigerung des WAF’s meines Projektes an. Ich ließ meine Freundin das Holz aussuchen. Dadurch konnte Sie aktiv in den Gestaltungsprozess eingreifen und so eine bessere Bindung zum Lautsprecher aufbauen. Diesen Vorteil habe ich ganz zum Schluss mit der Wahl der Lautsprecher-Bespannung wieder zunichte gemacht. Man kann halt nicht alles haben.

Man entschied sich für Kirsche. Passt perfekt ins Wohnzimmer. Die Maserung und die warme Farbe sind klasse. Außerdem stimmte auch hier der Preis, sodass das Furnier recht schnell auf dem Weg nach Dresden war.

Nachfolgend einige Details zum Furniervorgang: Ich möchte betonen, dass sich viele Foren im www mit dem Thema „Furnieren“ beschäftigen. Wie immer gibt es 5 Fragen und 50 Antworten. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass die Methoden, welche gerne mal von (Hobby-)Tischlern vorgeschlagen und als die einzig wahren Methoden angepriesen werden, für Otto-Normal-Bauer nicht anwendbar sind. Wer hat schon eine Furnierpresse zuhause oder im Keller rumstehen?

Es gilt daher: Die Udo-Methode, welche von ihm bereits hinreichend beschrieben wurde, funktioniert für den gemeinen Boxenbauer ganz hervorragend. Man streiche das Material mit weißem Holzleim ein. Ich habe hierfür eine Schaumstoffrolle genommen. Das Furnier rollt sich aufgrund der Feuchtigkeit des Leims gerne zusammen. Das geht aber auch wieder auseinander. Also keine Sorge. Ich habe das Furnier stehend am Schrank mit Malerkrepp fixiert, damit es gut trocknen kann.

Wenn alles trocken ist, werden die Flächen aufeinandergelegt und mit einem Bügeleisen (in meinem Fall ein altes DDR-Bügeleisen für 5€ aus den Kleinanzeigen) erhitzt. Der Leim schmilzt und verbindet sich mit der anderen Fläche bombenfest. Die Hitzestufe war bei mir auf Seide (da es ein DDR-Bügeleisen ist, wurde diese Stufe auch mit „Dederon“ bezeichnet) eingestellt.

ACHTUNG:
1. Wenn der Leim trocken ist, erkennt man auf dem Furnier nur sehr schwer die geleimte Fläche. Wenn man dann auf der falschen Seite auflegt und die geleimte Fläche direkt bügelt, hört ganz schnell der Spaß auf. Habe ich probiert. Macht keinen Spaß…. Also immer aufpassen, dass die Leimfläche unten ist!!! (Kleiner Tipp der Redaktion: Mit angefeuchtetem Finger auf das Furnier fassen. Wo Leim ist, gibt es einen hellen Fleck)

2. Es entstehen schnell Risse im Furnier durch die Hitze. Also vorsichtig vorgehen und nicht zu heiß bügeln. Dann geht es ganz gut.

Um die Überstände abzutrennen, wählte ich Udos Feilen-Methode. Klappte nach einer kurzen Übungszeit sehr gut.

Kurzes Intermezzo:
Während die Boxen so unfertig in meinem Wohnzimmer vor sich hin spielten, fiel mir auf, dass ich für die ganze, neue Technik kein Möbel hatte. Undenkbar! Frau hatte sich schon beschwert, dass der Verstärker irgendwo auf der Anbauwand rumstand. So hatte ich mich kurzerhand dazu entschlossen, einen Hifi-Schrank zu bauen. Auch hier galten dieselben Grundregeln wie bei den Lautsprechern: Günstig und aus Holz muss es sein.
Ich kaufte also eine 18mm Eichenarbeitsplatte im Baumarkt für gerade einmal 32€ (Echtholz!!!!) und ließ mir die in gleich große Einzelteile sägen. Verbunden wurden diese dann mit 4 Gewindestangen mit jeweils 1m Länge. Muttern und Unterlegscheiben halten alles bombenfest zusammen. Insgesamt waren das nicht mehr als 45€. Als Holzversiegelung wählte ich umweltfreundliches und gut riechendes Olivenöl. Damit habe ich die Oberfläche 2x eingestrichen. Sieht klasse aus.

Damit war auch geklärt, womit ich das Furnier der Lautsprecher behandle. Zum Vorgang des Ölens schreibe ich dann detailliert beim Furnier was. Ich denke, das wird interessierte Nachbauer weiterbringen.

Das Finish:
Nachdem also die Technik ordnungsgemäß untergestellt werden konnte, habe ich mich der Vollendung meines Projektes gewidmet. Mit einer Oberfräse habe ich Schattenfugen an Vorder- und Rückseite gefräst. Danach wurden die Fronten mit schwarzem Holzlack und einer Schaumstoffrolle in 2 Schichten eingefärbt. Sieht ganz ordentlich aus. Im Gegenlicht erkennt man einzelne Fehler. Aber Klavierlackoptik war nicht das Ziel. Das große Ganze muss stimmen!

Das Furnier wurde, wie oben bereits beschrieben, letztendlich auch mit Olivenöl behandelt. Laut einiger Aussagen wird es auch nicht ranzig. Insofern sprach für mich nichts gegen diese Technik. Folgende Vorgehensweise habe ich gewählt: Furnier mit 240er Furnier angeschliffen und trocken abgewischt. Danach mit einem breiten Pinsel vollflächig und vor allem dick mit Öl eingeschmiert. 10 Minuten einwirken lassen, bis sich kleine Pfützen bilden. Dann mit einem 400er Schleifpapier und ein wenig Druck das Öl in das Furnier einmassieren. Es entsteht eine ölig-schmierige Masse aus Holzstaub. Das verschließt die Poren perfekt. Nach der Massage wird mit einem Baumwolltuch (in meinem Fall ein altes Feinripp-Unterhemd) poliert, bis die Oberfläche nicht mehr schmierig ist. Danach ist die Oberfläche babyglatt. Kaum zu fassen, wie glatt sowas werden kann. Ich musste diese Prozedur auch nur einmal machen. Innerhalb von 1 Stunde waren beide Lautsprecher komplett bearbeitet.

Es folgte zum Abschluss die Lautsprecherabdeckung aus Stoff. Hierfür habe ich mir aus halbrunden Leisten einen Rahmen gebaut. Im Rahmen habe ich Neodym-Magneten eingelassen (8x3mm). Darüber wurde der Stoff festgetackert. Das hält die Magneten in deren Loch. Die Lautsprecher wurden auf der Gegenseite auch mit kleinen Magneten ausgestattet. Hierfür hatte ich mir Schablonen gebastelt, damit die Abstände passen. Die Magneten im Lautsprecher wurden mit 60sek-Superleim eingeklebt. Passt perfekt und ist eine elegante Lösung zum Festhalten der Abdeckung.

Zu guter Letzt habe ich mir 2 Aluetiketten gravieren lassen. Die Details geben ja bekanntlich die Würze. Die 3 Linien in der Abbildung beziehen sich auf das ACL Prinzip und die 3 Trennwände in der Box. Ich mag solche interpretatorischen Spielereien. Und als Hobbygrafiker möchte man ja auch die Produktpräsentation möglichst professionell anbieten. Nachfolgend die guten Stücke in voller Pracht:

Der Klang:
Beim ersten Einschalten war ich sofort vom vollen und erwachsenen Klang überrascht. Viele sprechen ja davon, dass sich Lautsprecher ewig einspielen sollen. Andere halten das auch für Voodoo-Zauber. Ich selbst muss sagen, dass sich die Boxen von Anfang an großartig angehört haben. Ich habe natürlich auch keinen Vergleichswert. Aber ich kann sehr viele, schöne Details hören. Die Hochtöner sind schön klar. Zischeln aber nicht. Sehr fein. Die BMT’s wiederum liefern ordentlich Tiefgang. Aus Testzwecken habe ich Bassläufe durchgehen lassen. „Mango Drive“ hat mich völlig umgehauen. Aufgrund der Bauweise produzieren die relativ kleinen BMT’s einen klaren und druckvollen Bass, dass man fast aufhört, an die Physik zu glauben. Keine Schlammschieber, sondern saubere Bassgeber. Herrlich.

Ich höre eigentlich den ganzen Tag Punk, Metal und Hardcore. Aber seitdem die guten Stücke hier stehen, läuft erstaunlich häufig Filmsoundtrack. Hans Zimmer ist mein neuer Freund. Und die diversen Songs aus Game of Thrones machen mit den U_Do’s auch sehr viel Spaß.

Fazit:
Das Virus hat mich definitiv angesteckt. Ich hoffe, dass ADW noch viele Jahre aktiv sein wird. Die nächsten Bestellungen habe ich im Hinterkopf. Das System soll wie gesagt auf 5.1. erweitert werden. Zwischenzeitlich werde ich mich aber am Symasym probieren. Die Platinen von Birger liegen schon bei mir. Der Ringkerntransformator aus Handfertigung ist quasi auch schon bestellt. Damit werden die U_Do’s mal richtig zum Fliegen gebracht.

Viele Grüße
Kaditzjaner

Zum Nachfolge-Bausatz U_Do 42 ACL im Online-Shop

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Servus Marcel,
ein schönes Projekt! Das mit dem Olivenöl kenne ich schon. Meine Erfahrung ist, dass es sich ganz langsam wieder “verabschiedet” und man ca. alle 2-3 Jahre nachbehandeln muss, weil es sonst wieder sehr stumpf und unschön aussieht.
Allerdings war dieser Effekt auf Flächen zu erleben, die auch genutzt wurden. (Küche und Esstisch)
Vielleicht passiert das ja bei den Boxen nicht. Die stehen ja meist recht unberührt in der Gegend rum. Ich schwöre auf Hartwachsöl…
Die einfache Kombi aus Schwarz-MDF und Furnier find ich klasse. Sehr ästhetisch!
Weiterhin viel Freude mit den U_Dos

Stefan

Hallo Marcel.
Da hast Du eine feine Arbeit gezeigt. Sehr aufwändig gebaut. Das ist diy. Man will sich schließlich mit seiner Arbeit identifizieren können. Was mir auch sehr gut gefällt ist das Rack im selben Design. Könnte Mann sich zunutze machen.
Über die klanglichen Qualitäten habe ich ja schon im Baubericht geschrieben. Und der Vorführfaktor bei den schmalen Hemden ist auch nicht zu verachten. Ich wünsche Dir/Euch noch ganz viel Spaß mit den Schätzchen.
Gruß Martin

Hallo Kaditzjaner,

das als Erstlingswerk beim Lautsprecherbau, Hut ab und anerkennenden Gruß!

Zielstrebig drauf los gebaut, gerade den Truppe wird es freuen mit seiner “Mach es doch ganz einfach!” Ansage. Das Holz zurecht gesägt gekauft, auf das Versenken der Chassis verzichtet, Lötkolben angeheizt und dann zu allem Überfluss sich auch noch an das Furnieren gestürzt.
Viele gestandene Lautsprecherbauer nehmen sich ihr nächstes Projekt vor, sie wissen was sie erwartet, du hast ganz einfach aus dem Stand heraus zwei Lautsprecherboxen gebaut, desillusioniert von gekauften Produkten und interessiert wegen den zahlreichen, neugierig machenden Postings hier im Forum.
Die Oberfräse, du hast sie ja bereits, eine ganze Werkzeugkollektion. Hatte ich am Anfang nicht, dafür Zwingen. 😉
Mit der Oberfräse und Bündigfräser hätte ich versucht die zu großen Platten abzufräsen.
Olivenöl, etwas Neues. Falsch kann es nicht sein.
Da ist schon viel mit Oberflächenbehandlung durchprobiert worden, in meinem Linkfundus ist dazu http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzOelenProdukteK abgespeichert. Hier sind umfangreiche Rezensionen über Monate entstanden, so etwas bekommt man nicht oft dargeboten.
Ich vermute ganz vorsichtig das dein Werkzeugbestand sich demnächst sanft vervollständigt. So etwas liegt in der Natur der Dinge, insbesondere wenn das Hobby neben einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung sich auch finanziell positiv niederschlägt.
Bestimmt wird von dir zu gegebener Zeit noch einiges präsentiert werden, ich bin mir da sicher.

Gruß Rundmacher
P.S. Dederon, ich habe geschmunzelt, super.

Moin Moin,
da ist ja der Bericht!! Kann Deine Klangbeschreibung nur unterstreichen! – Wir haben zwar die U_Do 17 aber die sind sich ja sehr ähnlich (als Laie gesprochen …).
Die Optik gefällt mir sehr gut!
Deinen Bau der SymaSym würde ich gerne verfolgen. Das interessiert mich doch sehr. Im Moment spiele ich mit einem Raspberry Pi mit HiFiBerry AMP 2 inkl. MoOde Audio rum – ist schon klasse…
Weiterhin viel Spaß!
Gruß, Markus

Hallo Kaditzjaner,

Dein Bericht ist sehr schön geschrieben und hat mich inspiriert auch einen SymAsym über den Winter aufzubauen.
Welche Variante der Platinen hast Du denn gewählt?
Und wo bekommt man so einen Ringkerntrafo her?

Viele Grüße
Tomas

…was Mann mit einem Schweizer Taschenmesser alles so anstellen kann 😉
Extrem saubere Arbeit.
Gratulation zu deinem Erstling

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