Ich habe vor Ewigkeiten mal günstig die ELAC CL 202 im Topzustand erworben (500€) – unter dem Preis, unter dem sie heute noch gehandelt werden.
Neupreis war laut hifi-wiki im Jahr 1999 mal 2.349DM / Stück. Ich denke, das Geld waren sie sicherlich mal wert – auch versch. Zeitungen (ich weiß, muss man nichts drauf geben) loben Sie in den high-end-Bereich. Sie sind innen wie außen perfekt verarbeitet. Die Gummisicken wurden von mir stets gepflegt und zeigen keinerlei Ermüdung auf (optisch).
Soweit so gut, die Teile spielen meistens verdammt gut – insbesondere Akustik-Gitarren, Streicher, Synthesizer, trockene Schlagzeuge und Jazz kommen verdammt gut rüber. Wenn Pink Floyd The Wall auf CD eingelegt ist, denke ich jedes mal Roger Waters steht 3m hinter mir und spielt live, das Plektrum kann ich quasi zwischen seinen Fingern schnalzen hören. Soll heißen; absolut detailgetreuer natürlicher überzeugender Klang.
Ich habe in meinem kurzen HIFI-Leben jedoch noch nicht die irre Bandbreite an Lautsprechern gehört…
Mein Low-Budget-System besteht derzeit mit den ELACs aus folgenden Komponenten:
(hörwege-modifizierter) NAD 3240PE
Philips CD 824
Rega Planar 3 mit neu verkabeltem RB251 und Ortofon Red 2M
Verkabelung oehlbach und goldkabel
Nun sind meine Hauptmusikrichtungen eher folgende Genre:
Rock, Classic Rock, Metal, Doom Metal, Trash Metal, Stoner Rock, Industrial Metal – danach kommen:
Jazz, Electronic und was es sonst noch alles gibt…Klassik – nein.
Ich habe einen eigenen „Musikraum“ – ca. 27m2, leider mit mit einer schräg gestellten Wand, die eine Ecke ausbildet, und leider ziemlich viele Regale an den Wänden (raumhoch). Der Raum ist nicht ideal, aber besser wird’s erstmal nicht. Teppich.
Die Elacs stehen manchmal mit 80cm von der Wand entfernt – ich bilde mir ein so spielen sie am besten, manchmal 40cm und irgendwas dazwischen. Jetzt kommen wir zum Problem: Basswiedergabe und Dynamik.
Ich vermisse seit längerem, egal ob CD oder Platte, den richtigen Bass und die richtige Dynamik bei meinen Hauptmusikrichtungen. Manchmal kommt mir alles zu lasch und nicht auf den Punkt rüber.
Ich liebäugele schon ewig mit dem Gedanken mal Lautsprecher selbst zu bauen (Geschick, Lötkunst und Werkzeug sind vorhanden).
Das Budget beträgt so 500€ das Paar. Ich möchte eigentlich keinen extra Subwoofer betreiben. Die (vorübergehende) Perfektion soll mit zwei soliden Lautsprechern erreicht werden.
Deswegen folgende Fragestellung: Erreiche ich mit 500€ DIY Stereo-Lautsprechern einen Zugewinn zum jetzigen Setup? Sind die ELACs einfach die falschen LS für mich? Müsste ich weit mehr als 500€ ausgeben um die ELACs zu toppen? Mache ich sonst irgendwas falsch?
Folgende Projekte fand ich bis jetzt interessant, ohne sie jemals gehört zu haben und ohne einen Vergleich ziehen zu können.
Chorus 85
Duetta (Duetta Baß oder GrandDuetta)
Ich merke nur, dass diese Bausätze mein angestrebtes Budget sprengen.
Ich hoffe, jemand kann mir hierzu irgendwas tolles Beitragen. Danke!
Die ELACS werden immer noch zw. 350 – 700€ je Paar gehandelt. Bei einem Verkauf würde ich aufgrund des perfekten Zustandes ca. 400€ haben wollen (wenn nicht, werden sie halt irgendwo anders betrieben. Jemand Interesse? )
Vielleicht noch ein Paar Anmerkungen zu meinem Problem:
Kann es sein, dass mein Verstärker evtl. nicht genug „Power“ hat um die ELACS ordentlich zu betreiben?
Mein Problem fällt geringer aus, wenn ich die Anlage mal ordentlich aufdrehe. Ab 11 Uhr-Stellung fängt es jedoch an weh zu tun. Zu 90% höre ich so zw. 8 und 9 Uhr Stellung (Nachbarschaft und so).
Könnte man den ELACs ggf. mit einer zusätzlich Endstufe auf die Sprünge helfen? Oder komme ich hiermit auf den Holzweg?
Sind für den Raum ggf. Regalboxen eher angebracht?
Auszug hifi-wiki.de der ELACs CL 202:
Baujahre: 06/1998 bis 11/2000
Hergestellt in: Deutschland
Farbe: Schwarz, Kirsche, Buche, Erle
Abmessungen: 200 x 1100 x 270 mm (B x H x T)
Gewicht: 24 kg
Neupreis ca.: 2349,- DM / Stück
Technische Daten
Bauart: 4-Wege Baßreflex Standlautsprecher
Chassis:
Tiefton: 2x 180 mm
Mittelton: 115 mm
Hochton: 19 mm Kalotte
Belastbarkeit (Nenn-/Musikb.): 200/240 Watt
Wirkungsgrad: 91 dB
Frequenzgang: 34 – 23.000 Hz
Übergangsbereiche: 300/650/3000 Hz
Impedanz: 4 Ohm
bei den Elacs kann dir hier aus rechtlichen Gründen nichts gesagt werden. Doch auch sonst befindest du dich nun in einem Selbstbau-Forum, in dem man mit Fertigboxen kaum Berührungspunkte hat.
Zu deinem Budget passen die ausgesuchten Lautsprecher nicht so recht. Daher solltest du dich besser im entsprechenden Preisrahmen umsehen. Helfen kann dir sicher die Bausatzsuche. Herauskommen wird etwas wie die U_Do 54, die eigentlich für Raum und Musik passen dürfte.
nimm die 500,-€, verkauf die Elac und verteile den Erlös gleichmäßig, dann schau noch mal in den Sparstrumpf, schlachte das Sparschwein oder spare einfach noch etwas länger und dann baust du am besten die BelAir Lady.
Bei der Beschreibung Deines Musikgeschmacks in Verbindung mit dem, wie Du gerne hörst und worauf Du achtest, geht meine Empfehlung in die Richtung. Ja, ist über Budget, aber wird Dich vermutlich für viele Jahre glücklich machen.
Ich hatte auch lange das Gefühl, es geht noch mehr und hätte mir gerne Elektrostaten zugelegt, kann sie aber in meinem Wohnzimmer nicht sinnvoll stellen. Dann war ich drauf und dran, auf eine gebrauchte B&W 802 zu sparen. Letztendlich bin ich bei einer Duetta gelandet (leider nicht (mehr) lieferbar) und seitdem ist, was die LS angeht, eine Grundzufriedenheit bei mir eingekehrt und die Suche beendet.
wie oder mit was hast Du die Sicken Deiner Lautsprecher gepflegt?
Schon mal getestet, wie sich die Gummisicken der TMT verhalten, wenn Du vorsichtigt darauf drückst?
Nach 20Jahren könnten die durchaus eine etwas andere Elastizität haben. Wenn sie arg verhärtet sind, braucht die Membran auch einen stärkeren Tritt, sprich Leistung, damit was geht. Gleichzeitig kriegste auch mehr Verzerrungen weil das Ausschwingverhalten auch anders ist als vor 20 Jahren.
Wenn es so ist, verkaufe die Dinger an einen Liebhaber derselben.
Die Sickenverhärtung bei 6 SEAS-Tieftönern führte mich zur SB 36.
Freu Dich auf was neues, spar noch ein wenig auf die C85, oder BelAir mit späteren Upgrade.
aus deiner Vorstellung entnehme ich, dass Du ab und zu gerne etwas über die „Zimmerlautstärke“ aufdrehst. Mit deinem jetzigen Lautsprechern und deren Wirkungsgrad von 91dB reichen die konservativen 40Watt des NAD voll aus.
Ein Umstieg auf DIY wird dir eine neue Hörerfahrung bescheren. Die Frage ist, welchen Weg du dabei einschlagen möchtest?
Angesicht des angepeilten Budgets für den/die Bausätze sehe ich folgende Möglichkeit(en):
– Mit der U_Do53 Starten, ein Übergangsgehäuse MDF oder Birke MPX zusammenzimmern, dann einige Zeit lauschen. Wenn es zu leise ist oder der Schlag in die Magengrube fehlt, auf die U_Do54 aufrüsten (das wird auch gut zur Raumgröße passen)
– In das obere Regal greifen und mit einer kleinen BelAir anfangen oder mittleren SB. Doch in beiden Fällen wirst Du deutlich über’s angedachte Budget hinauskommen, wenn Du die Membranfläche für 91dB zusammen haben möchtest.
wow, erstmal danke für die vielen schnellen Antworten. Ich wusste doch irgendwie, hier wird mir geholfen ;D
ich geh mal der Reihe nach durch
Udo;
Wink verstanden, habe einfach mal gehofft hier evtl. jemanden zu treffen der Erfahrungswerte mit meinen bisherigen Lautsprechern teilen kann. Mir wird langsam auch klar, dass ich die Budgetierung überdenken muss..
Mathias;
Ich vermute die Lautsprecher ca. 5 Jahre zu betreiben, bis mich spätestens dann das Fieber wieder packt und ich mich auf die nächste Reise begebe.
Chris;
Die Duetta hat es mir von vornherein angetan, leider außerhalb des Preisrahmens.
Die BelAir übrigens auch, auch wenn diese immer interessanter werden.
Peter;
Ich reinige die Sicken vorsichtig mit destilliertem Wasser und trage dann hauchdünn Ballistol Neo auf. Wurde mir von ELAC direkt empfohlen. Die nehmen Viking-Gummipflege oder Ballistol Neo.
Die Sicken sind sicherlich etwas härter geworden, nach Aussage ELAC würde das jedoch durch eine parallel stattfindende „Erweichung“ der inneren Zentrierspinnen ausgeglichen. Da sollte (nach Aussage ELAC) eigentlich nichts zu befürchten sein. Sie fühlen sich eigentlich ganz OK an. Aber, naja.
Rincewind;
über Zimmerlautstärke wird selten gehört, aber kommt durchaus 1 – 2 mal die Woche für ca. 1 Stunde vor. Das geschieht bei mir ab der 9-Uhr Stellung. Wiegesagt, danach wird es schon richtig laut.
Danke für die Optionen, die U_Do53 wären einerseits als Einsteiger-Modell sicherlich eine gute Wahl. Auf der anderen Seite kann ich es mir eigentlich nicht erlauben nach einem Jahr direkt die nächsten zu bauen, da ich dann vermutlich 3 Paar LS hier rumstehen habe. Anders gesagt, ich will jetzt eigentlich direkt den großen Wurf landen.
Ich vermute leider auch, dass ich die ELACs nicht loswerde, um mein Budget aufzustocken.
Also – ich nehme jetzt mal folgendes mit:
Ich müsste eigentlich mit mehr Geld starten um das Hörerlebnis meiner jetzigen LS zu toppen? Ihr tendiert eher zu BelAir oder ähnlicher Größenordnung.
Ich wohne kurz vor der Rhön, osthessische Seite. So eine Hörprobe würde mich schon mal saumäßig interessieren, oder mal jemanden einladen der schon einiges gehört hat um mein Setup zu begutachten wäre auch interessant.
VG!
Ich hab spaßeshalber mal ein paar Fotos meiner Höhle angehangen.
Moin, falls du Mal in der Ecke Darmstadt bist, herzlich willkommen.
Die Duetta die hier steht gibt’s zwar nicht mehr zu kaufen, aber dann weißt du zumindest wohin die Reise gehen könnte
Die Aktiven hier teilen sich grob in zwei Gruppen, für die einen ist der Weg das Ziel, sprich alle paar Jahre wird etwas neues gebaut. Die anderen gucken etwas länger bis sie genau wissen was sie wollen und hauen dann richtig auf den Putz. Das hält dann aber 10 bis 20 Jahre. Die Gefahr ist halt Langeweile die dann meistens durch den Ausbau zum heimkino oder die Beschallung weiterer Räume oder Bekannter und Family kompensiert wird 😅
In dem Sinne solltest Du herausfinden ob du immer mal wieder was bauen möchtest, dann könnte auch z.b eine sb36 spannend sein die dann auch woanders funktionieren kann. Oder du machst den großen Wurf und gehst dir ein paar Sachen anhören, fährst vielleicht auch mal in Bochum vorbei oder nach nordhausen.
Ich habe mal die Entfernung Gießen – Nordhausen „berechnet“. Mit dem Auto kostet Dich das 60-70.- € an Sprit. Wenn aus deiner Ecke sonst noch jemand kommt… geht vielleicht ne Fahrgemeinschaft.
Der Vorteil ist, du baust keine LS auf Empfehlung sondern kannst mit deiner Musik und deinen Ohren das heraushören was Dir am Besten gefällt. Allerdings werden deine Elacs danach schneller rausfliegen als du jetzt noch denkst.
Ich müsste eigentlich mit mehr Geld starten um das Hörerlebnis meiner jetzigen LS zu toppen?
Nein, das wollte ich mit meiner Empfehlung nicht gesagt haben. Wie Matthias geschrieben hat, brauchen sich Udos Kreationen nicht vor fertigen Lautsprechern verstecken, die das 5 bis 10-fache kosten.
Wie geschrieben, meine Empfehlung beruht auf der kurzen Beschreibung Deiner Hörgewohnheiten. Aber ganz klasse würde ich auch wie hier schon erfolgt ein Probehören empfehlen. Die beste Gelegenheit ist beim Event in Nordhausen am 10.09.
Ich habe mich nach allem was ich hier im Forum und in den Artikeln nun gelesen habe ziemlich auf die BelAir Lady fixiert. Techn. Daten, Optik des LS und die Beschreibungen überzeugen mich soweit.
Das wird dann leider erst ein Projekt für nächstes Jahr. Den Ausflug nach Nordhausen werde ich sicherlich mal unternehmen, leider packe ich es am 10.09. nicht…was ich schade finde.
nur mal so interessenhalber zum Thema „Bass dazu“;
wenn ich z.B. einen U_DoSub oval 2 (Gute Anfängerübung?) an meinem Verstärker (jetzt doch wieder Pioneer A757) betreiben möchte, wie wird das angestellt?
Der A757 hat keinen Subwoofer-Ausgang, aber LS-KLemme A und B.
Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
8 Ohm: 2x 95 W / 0,003%
4 Ohm: 2x 140 W
2 Ohm: 2x 200 W
Dynamikleistung
8 Ohm: 2x 150 W
4 Ohm: 2x 200 W
2 Ohm: 2x 300 W
wie schließt man einen passiven Sub an so einem Verstärker an? ist das überhaupt zu empfehlen? und was hat es mit diesen hypex fusion amps auf sich ?
Moin moin, üblicherweise gibt es am AVR cinch Ausgänge für den Subwoofer.
Am Stereo Verstärker könnte man ihn entweder an Tape out /adapter (sollte gepegelt sein) hängen oder alternativ falls das Modul das bietet am hochpegeleingang quasi wie einen Lautsprecher anschließen.
Beim hypex 251 die grüne Buchse für High level input.
Lad dir einfach mal die Bedienungsanleitung von dem Ding runter da steht es dann genauer drin.
ich möchte ja weder die Stimmung oder das Geschäft trüben,
aber der U_Do Sub Oval 2 ist in der Grundausstattung passiv, wie auch von Topper erkannt.
Das Hypex 251 kostet das Dreifache des Bausatzes, macht das Sinn? Eher nicht.
Der kleine Sub hat durch die Parallelschaltung der Chassis 4 Ohm. Man kann ihn auch mit diesen kleinen China 2.1 Amps betreiben, warum dann nicht am Pioneer probieren? Lt. Baubericht hat Udo den Sub für Räume so zwischen 15-20 m² konzipiert. Die Wände einreißen wird er daher vermutlich eh nicht.
Ob das am Pioneer Sinn macht, hängt allerdings davon ab, ob man die Ausgänge unterschiedlich regeln kann. Bei einem Subwooferausgang oder .1 Highpegelausgang dieser MiniAmps ist das Signal dafür bereits nach oben hin beschnitten. An einem Fullrangeausgang und ohne Weiche würde der kleine Sub ja das volle Spektrum abbekommen, wo er doch nur für den Bass von Interesse ist.
gegen den U_Do Sub Oval 2 spricht ja bei Toppers Raumgröße erst mal gar nix.
Wenn der Pioneer es nicht hergibt, sollte er dann aber mal nach günstigen Plate-Modulen Ausschau halten. Bereits ein SAM 300 sehe ich schon als oberen Griff ins Regal für den Kleinen.
Aber da wir hier ja gut beraten wollen, rate ich aus Vernunft von nem Hypex ab. Man kann zwar sonntags mit einem Sattelschlepper Brötchen holen fahren, muss man aber nicht 😀 Außerdem fällt dann in der Fußgängerzone das Wenden vorm Bäcker so schwer….. 😉
Nun, die Frage nach dem Subwoofer scheint mir eher aus einer Antwort im Hifi-Forum entsprungen zu sein. Dazu gibt es eigentlich nur zu sagen: Bei Musik ist er ebenso sinnlos, wie er beim Film zwingend ist. Deshalb mein Tipp an den Fragenden: Vergiss den Quatsch und spar auf „richtige „Lautsprecher. Dann macht Musikhören viel mehr Spaß. Dabei würde ich mich nicht unbedingt auf die Lady fixieren. Die würde ich beim im Eingangspost beschriebenen Musikgeschmack eher ausschließen. Da bleibe ich weiterhin bei der U_Do 54.
Da muss man dem Udo Recht geben, statt nur deine Frage zu beantworten schaut er aufs große Bild. Und da bist du mit den Udo 54 sicherlich deutlich besser aufgestellt als mit elac plus Subwoofer.
50% mehr Membranfläche im Bass durfte dir Freude in der Dynamik bereiten.
Früher oder später werden die elac rausfliegen, und was machst du dann mit dem sub?
Ich glaube als nächsten Schritt musst du mal etwas selbst hören, also entweder schauen ob jemand bei dir in der Gegend etwas passendes hat oder aber einfach mal zwei kleine Lautsprecher für die Küche bauen.
U_do52 ließe sich relativ günstig auf einer U_do 54 upgraden, aber dann wieder die Frage: warum nicht gleich richtig?
alles klar, dann vergesse ich diesen sub-quatsch mal wieder. wollte ich ja von vornherein eigentlich nicht.
Die Udo54 gefallen mir schon richtig gut. und die chorus 85. die gefallen mir sogar noch besser. sieht nach ’ner richtigen männerbox aus. zum glück kann der WAF bei mir auch bei 0,0 liegen. wie kann mir denn da am besten mal der unterschied erklärt werden? die chorus 85 sind ja nochmal ca. 200€ teurer.
Probehören der udo54 ist angesagt, dann müsste ich mich wohl mal auf den weg nach nordhausen machen.
Ist dann leider so oder so ein projekt für nach weihnachten, da auch die udo54 mit holzzuschnitt insg. bei über 800€ landen werden.
Na dann ab nach Nordhausen, eigene CD nicht vergessen 😉
Chorus85 ist was für zarte Gemüter, aber Vorsicht! Die später erweitern könnte schwierig werden, da Eton leider unvorhersehbar geworden ist, der Abverkauf bei Udo sieht nach Abschied aus.
U_do dürfte etwas robuster zur Sache gehen. Vielleicht täuschen die fotos auch, ich meine die U_do bringt mehr Membranfläche mit durch den doppelten 22cm Tieftöner. Also eigentlich was männlicher als die Chorus85…
Als Männerbox für Wikinger gibt es auch noch die SB240… Hat viele Freunde im metalbereich. 🤘
Am Ende ist es alles Geschmackssache, und deinen eigenen kennst nur Du
Die Chorus 85 kann auch für harte Gemüter. Sie wäre auch was für den Raum von Topper.
Allerdings wird die U_Do 54 durch die größere Membranfläche noch mehr Punch bieten.
Ich habe noch die U-Do 6 (jetzt 52) von Esage gut in Erinnerung, da gefiel mir ZZ-Top beim Kaffeekränzchen am besten. (Für Topper: das wäre dann die Mittelhochtoneinheit der 54)
Bräuchte ich für meinen Keller wieder eine Lösung für druckvolle Wiedergabe von „harter“ Musik, würde dort die U-Do54 stehen.
Servus aus´m Urlaub
Peterfranzjosef
PS: Guido´s C85 ist noch ordentlich nachgedunkelt, und sieht orginal wie altes, rostiges Eisen aus.
Hätte ich nicht gerade was anderes mit 0% bei Paypal laufen gehabt, hätte ich ein Paar C85 beim Rausverkauf gebunkert, und alles andere aus dem Hobbyraum zur Gegenfinanzierung verkauft. (seufz)
Die SB-Keramikchassis würden mir in schwarz auch besser gefallen.
Darauf legt Udo Wert, respektvoller Umgangston untereinander und sachliche Beratung.
Wenn ich mir ansehe, wie Menschen im virtuellen Raum mittlerweile herumschwurbeln oder
sich gegenseitig mit Kot bewerfen, ist es durchaus eine Wohltat, so ein Forum zu haben.
Es ist daher das einzige, in dem ich angemeldet bin, auch wenn ich hin und wieder in anderen Foren
lese, um darin bestätigt zu werden, dort nicht angemeldet zu sein 🙂
Was Chorus 85 und U_Do 54 angeht: Wenn Du gern fetziges hörst wie Rock und Metal, eignet sich die U_Do 54 gut. Auch wenn die Lautsprecher im ADW-Shop ins Klassen eingeteilt sind, ist es nicht so, dass die Klangqualität linear zum Preis steigt. Udo gibt sich mit der Entwicklung seiner Lautsprecher gleichbleibend Mühe. Was eben bei den Konstrukten in der oberen Liga den Preis ausmacht, sind höherwertigere Chassis bestimmter Hersteller etc. Das schlägt sich dann z.B. in einem „Mehr“ an Auflösung, Detailfeinzeichnung usw. nieder. Dennoch kann man nicht von einem „besser“ oder „schlechter“ reden bei dieser Klasseneinteilung.
Das liegt zum einen am Musikgeschmack des Hörers, zum anderen an seinem Hörempfinden.
Beispiel: Jemand hört gerne ruhige klassische Musik und hat den Anspruch, jedes winzigste Detail eines Orchesters wahrzunehmen, wie ein Flötist atmet etc. Der wird dann vermutlich einen Bausatz mit einem gut auflösenden Hochtöner brauchen.
Kommt jetzt aber jemand und hört bspw. gern Metal, kann das je nach Abmischung der Musik zum Verhängnis werden. Da wird ein zu „kräftiger“ Hochton dann z.B. schnell nervig, wenn einem die E-Gitarre in die Ohren flext und man in diesem Bereich noch ein empfindliches Gehör hat. Dafür möchte Dieser dann aber einen Bausatz, der untenrum gut klopft, damit beim Aufdrehen auch mal das Sofa vibriert. Dazu muss man nicht bis 20 Hz in den Keller spielen, ein knackiger Oberbass ist aber ein Muss.
Daher ist Deine Herangehensweise genau richtig. Fahr nach Nordhausen und hör Dir ein paar Bausätze
an, dann kannst Du das Ganze einordnen, was Dir gefällt. Außerdem wirst Du da viele nette Menschen treffen, die Dich beraten können, mit Dir fachsimpeln oder einfach nur bei nem Bier Anekdoten erzählen oder Musik hören.
und auch nochmal danke für die letzten Antworten und Meinungen zu meiner Suche!
Die Elac’s stehen nun zum Verkauf und wenn alles läuft wie gedacht, bin ich vielleicht schneller auf der Zielgeraden was das Budget angeht. Kurzzeitig hab ich mich noch schnell in den K+T Klonwall verliebt, aber ich hab irgendwie das Bauchgefühl das ich mit einem deiner Bausätze, Udo, besser fahre.
Die Bel Air 71 überzeugen mich was Beschreibung und Budget angeht derzeit am meisten. Ich wollte mich noch einmal vergewissern;
Ein späterer Umbau auf die Bel Air 71 Lady ist dann also problemlos möglich? Es muss dann neben dem Bau des „Subwoofers“ wahrscheinlich noch die Frequenzweiche umgebaut werden?
Muss man befürchten, dass in 1, 2 Jahren so ein Bausatz nicht mehr Verfügbar ist?
wenn du zwischen der Klonwall und der BelAir 71 schwankst, kann dir niemand helfen. Hier steht ein Trümmer gegen einen Feingeist, die in keiner Weise das gleiche Publikum ansprechen können. Offenbar träumst du weiterhin nur ein wenig herum und brauchst gar keine Lautsprecher.
Lass dich nicht von den Preisen und Klassen ablenken. Für deinen Wunsch mit viel Metall sehe ich die SB Linie oder die neuen Keramiker weit vorne.
BelAir könnte bei einigen Aufnahmen die es in deinem Bereich so gibt ziemlich bald aufzeigen dass die recht grob gearbeitet haben und einiges zu klar und damit nervig darstellen. Aber vielleicht gibt es ja überzeugte headbanger mit Bändchen Hochtöner? Bitte dringend hier melden 😉
Ansonsten schau Dir besser die SB 285 oder die SB 240 an.
Die SB 240 würde im fertigbereich sicherlich um die 8000 € das Stück kosten. Wäre mal so mein grobes Bauchgefühl.
Ich denke du solltest dringend mal irgendwo Probe hören, kaufen und Bauen von Lautsprechern ist das eine Komma aber wenn man sich schon die Mühe macht will man sie ja auch viele Jahre genießen und nicht irgendwann feststellen dass doch was ganz anderes besser gepasst hätte.
Vom Preis-Leistungsverhältnis bist du bei Udo schon sehr richtig gelandet, ich denke aber dass eine große SB vermutlich besser zu dir passt als eine kleine Bel Air
PS: Falls Du tatsächlich bei der Lady bleiben möchtest, grundsätzlich bietet Udo wenn man bei ihm kauft auch die Möglichkeit zum späteren Upgrade. Dadurch musst du die weiche halt ein zweites Mal kaufen, aber das macht nicht so viel aus. Ist also möglich und ich denke mit SB bist du ganz gut bedient.
Aus grundsätzlichen Gedanken kann man natürlich dem rincewind wie immer nur voll zustimmen.
Mit Eton sind auch einige auf halbem Weg gestrandet, das war Mal unvorstellbar…
Im Zweifel also etwas tiefer in die Tasche greifen und irgendwo noch ein paar Hunderter aus dem Ärmel schütteln…
Vielleicht gibt’s ja ein paar Abos oder streaming Dienste die sich kündigen lassen.
Vor allem aber zuschlagen bevor die nächste gasrechnung kommt 😉
ich sehe es auch so, dass bei deinem bevorzugten Musikgeschmack ein Griff in das oberste Regal (nur weil es die „teuersten = besten“ Lautsprecher sind) nicht zielführend ist. Selten war ich so verblüfft, wie stark Musikrichtung und LS zusammengehören wie dieses Jahr in Nordhausen. Ich hatte es in meiner Klangbeschreibung zur U_Do53 schon erwähnt und wiederhole es gerne, da die U_Do’s als vermeintlich „preiswerte = schlechte“ LS einen ungerechtfertigten Ruf genießen:
„Als letztes möchte ich noch eine Lanze brechen für die U_Do Serie. Diese LS stellen zwar nicht alle Details so sauber dar wie die teureren Vertreter, aber meiner Meinung ist Udo damit trotzdem ein toller Wurf gelungen. Die LS haben einfach eine tolle Energie, das denke ich jedes Mal. Die U_Do53 hat den „Speed-Metal“ (oder wie das hieß was da lief) mit so viel Punch in den Raum genagelt, dass ich mir kurz überlegt hatte mir jetzt lange Haare wachsen zu lassen. Das ging ab! Für mich persönlich hat das die U_Do53 besser gemacht als ihre Schwestern.“
Das wurde dann später von 3picDermis so in ähnlicher Form bestätigt:
„Knutbox‘ Fazit zu den U_Dos ist auch meins. Ich kam mit der Angst hin, dass meine U_Do 71 im direkten Vergleich mit der SB und Chorus an die Wand gespielt werden, aber sie müssen sich echt nicht vor denen verstecken. Klar lösen sie nicht ganz so gut auf aber der Unterschied war für mein ungeschultes Gehör nicht so groß wie erwartet. Das von Knutbox erwähnte Wechselspiel Ceram 85 und U_Do 53 zu Technical Death Metal hat das ganze nochmal unterstrichen. Für manche Genres passt der U_Do Sound einfach wie Faust auf’s Auge.“
Und das scheint deine Haupt-Musikrichtung zu sein. Nicht, dass dir ein LS aus der BelAir Reihe hinterher deinen geliebten Metal so auseinander nimmt, dass die Lieder nicht mehr das sind was sie mal waren. Meine Frau fragte mal, wie sie sich den Unterschied bei LS vorstellen soll? Da sie zeichnet hab ich es mal mit einem Vergleich versucht, der sich hier auch gut einbringen lässt: ein LS der oberen Bluesklasse zeichnet dir zB eine Hand mit vielen Details, du siehst jedes Härchen auf der Haut. Wunderbar, solange da auch Härchen im Quellmaterial drauf sind. Ansonsten wartet der Blues LS da auf was und es kommt u.U. nix von der Quelle, das klingt dann überspitzt gesagt wie zu kleines Küchenradio! Und die U_Dos: die zeichnen auch eine tolle Hand, aber kümmern sich nicht um die Härchen! Stattdessen haben sie einen Heidenspaß daran diese Hand zu einer Faust zu ballen und sie dir mit viel Punch in die Magengrube zu drücken 🙂 Klingt für mich nach dem Grundanspruch von Metal. Ob die Feinheiten nun auf dem Quellmaterial drauf sind oder nicht, macht nix aus. Wer also jedes Lüftchen hören will nimmt den Blues, wer aber auf Energie und Punch steht, findet in den U_Dos den absoluten Allrounder und ist damit sogar besser bedient wenn die Aufnahmen eben keine Feinzeichnung haben. Und nur um es mal zu sagen, Jazz klingt auf denen ja auch nicht schlecht. Wie das andersherum sein kann steht oben. Das kommt alles dazu und daher wird das Selber Hören mit eigenem Musikmaterial hier immer in den Fokus gerückt.
Budget und Musikrichtung sprechen für mich aber eindeutig für die U_Do‘s! Faust und Auge passen hier wirklich gut zusammen! Die SBs habe ich nie mit Metal gehört, die SB 85 BR war dem Klangcharakter der U_Do53 aber sehr ähnlich. Vielleicht ein guter Kompromiss wenn es dann doch etwas mehr sein soll?!