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- Dieses Thema hat 19 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren von MartinK aktualisiert.
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AutorBeiträge
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2. Juli 2020 um 21:19 Uhr #49942GlobbelWobbel
Hallo liebe Nutzer,
ich bin ganz neu hier und habe direkt ein paar Fragen dabei. Mir scheint, dass hier Leute vom Fach unterwegs sind, die mir helfen könnten.
Ich möchte einen alten “Musikschrank” mit neuen Lautsprechern bestücken und habe so gar keine Ahnung vom Thema. Der Schrank selbst gefällt mir so gut, dass ich ihn so wie er ist erhalten möchte. Er hat 3 Fächer hinter Klappen und 2 fest vorgegebene Abteile für Lautsprecher. Ich vermute, da ein Fachboden ein komisch ausgeschnittenes Loch aufwieß, das ich mittlerweile mit einer geformten Platte geschlossen habe, dass hier früher einmal ein Röhrenverstärker fest verbaut war. In einem anderen Fach war dann evtl. ein Plattenspieler. Die originalen Lautsprecher waren noch verbaut, aber einer von beiden war hörbar defekt und deshalb habe ich beide entsorgt. Es waren ovale Breitbandlautsprecher mit 16x16cm Befestigingslöchern, mehr weiß ich nicht mehr.
Ich hatte gehofft Lautsprecher mit diesem Befestigungsmaß zu finden, das ist aber leider nicht der Fall. Die Befestigung muss also angepasst werden. Leider sind die Lautsprecherabteile unterschiedlich groß und zwar
BHT 19,5x29x34 cm und
BHT 26,5x29x34 cmFrage 1: Ist das ein Problem? Wenn ja, könnte ich das größere Fach mit einer eingestellten Rückwand volumengleich verkleinern. Ist das eine gute Idee?
Frage 2: Mir schweben Breitbandlautsprecher mit 50W rms vor, die ich verbauen möchte. Diese würde ich evtl. mit einem aktiven Bass ergänzen. Passt das für das Volumen oder ist das zu viel? Wie kann man das berechnen? (Gerne nehme ich auch Vorschäge zur Modellwahl an)
Frage 3: Die “Boxen” sollen geschlossen werden, derzeit hat der Schrank eine komplett offene Rückwand. Laut dieser Seite brauche ich Weichfaserplatten und Dämmstoff für den “Innenausbau”. Was für Materialien genau sind hier empfehlenswert und wo bekommt man diese am besten?
Frage 4: Ich hatte die Idee, die Lautsprecherabteile mit fertigen Regallautsprechern zu füllen, die hinein passen. Dann stünden “Boxen in Boxen”. Ist das eine Option? Die Lautsprecherabteile könnten (müssten?) dann hinten offen bleiben.
Das angehängte Bild ist aus dem Internet, zeigt aber genau meinen Schrank.
Über Hilfe und Ideen bin ich sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen,
Martin
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2. Juli 2020 um 21:39 Uhr #49944Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Martin,
unser Fach sind Bauvorschläge, die man nachbauen kann. Wenn etwas dabei ist, was in deine Fächer und Vorstellungen passt, bist du hier richtig. In der Bausatz-Suche kannst du Haken für deine Anforderungen setzen und schon wird dir das angezeigt, was in Frage kommt. Somit kann man dir in diesem Forum nur bei Frage 4 helfen.
Gruß Udo
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3. Juli 2020 um 6:20 Uhr #49945VadderAdministrator
Moin Martin,
setze in der Bausatzsuche ein Häkchen bei “Kompaktboxen” und eines beim dir genehmen Preisrahmen. Wenn dann einer oder mehrere Bausätze deinem Geschmack entsprechen, gibt dir das Forum gerne Tipps, wie du die Chassis in den Schrank bekommst.
Bei grob ausgerechneten 20 Litern Volumen solltest du ruhig nach 2-Wegern Ausschau halten.
Viele Grüße vom Vadder
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3. Juli 2020 um 6:53 Uhr #49946Peterfranzjosef
Hallo Martin,
nachdem die Musik hinter Gittern steckt und durch ein Holzsieb muss, würde ich die Bluesklasse beim Suchen aussen vor lassen.
Servus Peterfranzjosef
PS: Wo wohnst Du?
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4. Juli 2020 um 16:01 Uhr #49949GlobbelWobbel
Hallo die Herren,
vielen Danke für die schnellen Antworten. Ich bin mir nicht so sicher, ob mir die Bausätze weiterhelfen können. Ich brauche ja “nur” Lautsprecher (= Chassis ?) und Dämmung, kein komplettes Bauset.
An ein 2-Wege-System habe ich noch nicht gedacht, da ich dann nicht weiß, wie ich das am besten anordnen soll. Bei Lautsprechern aus dem Fahrzeugbereich gibt es im Trichter integrierte Hochtöner, das würde mir gefallen. Allerdings haben diese dann immer 4 Ohm, ich hätte schon gerne welche mit 8 Ohm.
@<span class=”bbp-author-name”>Peterfranzjosef Ich wohne in Erfurt.</span>
LG
<div class=”bbp-reply-content”></div> -
4. Juli 2020 um 16:16 Uhr #49950Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Martin,
wie ich schon oben schrieb, kann man dir hier nur bei Frage 4 weiter helfen. Bausätze mit Coax-Chassis haben wir zwar auch, doch die brauchen ebenfalls Weichen und passende Gehäuse.
Gruß Udo
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4. Juli 2020 um 17:23 Uhr #49951hermanillo
Hallo Martin,
Ein Standardbausatz von Udo enthält das Chassis, alle Bauteile für die Weiche, Dämmwolle, Anschlussklemmen oder Terminals und Kabel für die interne Verkabelung. Also alles was du brauchst. Als Option liefert Dir Udo die Weiche schon fertig gelötet. Als Gehäuse nutzt du ja deinen Schrank. – Also los geht‘s.
Der Kommentar sei mir gestattet, ich finde deine Idee total klasse. Diese Schränke sind in der Bucht leider recht teuer. Und wenn der Schrank in die Wohnung passt, wird das DER Hingucker. Also nur Mut, du bist hier für Option 4 genau richtig.
Und mit der U_Do 18 hast du auch einen Bausatz mit einem Coax, wenn du ihn als BR baust. Als Minimum solltest du mit etwas mehr als 21 Liter Innenvolumen hinkommen.Und nicht zu vergessen die Befestigungsschrauben für die Chassis und Terminals.
Viele Grüße,
Hermann -
4. Juli 2020 um 22:04 Uhr #49954Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Martin,
ich hab mal in wenig gesucht, denn den Umbau eines alten Röhrenradios gab es hier schon einmal. Alechs war da sehr kreativ.
Gruß Udo
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5. Juli 2020 um 12:39 Uhr #49971Matthias (da->MZ)
Moin Martin,
irgendwelche Töne werden aus ovalen Autochassis schon rauskommen.
Wenn es also nur um den Gag geht, warum nicht.
Aber wenn Du dir schon die Arbeit machst, was spricht dagegen ordentliche 2weger einzubauen?
Ob du ein separates Gehäuse einsetzt (mein Favorit aus mehreren Gründen) oder die Seiten vom Schrank mit für den LS verwendest bleibt ja dir überlassen
Mach es gleich in gut 😉
Matthias
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6. Juli 2020 um 19:43 Uhr #50025GlobbelWobbel
Was? Fehler? “Bist du dir sicher, dass du das tun willst?”
Ich habe hier ne halbe Stunede meine Antwort eingetippt und nun ist sie weg?? AAHHHH! -
6. Juli 2020 um 19:57 Uhr #50026GlobbelWobbel
Na klar, alles weg. Na gut, dann noch mal in Kurzform und vorgeschrieben in Word.
- Der Boxenselbstbau fällt für mich aus, da ich nicht die nötigen, technischen Möglichkeiten besitze. Über eine Hand-, eine Stichsäge und eine Bohrmaschine geht es bei mir nicht hinaus (Mietwohnung).
- Über die Suche finde ich „nur“ Nutzerberichte, keine technischen Daten.
- @Udo: Hast Du einen Lautsprecher (Chassis) im Programm, der ein Lochmaß von 16x16cm besitzt und in Ohrenausführung vorliegt? Dieser würde dann an die alten, vorhandenen Halterungen des Schrankes passen.
LG, Martin
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6. Juli 2020 um 20:44 Uhr #50028Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Martin,
Gehäuse kann man auch im Bad bauen, frag mal den Matthias (DA). Wo ein Wille, da ein Weg!
Natürlich kannst du irgendein Chassis mit passendem Lochmaß in deine Kästen einbeppen. Zu 99 % führt das zu Ohrenkrebs. Besser ist der Bausatz U_Do 18 geeignet. Du kannst das Chassis von hinten gegen ein Brett schrauben, in das du mit deiner Stichsäge ein Loch sägst. Die montierte Weiche bestellst du als Option im Shop, wenn du nicht selbst löten kannst.
Gruß Udo
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7. Juli 2020 um 9:03 Uhr #50031Matthias (da->MZ)
Moin Martin,
Udo hats schon verlinkt, genau mit deiner Ausstattung hab ich meine erste Duetta gebaut…
Die Weiche kannst Du fertig gelötet und die Front des Gehäuses vorgefräst beatellen
Da es eh in nen Schrank kommt muss es noch nicht mal schön werden. Insofern reichen Bohrmaschine und ne Flasche Fugenleim völlig aus.
Und jetzt mal Arsch zusammenkneifen und etwas Mut, kann doch nicht sein, dass hier 5 Leute schreiben dass Du den Quark mit nur Chassis sein lassen sollst und Du immer noch Ausreden findest? 😉
Sind doch nicht alles Idioten hier…
Sonst geh halt mal irgendwo bei jemandem was probehören- ich kann mir nicht vorstellen, dass der Klang dir egal ist und es nur um die Optik geht?
In dem Fall kannst auch ne Bluetooth box von Amazon hinter die Abdeckungen stellen…
Aber noch mal in Klarheit, ein reines Chassis locker reingeschraubt wird kaka klingen
So, letzter Stups, drücke Dir die Daumen, dass Du dich auf ein kleines Kistchen einlässt.
Matthias
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7. Juli 2020 um 21:32 Uhr #50041GlobbelWobbel
So, naja, na gut. Also eine Box bauen. Die werden dann zwar gruselig ausschauen, aber vllt. Bringe ich ja doch etwas zusammen, das hält. Löten ist in der Tat das Einzige, was kein Problem für mich darstellt. Ich bin gelernter Industrieelektroniker, arbeite jedoch schon 10 Jahre nicht mehr in dem Beruf.
Jetzt aber noch mal, ich habe noch keine Antwort auf die eine Frage: Wenn ich auf der Seite nach u do 18 suche, erscheint ein Baubericht von Hermann Hellweg, es kommt keine „Produktübersicht“, keine technischen Details… …Ok, jetzt habe ich zum ersten Mal den Link zum Shop gefunden -.-
Oh mann, alles klar. Jetzt stehen da Maße und Lautsprechertyp. Und die originalen udo 18er haben auch gar kein Bassreflexrohr… *disch*. 24L fällt auch weg…
Box: 220mm breit, 262mm tief, 300mm hoch
Schrank: 195mm breit, 340 mm tief, 290mm hoch
Tja, und nun? Das kleinere Abteil ist zu klein für die Box. Was soll ich machen? Die Box(en) ändern, oder den Schrank? Ich habe mir bereits überlegt, dass ich mit einer Japansäge die Zwischenwand heraustrennen könnte, aber ich fürchte, dass das eher in einem Schrankmageddon endet als im gewünschten Effekt. Außerdem müsste ich dann eine Ersatzplatte einsetzen, die auch zu sehen sein würde (akkurates Arbeiten erforderlich). Ich habe zur Verdeutlichung mal meine Paint-Skills bemüht.
Ist es möglich, die Box zu ändern, oder geht dann der Klang gleich wieder in die Grütze? Wenn ich die Box z.B. schmaler, niedriger und gleichzeitig länger mache?
Wenn ich das recht verstanden habe, sind die Boxen recht bassarm. Würde ein „ContraSub 12“ evtl. gut zu den Boxen passen? Jetzt, wo ich von vorgefrästen Fronten weiß, sieht die Welt schon ganz anders aus…
LG, Martin
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7. Juli 2020 um 21:55 Uhr #50043hermanillo
Martin,
Klar, der dort vorgestellte Lautsprecher hat ein geschlossenes Gehäuse. Aber lies den Bericht von Udo zur Vorstellung der U_Do18 noch mal ganz genau. In einem Nebensatz steht dann sinngemäß: man kann ihn auch als BR Version mit 24l Volumen als Fullrange Lautsprecher bauen. Das habe ich zum Anlass genommen, es zu versuchen. Und es hat geklappt, der klingt super. Nicht so ganz fein auflösend, wie ein Eton mit ER4, aber tonal absolut stimmig und entspannt.
Nur Mut 👍
Grüße
Hermann -
7. Juli 2020 um 22:00 Uhr #50044Udo WohlgemuthAdministrator
… und als kleine Ergänzung: Lies mal das hier.
Gruß Udo
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8. Juli 2020 um 10:30 Uhr #50047Matthias (da->MZ)
Moin,
Kannst die Maße lustig anpassen, solange das Volumen gleich bleibt und nicht irgendwelche Extreme bei rumkommen
Freut mich, jetzt gehts Richtung sinnvoll 🙂
Ne SB15 oder U_do 51 könnte auch ganz gut passen?
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9. Juli 2020 um 8:15 Uhr #50066Peterfranzjosef
Hallo Martin;
Mein Senf aus der Vorsichtshalbertube:
die “Einschubboxen” an der Seite und nach oben ein paar Milimeter kleiner bauen, sodass “Luft” zum Reinschieben und Rausholen bleibt.
LG Peterfranzjosef
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17. Dezember 2020 um 13:18 Uhr #52668GlobbelWobbel
So, es ist vollbracht.
Die Boxen sitzen im Schrank und „neue“ Rückwände sind montiert. Sobald ich eine Antwort vom Udo habe kann auch ein Baubericht auf den Weg gebracht werden. Das Ergebnis klingt bisher ganz nett, es fehlen jedoch -erwartungsgemäß- die tiefen Frequenzen. Hier kündigt sich ein (Folge)Projekt oder Kauf an.
Allerdings tauchen auch direkt wieder Fragen auf. Die hier auf der Seite zum Einsatz kommenden, aber auch andere Monoverstärker die online zu finden sind, haben neben dem High-Level-In (Lautsprecheranschluss) immer nur einen Line-In in Stereo Ausführung (Chinch rot und weiß).
Mein AVR hat aber „nur“ einen Subwoofer Pre Out, d.h. einen Chinch Anschluss. Was macht man hier? Den einen Ausgang per Y-Adapter auf beide Eingänge legen? Warum gibt es überhaupt die Stereo-Eingänge? Es ist doch ein Mono-Verstärker, nur ein Chinch-Ausgang am AVR macht absolut Sinn.
Weiterhin frage ich mich, wie hier die Lautstärke geregelt werden soll. Es sind ja Line-In Anschlüsse, daher eine Festpegelübertragung, oder nicht?Mein größtes Problem wird allerdings die Optik werden. Es wäre ja schön, wenn der Bass-Knubbel am Ende auch zum Musikschrank passt.
LG, Martin
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17. Dezember 2020 um 15:26 Uhr #52673MartinK
Moin Martin. Das ist relativ einfach:
Die üblichen Subwoofer-Module mischen sich aus dem Stereo-und auch Hochpegeleingang das Signal selber zum Mono-Signal. Das selbe macht der AVR weshalb er nur einen Mono-Ausgang hat.
Beim Subwoofer-Modul sollte einer der Line-Eingänge zusätzlich mit “LFE” gekennzeichnet sein. Das ist der Passende zum AVR.
Der AVR-Sub-Ausgang hängt auch an der Lautstärkeregelung. Also: funktioniert bestimmt.
Gruß Martin
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