Das Ende des Berichts
Ich muß mal hinten anfangen. Der Eindruck ist noch zu frisch und treibt mir ein sattes Grinsen ins Gesicht. Es ist Freitag, der 5. Juli 2024, Abends gegen 20:30. Traumwetter! Der Tag war mit fast 30°C und eitel Sonnenschein einer der besten dieses verregneten Sommers. Ein etwas aufgeregter und ernst dreinblickender Herr hat sich zu unserer 30-köpfigen Zeltgruppe gesellt, die schon mit Würstchen und Chili con Carne im Bauch, dem ein oder anderen Bier oder Rotwein in der Hand das Ende des Tages genießt.
Der Herr erklärt uns, dass das in den AGB des Zeltplatzes doch deutlich geschrieben steht, dass man hier mit solchen Anlagen keine laute Musik machen darf. Er drückt ja normalerweise ein Auge zu, aber…
Er war nach seiner erledigten Arbeit als Platzwart gerade schon auf dem Heimweg, als ihn der Eigentümer des Areals anrief und aufgeregt um sofortige Umkehr bat. Der Eigentümer sagte ihm, dass er mit seiner Frau im Garten saß und dort von lauter Musik derart in seiner Ruhe gestört wurde, dass die Abstellung dieses Zustands keinen weiteren Aufschub dulde!!!
Der uns zugewiesene Platz für die fröhliche Partyrunde lag eigentlich so ziemlich am weitesten entfernt von diesem Wohnhaus, dass eigentlich auch etwas außerhalb der Zeltplätze liegt. Nichtsdestotrotz hat der „Soundcheck“, der nur über ein paar Minuten ging, ihn wohl so nachhaltig verstört, dass er den armen Platzwart zur Umkehr nötigte.
Zwischen unserem Platz und dem Haus liegen wohlgemerkt noch etliche Gebüsche, Grünflächen und hohe Bäume.
Wir hatten aber auch nicht vor, die ganze Nacht in dieser Lautstärke zu hören. Aber wenn wir schon mal so fröhlich zusammengekommen sind und ich das neue Set genau für dieses Event gebaut habe… Na, dann muss ich dem geneigten Publikum doch auch mal zeigen, was ein paar Tage Werkstatt und ca. 500€ Invest so anstellen können.
Bis der Platzwart dann bei uns war, hatten wir die Lautstärke schon wieder auf „Standard“ reduziert. Also so, dass es zwar fröhlich zum Mitwippen einlud, aber trotzdem noch normale Gespräche zuließ. Und der Platzwart attestierte uns dann auch, dass es so gern bleiben dürfe. Aber (der Zeigefinger wurde zur Unterstreichung erhoben) nicht mehr so laut wie vorher!! Bis zum verregneten Sonntag kam es dann auch zu keinerlei weiteren Interventionen mehr. Wir waren wirklich gaaaanz brav!
Fazit
Die Rockkit BB machen einen fantastischen Job! Ich hatte einige Befürchtungen, hab sie aber trotzdem bestellt und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Ganz im Gegenteil!! Gegen Breitbänder hatte ich gewisse Vorurteile. Dachte, die Höhen können die ja gar nicht feinzeichnen. Aber, egal, dachte ich mir. Hauptsache Wirkungsgrad. Als der Bausatz dann geliefert wurde und ich den Bass aus dem Karton nahm, verlor ich endgültig die Überzeugung, dass dieses Set Freude machen wird. Das Ding ist so leicht, dass ich mir ganz sicher war, dass das unmöglich Druck in den unteren Lagen aufbauen kann.
Und dann das… Gerade der Bass hat mich nachhaltig überrascht. Ich bin ja sonst eher der Mensch, der die Bassregler hochdreht. In diesem Falle dachte ich mehrmals „das ist jetzt aber vielleicht doch etwas zuviel“. Und da war die Einstellung im Verstärker auf „neutral“!!
Klar, wenn man das Set gegen andere Dreiwege-Systeme stellt, dann ist der Unterschied in der Feinzeichnung der Höhen sehr deutlich. Aber wenn man ein paar Minuten ausschließlich den Rockkit BB lauscht, dann ist alles in Ordnung! Da fehlt einem dann wirklich nichts. Und die Bühne, die diese Breitbänder zaubern, ist wirklich fantastisch. Gerade die Wirkung Outdoor, als ich sie ein paar Meter entfernt voneinander aufgestellt habe. Ich stand gerade mit einem der Zeltfreunde auf dem Platz davor, als er sich mitten im Gespräch umdrehte, kurz nach hinten schaute und dann zu mir sagte „na die können aber Stereo“. Das war eben eines dieser Lieder, die eine breite Bühne zaubern können. Das war schon wirklich faszinierend.
Wie alles begann
Der alljährliche Termin mit unserer illustren Zeltgruppe, welche sich selbst „Luxuscamper Mammendorf“ nennt, stand in ein paar Wochen an. Bisher hatte einer der Freunde mit einer Billigparty-Box (mit Beleuchtung und einem Fake-Chassis) für die Unterhaltung gesorgt. Irgendwann waren wir dann doch etwas genervt, dass das Ding keinen guten Sound und schon gar keinen Schalldruck rausbrachte. Und da in dem Freundeskreis bereits bekannt war, dass ich so ein Zeugs gerne selber baue, wurde ich beauftragt,für 2024 für den Sound zu sorgen. Meine Idee war, dass ich eine von den U_Do 14 mitnehme. Eventuell auch die U_Do 6 und U_Do 7.
Mit der 14er hatte ich aber die Befürchtung, dass die nicht ganz reicht, wenn mal das ein oder andere Lied doch etwas aufgedreht werden soll. Und die 6er mit dem 7er Subwoofer, die in meiner Werkstatt sonst die Schleifgeräte mit Musik übertönen,waren mir dann zu unhandlich. Und dann bin ich mal wieder auf die ADW-Webseite gegangen und hab mal geschaut, was es da so Neues gibt. Und siehe da… Die Rockkit BB waren offensichtlich Ende letzten Jahres veröffentlicht worden. Einsatzzweck und die Beschreibung der Transportabilität deckten sich ja genau mit dem, was ich wollte. Wie schon gesagt, hatte ich meine Bedenken, weil die Satelliten „nur“ Breitbänder waren. Ich werde nie wieder Bedenken haben müssen. Jedenfalls nicht, wenn man bei ADW bestellt. Auf Udo kann man sich einfach verlassen.
Und dann war da auch gleich der Arylic Plate Amp 2.1 dabei, den man direkt einbauen kann und der dann auch uPnP via WLAN (Streaming) und Bluetooth kann. USB geht auch als Eingang und ein Klinkenstecker ist auch noch vorhanden. Perfekt!
Der Bau
Die Materialwahl war einfach. Es sollte nicht zu schwer werden, ausserdem robust. Und wenn mal eine Macke in ein Gehäuse kommt, sollte es mir nicht die Tränen in die Augen treiben. Das 19mm OSB, das seit 5 Jahren in der Gartenhütte rumstand,schien perfekt geeignet. Nachdem ich sämtliches Spinnengetier und ein paar Mäuseköttel davon entfernt habe, geht es in die Werkstatt ans Sägen. Den Bauvorschlag von Udo habe ich von den Außenmaßen her übernommen. Nur die Brettgrößen habe ich so verändert, dass der Schlitz im Bass beim zusammenleimen entsteht und nicht erst gefräst werden muss.
Ansonsten schien mir die Idee, dass die beiden Satelliten übereinander die gleiche Höhe haben wie der Bass ziemlich genial. Und so hat sich das auch bewahrheitet. Mit einem Spanngurt zusammengezurrt,kann man das Gnze prima anheben und auch ein paar Meter tragen.
Zum Bau selbst gibt es nicht viel zu sagen. Seit ich meine Erika habe, säge ich alles selbst. Die runden Aussparungen macht eine Makita Oberfräse mit einem Fräszirkel ganz hervorragend. Damit und mit einem Abrundfräser habe ich dann auch noch alle Außenkanten abgerundet. Die ganzen Kisten wurden abschließend mit einem Exzenterschleifer verschliffen. Angefangen mit 60er und den Festool Rotex 150 mit Getriebe genutzt. Später dann ohne Getriebe bis zu 240er Papier, anschließend schwarze Holzfarbe aufgerollt. Da wird selbst OSB an abgerundeten Kanten ganz sanft.
Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten habe ich diesmal zuerst die Gehäusebretter verleimt, verschliffen, einmal lackiert und dann erst im Nachgang die Fräsungen vorgenommen. Durch das Ausfräsen gab es auch nochmal Ausrisse im OSB, die aber nach dem zweiten Lackieren nicht mehr auffallen.
Der obligatorische Baufehler ist natürlich auch wieder passiert. Beim Ausfräsen der Gehäuseöffnung für den Plate Amp habe ich mich mit den Maßen vertan und so hätten die Schrauben keinen Halt mehr gehabt. Glücklicherweise hatte ich nicht gleich durchgefräst, sodass ich „nur“ eine Nut wieder auffüllen musste. Reichlich Schleifstaub mit Leim vermengt habe ich dann in die Nut gespachtelt. Das dauert dann leider ein paar Tage bis es durchgetrocknet ist, aber dann war es auch wirklich wieder gut.
Finish
Da ich mir für meine Modell-Flugzeuge (man hat ja nicht nur ein Hobby) auch gerade erst einen Folienplotter zugelegt hatte (Siser Juliet. Super Gerät!), habe ich dann auch noch ein paar Schriftzüge für die Rockkit gebastelt. Jonas war so nett, mir das ADW Logo als SVG zukommen zu lassen, weil ich das auch gerne draufmachen wollte. Ich mag das Ergebnis! Auf die Rückseite des Subwoofers habe ich dann auch noch den Namen unserer illustren Zeltgruppe in Gold aufgebracht. (Hat man einen Folienplotter zu Hause, entwickelt man eine gewisse Sucht, alles beschriften zu wollen).
Das Ergebnis schafft für Außenstehende offensichtlich einen sehr professionellen Gesamteindruck. Ich habe gleich 3x die Frage bekommen. „Ich dachte, Du wolltest selbst bauen, die sind jetzt doch aber gekauft, oder?“
Fazit, die Zweite
Ich bereue nichts! Weder den Kauf, noch dass der arme Platzwart zweimal anrollen musste. Wir hatten das Wochenende massiv Spaß mit einer wunderbaren Musikuntermalung. Auch wenn am Samstag dann ein Gewitter kam und es später die Nacht durchgeregnet hat. (Den Regen auf dem Zeltdach konnten wir ja prima übertönen). Im großen Pavillon war es dann von Nutzen, dass die Rockkit BB schnell mal umgesetzt werden konnten. In dem Fall höher, weil der Wasserstand auf dem Zeltplatz doch drohte, etwas mehr zu steigen. Und vorher standen sie ja auch draußen. Schlussendlich ist alles gut gegangen.
Das Set hat sich hervorragend bewährt. Ich muss mir nur noch etwas ausdenken, wie ich die Dinger aufstelle, oder aufhänge. Gerne etwas erhöht. Ich musste doch zwei-, dreimal einen Schrei loslassen, weil kleine, ausgestreckte Kinderzeigefinger neugierig in die Membrane pieken wollten. Oder vielleicht einfach ein Gitter vorne draufsetzen. Mal sehen…
Jetzt stehen sie erstmal im Schlafzimmer und erfreuen uns da. Der Arylic Plate Amp verträgt sich ganz hervorragend mit all den anderen Google Chromecast Audio Geräten und ließ sich mit denen auch klaglos in Gruppen aufnehmen. Das funktioniert sehr verläßlich. Home, sweet Home.
Mein Dank geht raus an Jürgen, der die Idee zu diesem System offensichtlich ins Rollen brachte, an Udo, dass er das so hervorragend umgesetzt hat und an Jonas für die SVG Datei des Logos.
P.S.
Seit meiner Jugend poppt in meinem Schädel immer wieder ein Lied auf, wenn ich die Worte rechts und links höre. Dann schreit mein Hirn ganz laut „Geradeaus! Klangwerk!“ Jetzt habe ich aber gemerkt, dass viele Menschen damit gar nix anfangen können, aber andere (insbesondere in meiner Altersgruppe) sofort sagen: Ja klar! Klassiker der Anfänge elektronischer Musik.
Produziert von Peter Zweier und Alexander Abraham in Zusammenarbeit mit Torsten Fenslau entstand unter dem Projektnamen „Klangwerk“ das Musikstück „Die Kybernauten“. Der Satz „Niemand weiß, was die Zukunft bringt“ wurde x-fach gesampled und in anderen Musikstücken wiederverwendet. Ein weiteres Stück hieß „Die schwarze Zone“
Torsten Fenslau hat dann später in einem Mega-Mix das ganze nochmal verwurstet. In genau diesem Megamix kommt dann auch das „Recht, Links, Geradeaus, Klangwerk“ bei 7 Minuten und 36 Sekunden vor. Und deswegen steht oben auf den Satelliten meiner Rockkit BB jeweils „Rechts“ und „Links“, auf dem Subwoofer oben „Geradeaus“ und auf der Front „Klangwerk“.
Stefan “Esage”
Zum Rockkit BB-Set im Online-Shop
OK, OK, OK…. Jetzt will ich es wissen !!! Der liebe Stefan steht anscheinend auf elektronische Mucke. Ich auch. Und er steht auf “Laut & im Freien” … ich auch. Und sein Text liest sich… das Zwergenset RockkitBB macht Lärm und Druck wie eine kleine PA. Aber stimmt das? Ich suche nämlich etwas zum in den Wald schleppen, um dort 25-30 Leute “tanzbar” zu beschallen. Kann es das? Gibt der gute Stefan ja an, der Platzwart würde für Ordnung gepfiffen, weil sich jemand hunderte Meter entfernt empfindlich gestört fühlte. Oder muss ich nun doch ein Bettelmail an Udo senden für einen Bausatz zwischen RockkitBB und Mystery Bausatz? Leicht, transportabel… aber mit ordentlich Bumms? In kurzen Worten, lieber Stefan… kannst du dir vorstellen auch ans Ende der RockkitBB Kette einen DJ zu hängen und dann 10 Std darauf zu tanzen??? Oder wenn mein Anspruch doch zu hoch ist… lieber Udo… Lautsprecher in der Größe der RockkitBB wären cool, jedoch ein Set mit 2 Tops und 4 Subs… damit wirklich ein DJ seine Berechtigung hat und Musik um die 100-120dB mit bisschen Druck möglich sind. Großes Kino, aber deutlich kleiner und leichter wie richtige PA. Greez Shamanic
Hallo Shamanic,
Freeair-Disco braucht Verstärker im Kilowatt-Bereich und keine 50 Watt aus 24 Volt. Dafür sind dann auch wieder andere Lautsprecher nötig, die viel Leistung vertragen und einen hohen Wirkungsgrad haben. Lies mal, was Schülzken in Nordhausen aufgefahren hat. Solches Zeugs kann Wände einreißen und anschließend die freie Welt beschallen.
Gruß Udo
Hi Udo, ja Schülzken hat PA gebaut. Und um PA zu transportieren brauchst du leider nen kleinen LKW. Und zudem auch alles nicht mehr lieferbar bei dir. Ich, bzw. wir, suchen etwas handliches mit den klanglichen Qualitäten deiner Bausätze und hohem Wirkungsgrad. Ideal wären zwei Tops mit ca. 20-25Liter und vier Subs mit ca. 80-100Liter. Das wäre handlich, passt in ein normales Auto (Rücksitz + Kofferraum), leicht zu tragen. Und mit einem Budget in der Spaß- oder Einsteigerklasse. Dass hier so ein Verstärker wie der Arylic nicht ausreicht ist klar. Aber vielleicht findet sich was potenteres mit ähnlichen Vorzügen (Aktiv, digitale Anschlüsse, Bluetooth). Udo, bei dir gibt’s fast jeden erdenklichen Bausatz, für fast jeden Zweck was dabei. Aber das Thema “Party” wird leider endtäuschenderweise nicht wirklich abgedeckt. Es gab mal Mystery, dass wissen wir alle, aber es sollte mehr in dieser Nische geben. Insbesonders Top/SUB Kombinationen, die erweiterbar durch Nachbau der Serie sind mit handlichen Maßen. Quasi erst 2 Tops, 2 Subs. Dann nochmals 2 Subs bauen und erweitern auf 4 Subs, usw… So größentechnisch dass Bindeglied zwischen Home-Hifi und PA-Anlage. Was dazwischen. Mini-PA. Wäre sowas nicht eine Überlegung wert aus Sicht des Geschäftsmanns? Da draußen gibt’s ne Menge Jugend die dir von Herzen danken würde, wenn’s ne vernünftige und leistbare Alternative zu JBL & Co geben würde… Boxen für Partys an Seen, im Wald, Campingplatz von Festivals,… Anwendungsbeispiele in Massen vorhanden. Greez Shamanic
Hallo Shamanic,
da auch ich den Bedarf erkannt habe, suche ich schon seit einiger Zeit nach passenden Chassis für solche Boxen. Leider hat jedoch (bisher) keiner meiner Lieferanten so etwas im Sortiment. Dazu kommt noch der fehlende Verstärker, auf dem nicht nur 200 Watt oder mehr stehen muss. Die müssen auch geliefert werden und die gewünschten Features muss das Geräte auch noch aufweisen. Da seh ich nichts auf dem Markt, was zu den Anforderungen passt.
Gruß Udo
Wie Udo schon sagte. Das was Du da beschreibst schreit nach mehr Watt.
Das sich der Eigentümer des Zeltplatzes von unserer Beschallung stören ließ liegt weniger an der Leistungsfähigkeit der Rockkit BB als mehr an der Empfindlichkeit der Person. Der wollte halt einfach nichts hören…
Für unsere 30-köpfige Zeltplatzgemeinde wäre die Rockkit am Anschlag auf Dauer viel zu laut gewesen, weil man sich ja auch unterhalten wollte. Für eine tobende Partymenge, die sich mit den Bässen Eingeweide massieren lassen wollen ist es dann aber wieder zu wenig.
Vielleicht hab ich mit meinem Schreibstil etwas über die Stränge geschlagen. Aber für den Einsatzzweck waren sie perfekt und haben mich absolut begeistert. Deswegen mein Schreibenthusiasmus.
Man bedenke aber auch die Größe der Gehäuse und die Leistung des Verstärkers. Da ist der Schalldruck dann eben doch endlich. Aber ich kann nur immer wieder betonen: Für den Einsatzzweck Garten und kleine Gruppen ist es absolut fein!
Hallo Stefan, danke für dein Feedback. Ich hab grad kürzlich zwei MiniACL gebaut, kombiniert mit dem U_Do10Sub. Das ganze auf der Terrasse eingebaut… Kann soviel Krach damit der Nachbar 70m Luftlinie entfernt genervt den Scheibenwischer vor dem Gesicht macht. Aber macht kein Druck. Ich hätte den Wunsch nach der Lücke zwischen Udos Bausätzen und richtiger PA. Was wo man mitnehmen kann, beliebig erweitern und etwas Druck macht. So für kleine Party mit bis zu 20 Personen… Greez Shamanic
“Druck” ist so relativ…
Du weißt ja selbst, wie es dem einen gar nicht genug wummern kann und die andere beschwert sich, dass es ihr davon schlecht wird.
Genauso mit den Nachbarn. Ich bin derzeit gesegnet einen zu haben der völlig unempfindlich ist. Wenn ich die Grand Lady aufdrehe juckt es ihn nicht, während vorbeilaufende Passanten auch konsterniert gucken.
Ich würde sagen: Du kommst ums Probehören wohl nicht herum.
Grüße aus Oberbayern,
Stefan
Was du beschreibst ist eine typische PA und es gibt dazu viele sinnvolle Bausätze im Netz. 12er Bässe mit kleineren Tops sollten es tun. Problematisch wird es, Aktivmodule zu finden, die alles so schön können, wie man es sich wünscht. Wenn man auf das Problem genug Geld schmeißt, finden sich da auch Lösungen, aber die kann Udo hier aus guten Gründen nicht bewerben. Man könnte natürlich anstatt eines Rockit Basses direkt vier nehmen. Dann wird es aber schon wieder knifflig, die zusätzlich nötigen Aktivmodule so miteinander zu verbinden, dass die Bässe wie gewünscht mit den Rockit Tops kooperieren. Spontan denke ich an zwei Bässe mit je einem Topteil an einem Aktivmodul als Einheit, die dann über einen zusätzlichen Streamer analog als links und rechts angesteuert werden. Also quasi eine “Rockit – Extreme”. Die Zutaten gibt es alle in Udos Shop, ob es so klappt und gut wird, muss man probieren 🙂
Hallo Teddyboer, super, du sagst es ja selbst. Vier 12er und zwei Tops als kleine handliche Micro-PA erfüllen den sehnsüchtigen Wunsch. Bindeglied zwischen HiFi und PA. Aber ehrlich, was interessieren mich Bausätze zuhauf aus dem Netz? Der Meister muss ran. Was aus seinem Keller kommt, ist das Maß der Dinge. So einfach ist das mit der Geschichte. Mit weniger geben wir uns nicht zufrieden. Es darf auch gerne passiv sein. Braucht man halt eine PA Endstufe mit 1000W Sinus, gibt’s in Hülle gebraucht für wenig Geld nachgeworfen. Der Zauberer muss ran mit den richtigen Chassis, Simulation und Weiche. Thats it. Er wartet nach seinen Angaben nur noch auf die richtigen Zutaten für den Zaubertrank. Und ich kann’s kaum erwarten, bis er diese endlich in seine lieblichen Hände bekommt. Smile Shamanic
Hallo Shamanic,
du stellst dir das Ganze etwas zu einfach vor. Selbst wenn ich einen Anbieter mit laut Papier geeigneten Chassis finde, muss ich davon eine gewisse Menge selbst messen. Das muss dann zeigen, wo der Hersteller geschönt hat. Die Serientreue muss ausreichen, um innerhalb geringer Toleranzen identische Bausätze liefern zu können. Wenn der erste oder auch der zweite Hersteller nicht meine Anforderungen erfüllt, habe ich 20 bis 50 unverkäufliche Chassis auf Lager, aber immer noch keinen Bausatz. Sehe ich mir dann die in diesem sehr speziellen Segment möglichen Verkaufszahlen an, ist jedes weitere Nachdenken vergeudete Zeit.
Gruß Udo
Gitter sind für den Anwendungsfall Pflicht, so viel kann man gar nicht aufpassen. Ansonsten könntest du die Lautsprecherkabel noch auch auf Neutrik Speakon umrüsten, finde ich deutlich praktischer wenn öfter auf- und abgebaut wird.
Gruß Christian
Schon recht früh im Boxenbau habe ich angefangen einfach 4mm Goldbüschelstecker zu verwenden um die Kabel anzuschließen. Im Gehäuse sieht man dann nur 2 kleine Löcher die bündig mit der Aussenfläche abschließen. Kostet fast nix, hat einen super Übergangswiderstand und ist äusserst robust. Und schneller umstecken geht kaum. 🙂
Hallo Christian,
wenn Neutrik-Stecker tatsächlich einen Vorteil hätte, würden wir sie mit dem Bausatz liefern. Gerade im Freien laufen Leute mit oder ohne Alkohol überall rund um die Boxen herum. Wenn sie sich dabei im Kabel verfangen, reißen sie die fest verbundenen Satelliten vom Ständer und die Musik schweigt. Da ist Stefans Lösung sicher sinnvoller.
Gruß Udo