April 2019: Udo veröffentlicht den Bericht zur Aktivierung der Duetta. Ah, interessant. Aber ich habe meine Röhre und bin glücklich damit. Der Klang ist super und passt für meine Ohren hervorragend zu den eher analytisch spielenden Eton-Chassis. Laut geht mit dem Röhren-Boliden auch, wenn es sein muss, und durch den vorhandenen Vorverstärker-Eingang spare ich mir im Heimkino-Betrieb einen Verstärker-Umschalter. Es passt also alles in der Kette und warum sollte ich die Duetta mit meinem AVR auch im HK schlechter betreiben, als ich es kann? Okay, im Winter kann ich im Wohnzimmer die Heizung runterdrehen, wenn die Röhre läuft. Trotzdem, Thema ad acta. Aktivierung vielleicht irgendwann mal…
Beim Lesen von Udos Duetta-Aktivierungs-Bericht erinnerte ich mich daran, dass ich beruflich vor bestimmt 10 Jahren mal in einem Projekt mit jemandem zu tun hatte, der eine BM 25 sein Eigen nannte. Leider bin ich nie in den Genuss gekommen, seine Anlage zu hören, aber die Gespräche waren sehr interessant. Sein Fokus lag hauptsächlich auf der zeitrichtigen Darstellung der Musik über die einzelnen Chassis und der Aufwand, den er betrieben hatte, war schon beeindruckend (z.B. mit einer externen Clock, die den Takt für alle Geräte vorgegeben hat, die digitale Signale verarbeitet haben.). Da meine Ohren diesbezüglich scheinbar deutlich unempfindlicher sind, hielt sich der Haben-wollen-Reflex auch diesbezüglich bei der Lektüre zur Aktivierung der Duetta in Grenzen. (Dafür nervt es mich, wenn auf einer Aufnahme eine Gitarren-Saite ¼ Ton daneben gestimmt ist.) Aktivierung vielleicht irgendwann mal…
Seit ein paar Jahren liebäugle ich auch damit, das Wohnzimmer zu renovieren und neu zu gestalten. Bei der Gelegenheit sollen dann auch gleich sämtliche Kabel in Leerrohren in Wänden und Decken verschwinden. Für den immersiven Sound liegen die Wallrösser noch in Einzelteilen im Keller. Ich träume auch davon, bei der Gelegenheit dann auch in neue Heimkino-Verstärker-Technik zu investieren und den inzwischen etwas betagten Marantz-AVR gegen etwas audiophileres zu tauschen. Bei der Gelegenheit könnte ich ja auch die Duetta aktivieren. Es kommt aber immer was dazwischen und im Haus sind andere Baustellen wichtiger. Aktivierung vielleicht irgendwann mal…
Frühjahr 2023: Meine Frau und ich denken darüber nach, eine PV-Anlage anzuschaffen. Im August ist es dann soweit und die Handwerker installieren die Anlage auf dem Dach und den Batteriespeicher im Keller. Es ist zum Sport geworden und macht auch Spaß, verfolgen zu können, wieviel Strom gerade auf unserem Dach produziert wird, wieviel wir verbrauchen, wieviel gespeichert und wieviel eingespeist wird. Da verschieben wir am Abend das Anstellen des Geschirrspülers inzwischen auf den nächsten Tag, wenn wieder die Sonne scheint, und auch die Waschmaschine und gelegentlich der Trockner laufen – soweit es geht – in Abstimmung mit dem Wettergott. Ich sitze am Abend beim Musik hören da und kann fast zusehen, wie der Batteriespeicher vom Röhrenverstärker leer gesogen wird. Das fühlt sich doof an. Ist jetzt irgendwann mal?
Okay, irgendwann mal ist jetzt! Der vielbesagte Familienrat wird einberufen, bzw. diesmal nur das Exekutiv-Komitee, um die Budgetfreigabe zu beantragen. Die Argumente waren gut und die Bestellung für 2 FA123 in der Duetta-Konfiguration geht an Udo raus. Da vom Budget noch was übrig war, ist für den Move 15 auch noch ein FA251 in den Warenkorb gewandert.
Dann lagen die Hypexe erst mal ein paar Wochen im Karton. Erstens fehlte kurz vor Weihnachten die Zeit und Muße, außerdem war ich mir noch nicht im Klaren, wie ich die Anschlüsse an der Duetta realisieren wollte. Die drei Chassis müssen ja nun von außen einzeln angeschlossen werden, weil ich die Aktivmodule in separate Gehäuse setzen muss und nicht in die Boxen integrieren bzw. außen anflanschen konnte (die Rückwand meiner Duetta ist zu schmal für den Anbau eines Aktivmoduls).
Als ich die Duetta damals gebaut habe, hatte ich mir für den Anschluss Lautsprecher-Terminals von Viablue gegönnt (Single Wiring). Ein etwas größeres Loch ist also in der Lautsprecher-Rückwand schon drin und nicht nur zwei Bohrungen für Polklemmen. Also was tun?
Erste Idee: Lautsprecherterminals für Tri-Wiring kaufen und gegen die bestehenden einfach tauschen. Eine Recherche im Netz ergab: nichts! Wow, es gibt keine Bekloppten, die sowas brauchen und daher keine Hersteller, die zumindest für den „breiten“ Nischen-Markt etwas anbieten? Einen Bastler habe ich im WWW gefunden, aber dann kann ich es auch selber machen. Ist ja schließlich DIY.
Zweite Idee: je 4 weitere Löcher in die beiden vorhandenen Viablue-Terminals bohren und 8 weitere Polklemmen von Viablue besorgen. Als ich den Listenpreis für die Polklemmen gesehen habe, war der Gedanke kopfschüttelnd schnell wieder aus dem Kopf. Viablue bietet auch Terminals für Bi-Wiring an, also davon 2 Stück ordern und diese oder die bereits vorhanden auf Tri-Wiring umbauen? Das wäre zumindest im Vergleich zum Preis für 4 separate Polklemmen-Pärchen mit dem halben Budget gegangen. Versteh einer die Preispolitik… Der Gedanke stellte mich nicht nur aus Kostengründen nicht zufrieden. Ich habe keine anständige Standbohrmaschine und alles andere kannste machen, dann wird’s halt kacke.
Okay, dritte Idee: Tri-Wiring-Terminals selber bauen. Dabei ist mir das Gespräch mit Rincewind beim letzten Nordhausen-Event eingefallen, als wir uns über seine Rundstrahler unterhielten und er von den Acrylglas-Elementen berichtete, die er im Netz bestellt hatte. Hmm, dann darf es auch gerne etwas dicker und in schick sein? Z.B. eine dünne schwarze Acrylglasscheibe auf eine dickere transparente geklebt und das Ganze mit Moosgummi abgedichtet? Acrylglas hat den Vorteil, dass es mit herkömmlichen Heimwerkerwerkzeugen bearbeitet werden kann. Also auch Löcher für die Polklemmen bohren und Kantenbearbeitung inklusive spezieller Politurpaste ist kein Problem. Oder doch einfach ne Holzplatte aus MPX im Format der bisherigen Terminals, wann schaut man schon mal hinter die Box…?
Nächste Überlegung: Am Ende müssen ja sechs einzelne Kabel in/an jede Box. Was gibt es denn anstelle von Polklemmen noch für Alternativen? In meiner beruflichen Vergangenheit habe ich ein paar Jahre im weiteren Sinne in der Veranstaltungstechnik gearbeitet. Im PA-Bereich sind Neutrik SpeakOn-Stecker das Maß der Dinge. Die gibt es zwar nicht in 6-polig, als 8-polige Ausführung sind sie jedoch zu bekommen. Im PA-Bereich sind aber die Anforderungen andere. Hier ist vor allem die mechanische Belastbarkeit ein Qualitätskriterium und weniger audiophile Klangeigenschaften. Würde ich einen Unterschied zu (möglicherweise sündhaft teuren) Polklemmen hören?
Die Entscheidung: Meine Bedenken ob der audiophilen Klangeigenschaften der SpeakOn-Stecker habe ich am Ende ignoriert und 4 Kabelbuchsen mit 6 dazu passenden Einbausteckern in der 8-poligen Ausführung bestellt (auch kein Schnäppchen). Wieso 6 Einbaustecker? In einer ruhigen Minute möchte ich noch die ausrangierte Frequenzweiche der Dütten in Kistchen verpacken und mit den Anschlüssen versehen. Dann kann ich jederzeit einen Vollverstärker anschließen und muss mit den SpeakOn nur einen Stecker pro Kanal umstecken. Hat auch den Vorteil, dass man keine Kabel vertauschen kann (wenn man es dann einmal richtig verdrahtet hat).
Es ist dann doch keine Plexiglasscheibe geworden, sondern ein Rest MPX war noch im Keller, aus dem schnell in gleicher Größe wie die bisherigen zwei neue Terminals geworden sind. Das folgende Foto gehört zwar chronologisch deutlich nach hinten, passt hier aber inhaltlich besser.
Nächstes Thema: Kabel. Ich brauche nun ein 6-poliges Kabel von den Aktivmodulen zu den Lautsprechern. 6-poliges OFC-Lautsprechkabel gibt`s natürlich auch nicht. 5- oder 8-polig habe ich auf die Schnelle gefunden. Also muss auch da wieder DIY herhalten. Die 8-poligen SpeakOn vertragen schon einen gewissen Querschnitt aber auch nicht unendlich. Also habe ich einen 50-m-Ring 2-adrige OFC-Lautsprecherlitze mit 0,75 mm2 besorgt. Je drei Adern davon wollte ich zu einer neuen Leitung flechten. Das ergibt dann pro Seite 18 einzelne Adern der Litze. Vorher hatte ich mit dem Außendurchmesser kurz überschlagen, ob das in den Stecker passt und jetzt schnell mal nen Meter Kabel so gefaltet, dass 18 Adern in der kubisch dichtesten Kugelpackung nebeneinander liegen und geschaut was das für einen Querschnitt ergibt und ob das Paket noch in die SpeakOn-Stecker passt. Ja, passt, bekomme ich in den Stecker inkl. Zugentlastung geschoben. Also kurzerhand 1,5 m lange Kabelenden abgelängt, die roten von den schwarzen Adern getrennt und an einem gemütlichen Fernsehabend bei Dune (als Vorbereitung auf Teil 2, der bald in die Kinos kommen sollte) geflochten bis die Fingerkuppen kribbeln.
Einige Tage später dann die Probe: Mist, durch das Flechten sind die einzelnen Kabeladern nicht direkt aneinander, so wie ich sie beim Test nebeneinander liegen hatte, sondern es sind Lücken dazwischen, das Material ist zwar beweglich aber dafür dann doch zu steif. Keine Chance, davon 6 Leitungen à 3 Adern in die SpeakOn-Stecker zu bekommen. Alles maßvolle Zusammendrücken, Quetschen und Schieben half nichts.
Plan B musste her. Statt 3 Adern pro Leitung also nur 2 Adern, aber wie flechte ich 2 bzw. 4 Adern? Dazu habe ich dann meine näh- und bastelbegeisterte Tochter befragt, die nach kurzer Recherche mit der Lösung kam und mir zeigte, wie man 4 Schnüre flechten kann. Der zweite Fernsehabend: die bereits geflochtenen Leitungen wieder aufdröseln und aus je 4 Einzellitzen 6 neue Kabel flechten, jetzt sind Hin- und Rückleitung in einem Strang. Die passten dann auch in die Stecker. Damit die drei einzelnen Kabel dann nicht zu unmotiviert in der Wohnzimmer-Gegend rummäandern habe ich noch einen Gewebeschlauch besorgt und die einzelnen Adern damit gebändigt. Auch hier habe ich natürlich ein paar Euro Lehrgeld gezahlt, weil der erste Schlauch auch zu eng war. Am Ende passte dann aber alles und die Kabel lagen fertig konfektioniert auf dem Fußboden.
Zwischenzeitlich hatte ich schon die Kistchen für die Aktivmodule gebaut. Den Bau fand ich für eine umfassende Fotodokumentation zu unspektakulär, also habe ich nur zu Beginn ein paar wenige Fotos mit dem Einsatz des Fräsrahmens gemacht. Damit ich diesen vernünftig auf den Werkstücken fixiert bekomme, habe ich auf der Platte zuerst die Fräsungen gemacht und anschließend gesägt. Bisher ging es beim Fräsen immer mit Fräszirkel oder Bündigfräser. Dieses Mal musste das erste Mal die Kopierhülse zum Einsatz kommen. Hmm, die hat einen eigenen Durchmesser, d.h. grübel, grübel… Durchmesser Kopierhülse minus Durchmesser Fräser geteilt durch 2 Parsec macht ca. 12,3758 x 10-8 Quadratkiloliter oben drauf. Oder so ähnlich. Okay, Fräsrahmen einstellen, auf der Platte fixieren und los geht’s, wird schon passen. Hat es am Ende auch, puh… Da von den RS 100 ACL noch ausreichend Bambusfurnier übrig war, bekamen die nackten MPX-Wände ein hübsches Mäntelchen, das ich nach vorsichtigem Schleifen wie gewohnt mit Osmo Hartwachsöl versiegelt habe.
Alles bereit zur Endmontage! Also die mitgelieferten Anschluss-Kabel der Module an die Pins der SpeakOn-Buchsen gelötet, Schraubenlöcher vorbohren und alles einschrauben. Da man ja niieeee wissen kann, ob einem der Himmel auf den Kopf fallen könnte, habe ich die Original Hypex-Kabel, wie schon andere hier beschrieben haben, ebenfalls nicht gekürzt. Ich habe mich aber an einen Hinweis von Rundmacher erinnert, der ein Problem damit hatte, dass die Kabel intern zu dicht an bestimmten Bauteilen der Aktivmodule lagen und es zu Einstreuungseffekten kam. Damit das nicht passieren kann, habe ich den kleinen Kabelbaum mit Kabelbindern zusammengebunden und mit Heißkleber in den Kanten des Gehäuses fixiert. Damit das Gehäuse nicht zu kippelig wird habe ich die SpeakOn-Ausgänge bei den beiden FA123 seitlich aus dem Gehäuse geführt.
Dann bekam ich Zweifel. In HaZus Bericht zur Aktivierung seiner Linie 54 hatte ich falsch interpretiert, dass es egal ist, wo welches Kabel angeschlossen wird, die Module machen das schon. In der Kurzanleitung, die man von Udo mit der Hypex-Bedienungsanleitung und den Presets bekommt, steht dazu nur, dass bei den 3-Kanal-Modellen das separate zweiadrige Kabel für den Hochtöner ist, wobei rot der Pluspol ist. Aber die anderen? In den Kartons der Module ist ein Heftchen von Hypex, da steht dazu aber auch nichts drin. Donnerstagnachmittag, ein Tag vor dem Weltfrauentag, den auch die Berliner Männer seit wenigen Jahren als Feiertag genießen dürfen. Morgen wollte ich die Aktivierung abschließen und die ersten Klänge genießen. Auch wenn Udo mit seinen Antworten auf Mails immer weltrekordverdächtig schnell ist, greife ich lieber erst mal zum Telefon. Rück- und Verständnisfragen kann ich am Telefon sofort stellen… Udo geht ans Telefon und neben dem wie immer angenehmen Plausch wird meine Frage dreifach beantwortet: Erstens ist es nicht egal, wie die Kabel angeschlossen werden, zweitens steht das in der ausführlichen, von Rundmacher übersetzten Bedienungsanleitung, die ich als PDF per Mail bekommen habe, zugegebenermaßen recht unscheinbar irgendwo in der Mitte und drittens: Rot (+) und schwarz (-) sind für den TT und blau (+) und grau (-) sind für den MT. Danke Udo! Übrigens läuft man auch am Telefon Gefahr in das berüchtigte Zeitloch zu fallen.
Da ich wie beschrieben beim Verlöten Freestyle vorgegangen bin, musste also eine Kontrolle der bereits komplett eingebauten Module bzw. der verlöteten Kabel erfolgen, um die mögliche und hochwahrscheinliche Fehlerquelle auszuschalten: Huch, wie konnte das passieren? Intuitiv hatte ich alles richtig gemacht. Keine Ahnung woher diese Intuition kommt… Blindes Huhn trinkt auch mal ´n Korn. So habe ich die SpeakOn belegt:
SpeakOn Chassis Hypex
Pin 1 TT + Rot (4er)
Pin 2 TT – Schwarz (4er)
Pin 3 MT + Blau (4er)
Pin 4 MT – Grau (4er)
Pin 5 HT + Rot (2er)
Pin 6 HT – Schwarz (2er)
Pin 7 Leer
Pin 8 Leer
Letzter Schritt: Duetta entkernen. Chassis ausbauen, Innenverkabelung ablöten und die Frequenzweiche rausholen. Die TT-Weiche hatte ich auf dünne MDF-Brettchen geklebt und diese mit Heißkleber auf dem Reflexkanal fixiert. Das MDF bekam ich nur noch an den Kanten in Fusseln aus der Box. Na gut, dann bleibt’s halt drin. Mit vorsichtiger Gewalt bekam ich die einzelnen Bauteile aber vom Heißkleber gelöst. Gleiches bei der MT-/HT-Weiche. Hier hatte ich zwar ein dünnes Sperrholzbrettchen für die Weiche genommen, das war aber auf den Millimeter genau in die Rückwand zwischen zwei Gehäuseversteifungen eingepasst. Keine Chance da an irgendeiner Stelle mit einem Werkzeug zum Hebeln zwischen zu kommen. Auch hier also die Bauteile vorsichtig einzeln aus dem Schmelzkleber-Bett lösen und die Brettchen bleiben drin.
Da ich die bisherige Innenverkabelung nicht weiterverwenden konnte, weil die einzelnen Adern nur bis zur Weiche abgelängt waren, und ich noch genügend Kabel vom 50-m-Ring übrig hatte, war der dritte Fernsehabend mit Flechten angesagt. Wieder zwei Adern pro Leitung und als doppeltes Pärchen im Viererverbund verflochten. Beim „Ausbau“ der alten Innenverkabelung haben einige Kabel auch nicht überlebt, weil ich sie aus den verklebten Innendurchbrüchen ausbohren musste.
Die alten Heißkleberreste konnte ich dann gut mit einem Stechbeitel entfernen und dann für die neuen dickeren Leitungen die Löcher aus der MT-Kammer erweitern und nach der Kabeldurchführung wieder mit Schmelzkleber abdichten. Chassis wieder anlöten und nach Einbringen der Dämmwatte wieder einschrauben. Auf der anderen Seite dann noch die Gegenseite, also den SpeakOn-Einbaustecker verlöten. Diesmal brauchte ich nicht meine Intuition bemühen, ich habe die Kabel vorher beschriftet, ich Held. Das neue Anschlussterminal ist einfach mit einem Stück Moosgummi abgedichtet, das ich noch im Keller hatte.
Das war jetzt alles keine Rocket-Science mehr, aber es vergeht doch sehr viel Zeit. Das hatte ich unterschätzt. Freitagabend, meine Frau und ich sind bei Freunden eingeladen, die Zeit drängt. Schnell alles mit dem Netzwerkplayer verkabeln, die Module mit Strom versorgen, einschalten und los. Nix. Langsam die Lautstärke hochdrehen, wie in Udos Kurzanleitung beschrieben. Ach doch, da war ja was, nur ganz leise auf dem rechten Kanal. Kurzanleitung war das Stichwort: Man beachte die Reihenfolge, in der die Module eingeschaltet werden. Zuerst den Slave, dann den Master. Also noch mal von vorne. Jetzt sind beide Kanäle da – aber immer noch sehr, sehr leise. Blick auf die Uhr: Das wird heute nix mehr, morgen ist ein neuer Tag.
Am nächsten Tag dann in Ruhe noch mal überlegt. Hmm, also die Lautstärkeregelung vom Netzwerkplayer über die digitale Übertragung (S/PDIF) hat keinen Einfluss, also muss es am Modul erfolgen. Ha, ich hatte doch bei Udo auch die Fernbedienung geordert, die noch im Keller liegt. Ich Hirnie. Also wieder den Master ausbauen, das Kabel der Fernbedienung anschließen und durch eine kleine Bohrung nach außen führen. Jetzt klappt‘s auch mit der Lautstärkeregelung über die Hypex-Fernbedienung. Und da ist jetzt ordentlich Bumms drin, mächtiger Badabumm, wenn es denn sein muss. Für das Display brauche ich noch ein Gehäuse, die fliegende Installation ist erst mal nur ein Provisorium.
Der erste Eindruck: sehr detaillierter Klang aber es ist bei mir nicht sofort eingerastet. Okay, gib Dir Zeit, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Oder brauchen die Module auch Einspielzeit? Es ist Anfang März, die Röhre ist seit Mitte Dezember nicht mehr da und das menschliche Gehör ist, zumindest was das Erinnerungsvermögen angeht, eher unterrepräsentiert ausgestattet. Wie klang das mit der Röhre? Gut, ich schwelge nicht in der Vergangenheit, ist auch nicht meine Art, Vergangenem nachzutrauern. Schon gar nicht, wenn es meine Entscheidung war.
Bleibt für den Direktvergleich nur der AVR, der in den letzten Monaten auch für Musik herhalten musste: ein ungleiches Duell. Der AVR dickt mehr auf, die Einmessung, die bei Film nach meinem Empfinden den Spaßfaktor steigert, hat im Stereobetrieb im Vergleich klare Schwächen. Mit den Hypexen sind jetzt wieder die Details sauber da. Ich kann mit dem Gehör wieder nachvollziehen, wie die Finger von Nils Lofgren über die Saiten gehen, wenn er Keith Richards beschwört, noch nicht abzutreten (Youtube-Link zu einem Video aus seinem Studio, wo er den Song aufgenommen hat, wer’s noch nicht kennt…). Ach ja, da hat der alte Mann offensichtlich gut zugehört, die Stones haben letztes Jahr ein neues Album auf den Markt gebracht und touren zumindest in Nordamerika dieses Jahr wieder, inzwischen leider ohne Charlie Watts.
Pink Floyd. Meine 3 All-Time-Favorites „The Wall“, „Dark Side Of The Moon“ und „Wish You Were Here“ kenne ich in- und auswendig. Die Wecker bei „Time“ kommen sehr differenziert, ohne zu schrill zu sein, der Basslauf hat die wieder gewohnte, entspannte Tiefe und Präzision der Duetta. London Grammar mit „Hey Now“ darf nicht fehlen. Hier zeigt sich der sehr kontrolliert spielende Tiefbass über die Hypex-Module. Dann „Firecracker“ von Lisa Loeb, die CD verdient in meinen Augen das Prädikat „audiophil“. Es ist eine der wenigen HDCDs in meinem Regal und ich habe auch einen passenden Player dazu. Leider hat sich das Format nicht durchgesetzt. Den Hypex-Modulen gelingt es, alles aus einem Guss klingen zu lassen und dabei trotzdem die einzelnen Instrumente und die Stimme voneinander zu trennen, toll. Über den AVR war der Teppich der verzerrten E-Gitarre zu schwammig und die Trennung der akustischen Gitarre darüber für meine Ohren nicht sauber.
Jetzt noch mal Spaßmusik. Nachdem ich im Februar mit meinem Sohn im Velodrom bei Electric Callboy war, durften sie jetzt im heimischen Wohnzimmer mit „We Got The Moves“ zum Moshen einladen. Auch das geht mit den Hypexen und macht halt Spaß, wer’s mag…
Als bekennender Film-Fan und regelmäßiger Kino-Gänger gehöre ich zwar nicht zur Gattung der Film-Musik-Hörer, aber manchmal entdecke ich dabei spannende Cover-Versionen, z.B. „Smells Like Teen Spirit“ von Malia J oder „I Want You To Want Me“ von den Moderns. Auch diese beiden Cover, die ich persönlich sehr gelungen finde, weil sie das Potential zeigen, das in den Stücken steckt, gehen über die Hypexe super. Die tiefen Bässe werden auch hier wunderbar kontrolliert in den Raum gebracht. Inzwischen ist bei mir das Klangbild eingerastet.
Apropos, Sohnemann bringt zur Freude meiner Frau, die es nicht so mit den rockigen Klängen hat, das Stück „Overwhelmed“ von Royal & The Serpent aus seinem Spotify auf die Anlage. Nicht mein Genre, aber hey, der Song macht mir auch Spaß.
Nun wieder mein Genre: alle Ableger des Prog, ich beginne mit der härtesten Variante, dem Progressive Death-Metal und Persefone dürfen mir vom 2022er Album „Metanoia“ nach dem gleichnamigen Intro ihre „Katabasis“ um die Ohren hauen. Da kommen die Fingerfliegerfreunde auf ihre Kosten, dickes Grinsen im Gesicht. Danach wird’s vergleichsweise ruhiger: Von Steven Wilson höre ich aus dem 2015er Konzeptalbum „Hand. Cannot. Erase.“ von „Home Invasion/Regret #9“ über „Transience“ bis „Ancestral“ vom heimischen NAS die geflacte CD, dann muss ich nicht extra aufstehen. Schon zu Beginn werden die Instrumente toll gestaffelt, unter anderem schaue ich ungläubig auf den Center, weil von dort das Schlagzeug kommt. Aber der läuft gar nicht mit, der AVR ist aus. Die Musik löst sich einfach von den Lautsprechern. Ich liebe den Mini-Moog in Regret #9, mein Lieblings-Synthi. Und dann noch mal viele Jahre zurück in die 70er, die große Zeit des symphonischen Prog, vom NAS wird von Genesis‘ „Selling England By The Pound“ „Firth Of Fifth“ kredenzt. Jetzt macht Musik zu Hause wieder Spaß!
Zwischenzeitlich ist dann auch noch das FA251 für den Move 15 in sein Häuschen eingezogen und hat das SAM-500D ersetzt. Udo hat es mit rudimentären Filtern ausgeliefert, damit es out-of-the-box bei mir funzt: ein Subsonic und nach oben drei Trennfrequenzen (über die Presets auswählbar). Den Rest macht der AVR. Alle Hypexe sind angeschlossen, also wieder das olle Marantz-Messmikro aus der Schublade gezogen und die Einmessung gestartet. Die Alleinherrschungs-Allüren der Japaner zeigen sich wieder bei der Fernbedienung des AVR. Nicht nur in den Frequenzen des Cambridge Audio wird rumgepfuscht, auch die Hypexe reagieren mit Kanalwechsel beim Drücken der OK-Taste auf der Marantz-FB. Das macht die Einmessung zum sportlichen Ereignis, mit den Fingern schnell genug beim Kanalwechsel zu sein, damit der Main left nach Start der Messung über die OK-Taste noch rechtzeitig sein Signal bekommt, bevor die Einmessung aussteigt mit dem Hinweis „Ich hör nix“. Auch hier wieder mein Test-Klassiker, es liegt James Bond „Skyfall“ im Player und der Hubschrauber zu Beginn des Show-downs darf wieder durch mein Wohnzimmer fliegen. Auch hier nach den ersten Tönen erst mal Ernüchterung. Brauchen die Module wirklich erst mal Einspielzeit? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Nun gut, ein paar Tage später nach etwas Einspielzeit über den gelegentlichen abendlichen Fernsehton dann noch mal die gleiche Szene. Jetzt gefällt es mir. Der M15 spielt gefühlt kontrollierter als mit der Monacor-Endstufe. Und wenn dann wirklich irgendwann das Wohnzimmer neu gemacht wird, spendiere ich mir noch eine professionelle Einmessung…
Noch ein paar Worte zur Technik und den Anschlüssen: Als Schaltzentrale für Stereo werkelt bei mir ein Cambridge Audio Netzwerkplayer, an dem das NAS und der CD-Player hängen, außerdem kann er von Sticks und Festplatten per USB gefüttert werden oder per Apple Play und Blauzahn von mobilen Endgeräten versorgt werden. Hier war ich bei der Ansteuerung der Hypex-Module noch ein wenig am experimentieren. Aktuell gehe ich aus dem Cambridge digital per S/PDIF in den Master und von dort ebenfalls über S/PDIF in den Slave. Macht aus meiner Sicht Sinn, weil das Signal im Netzwerkplayer digital vorliegt und die Hypexe das digitale Signal durch den DSP schieben, anschließend wandeln und dann über die separaten Endstufen einzeln verstärken. Ein ankommendes analoges Signal wird in den Hypex-Modulen zuerst digitalisiert, um es dann im DSP weiter verarbeiten zu können. Durch die digitale Übertragung vom Cambridge zu den Modulen spare ich mir also einen Wandlungsschritt im Vergleich zur analogen Übertragung.
Quelle: Hypex Fusion Manual
Die Lautstärkeregelung ist in dieser Konfiguration nur direkt über die Hypexe, genauer gesagt mittels der dazu passenden Fernbedienung möglich. (Streng genommen ist die Lautstärkeregelung auch mit der HFD-Software über einen angeschlossenen PC/Laptop möglich.) Udo stellt bei der Auslieferung die Eingangslautstärke auf sehr leise (bei mir war es -40), das kann man aber über die HFD-Software sehr schnell und einfach mit wenigen Mausklicks anpassen. Eine Lautstärkeregelung in der Quelle ist bei Übertragung per S/PDIF wie schon gesagt nicht möglich. Aus technischen Gründen, die ich nicht genau durchdringe, würde das mit Klangverlust einhergehen, daher bieten die Hersteller die Option nicht an, auch wenn mein Cambridge z.B. als Vorverstärker mit eingebauter Lautstärkeregelung eingesetzt werden kann. Das ist grundsätzlich nicht weiter tragisch, es ist nur unkomfortabel, wenn man noch weitere analoge Quellen direkt an die Hypex-Module anschließen möchte, weil man dann die Lautstärke bei Hypex auf 0 stellen muss, sofern die Lautstärkeregelung an der Quelle erfolgt. Zumindest in meiner Konfiguration ist der AVR über die beiden Vorverstärkerausgänge der Mains per Cinch/RCA jeweils direkt an das linke und rechte Modul angeschlossen. Die Lautstärkeregelung läuft also über den AVR. In dieser Konfiguration muss ich eine Kröte schlucken, wobei das zugegeben Luxusprobleme sind: Stelle ich die Eingangslautstärke an den Hypex-Modulen auf -30, habe ich gehobene Zimmerlautstärke beim Einschalten für Musik und muss bei Mehrkanal die Hypexe hoch auf 0 „drehen“. Oder ich stelle die Anfangslautstärke auf 0 für den Mehrkanalbetrieb, dann muss ich unbedingt dran denken, bei Musik erst deutlich leiser zu machen, sonst fliegt mir alles um die Ohren. (Georg hatte im Forum mal geschrieben „Laut ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen“.)
Ein paar Tage später flattert ein Päckchen mit XLR-Kabeln ins Haus für die analoge Verbindung zwischen England und Niederlande. Jetzt kann ich also einen direkten Vergleichstest zwischen digitaler (S/PDIF) und analoger (XLR) Signalübertragung starten. Lautstärke am Hypex auf ein verträgliches Maß einstellen und am Cambridge volle Hupe, in der Hoffnung, dass die Pegel am Ende bei beiden Eingängen gleich sind. (Beim Vergleichen muss man immer auf die Pegel achten, denn man neigt dazu, dem lauteren den besseren Klang und die höhere Dynamik zuzuschreiben, aber das ist für Euch sicherlich nichts Neues.) Die Pegel sind natürlich nicht gleich und mein Lauschometer spricht dem digitalen Eingang noch 3 – 5 Hypex-Skalen-Punkte höhere Lautstärke zu. Also muss ich versuchen, das so schnell wie möglich beim Wechsel des Eingangs anzupassen. In der linken Hand die Logitech-Fernbedienung für die Wahl des Eingangskanals, in der rechten Hand die Hypex-FB für die Anpassung der Lautstärke. Ich höre mich wieder durch meine Teststücke vom NAS von Pink Floyd über Nils Lofgren zu Lisa Loeb. Diesmal dürfen noch Peter Gabriel mit „The Time Of The Turning (Reprise) / The Weavers Reel“ vom Album OVO, sowie Bent Knee mit „In God We Trust“ vom Album Shiny Eyed Babies mitspielen (man beachte die Ähnlichkeit des Gitarristen mit Jerry Garcia… ?) und von The Doors habe ich einen 24 Bit Vinyl-RIP, der mich mit „Riders On The Storm“ begeistert.
Zu Beginn der Session schreibe ich dem digitalen Eingang eine höhere Dynamik und eine bessere Auflösung zu. Aber ich habe natürlich auch einen Moment gebraucht, bis ich mich bei den Pegelunterschieden eingefuchst hatte. Mein Sohn steckt den Kopf ins Wohnzimmer und erhält von mir natürlich sofort eine Einladung. Nach ein paar Minuten: „Was gefällt Dir besser?“ „Analog.“ „Hä?“ Ich werde immer besser bei der schnellen Lautstärkeanpassung beim Umschalten der Eingänge an den Hypexen. Nach diversem Hin- und Herschalten mit verschiedenen Stücken und unterschiedlichen Lautstärken hören wir eigentlich keinen Unterschied mehr. Bei Time würde ich dem digitalen Eingang vielleicht noch ein wenig mehr Dynamik zuschreiben. Aber das sind wenn dann nur noch Nuancen, bei einem Blindtest würde bei mir der Zufall regieren.
Abschließend noch ein kurzer Test mit der Zuspielung über AES/EBU, aber auch hier ist die Lautstärke erwartungsgemäß nicht über den Cambridge Audio regelbar. Die Wahl ist auf die für mich komfortable, also komplett analoge Verbindung zu den Hypexen gefallen.
Die abschließende Frage: Hat sich der Umstieg für mich gelohnt? Aus mehreren Gründen: ja. Zum einen fühlte sich der Betrieb des Röhrenverstärkers für mich nicht mehr zeitgemäß an. Aber das war am Ende nur das letzte Quäntchen, das fehlte und den Startschuss darstellte. Das Fass will ich hier auch gar nicht weiter aufmachen. Klanglich hat es meine Kette nach meinem Empfinden jetzt nicht in neue Sphären gehoben, dafür war die Röhre auch einfach schon auf einem sehr guten Niveau. Natürlich haben die Hypexe nicht den Röhrenschmelz und die buchstäbliche Wärme. Dafür sind sie einen Tacken präziser, ohne dabei kalt zu wirken mit toller Auflösung. Vor allem im Bass ist die Kontrolle der Hypex-Module super. Wie oben schon geschrieben, sind diese Aussagen vorbehaltlich meines akustischen Erinnerungsvermögens, einen direkten Vergleich kann ich nur noch zum AVR ziehen. Und da sind sie mit Abstand überlegen! Ich vermisse klanglich nichts.
Und last but not least ist auch die technische Integration in die Kette zu meiner Zufriedenheit gelungen. Die Fernbedienung von Hypex benötige ich eigentlich nicht mehr, da ich noch glücklicher Besitzer eine Logitech Harmony bin und alle Geräte einschließlich der Hypex-Module darüber steuern kann. Sowohl Stereo als auch die Integration ins Heimkino sind, nachdem ich einmal hinter die technischen Beschränkungen der digitalen Signalübertragung gestiegen bin, am Ende problemlos gelungen.
Ciao Chris
Zum Duetta Aktiv-Upgrade im Online-Shop
Hallo Chris,
sehr interessanter Beitrag, vielen Dank dafür.
Ich kann versichern, dass deine Röhre einen guten Platz gefunden hat 😉
Auch wenn es wie berichtet im Sommer muckelig warm wird, liebe ich deine Röhre und habe eine Riesen Freude damit. Warmer Klang, wie live, genug Druck und rundum langzeittauglich.
Irgendwann wird es auch bei mir einen Systemwechsel geben, aber bis dahin heißt es „Röhren hören“, etwas, das mit meiner Duetta ausgezeichnet funktioniert.
viele Grüße aus München
Jens
Hallo,
eine Lebensabschnitts-Story deiner Duetta. 😊
Das kann man alles nachempfinden, ich habe es bereits zweimal gelesen. Das zweite mal sehr intensiv und sehr langsam.
Der kurze Einschieber über die Röhrenheizung und die leergesaugte PV-Anlage, köstlich.
(BTW: lt. den zyklischen Aussagen der PV-Auguren wird der Preis pro kWh nackte Akkuzelle von derzeit 80 € auf 50 € bis zum Sommer sinken, Grade A, EU-Lager)
Das glaube ich gern, wenn man eine fertige Drei-Wege-Box nachaktivieren will das man da wegen den notwendigen Änderungen der Kabelverbindungen einiges bedenken muss. Die hier gezeigte Variante ist eine große Hilfe für alle welche sich auch einmal an solch ein Projekt hinwenden.
Schade ist das der damalige Filehoster (Filehorst) seinen Betrieb eingestellt hat, die auf Lebenszeit versprochene Vorhaltung der Uploadings ist Geschichte. Natürlich habe ich die „Fusion Manual.pdf“ noch. In Deutsch.
Ich zitiere einmal daraus, S.13 von 19:
Lautsprecheranschlüsse
Allgemeine Empfehlungen
Für eine optimale Leistung empfiehlt Hypex, die Lautsprecherkabel pro Kanal zu verdrillen. Verlegen Sie die Lautsprecherkabel so, dass die Kabel und Stecker nicht belastet werden. Verlegen Sie das Lautsprecherkabel vorzugsweise vom Modul, insbesondere vom Netzteil, weg.
Allgemeine Empfehlungen
Also pro Kanal verdrillen.
Am ersten vierpoligen Stecker wären das Rot mit Schwarz für den Tieftöner und Blau mit Grau für den Mitteltöner. Am zweipoligen Hochtonstecker Rot mit Schwarz.
Der letzte Satz wurde vom Übersetzungsprogramm so erstellt, von mir natürlich gelesen und für gut befunden. Ich denke aber das die Originalthematik nicht in aller Deutlichkeit wiedergegeben wird.
Besser wäre wohl folgende Variante:
„Verlegen Sie die Lautsprecherkabel möglichst weit entfernt vom Modul, insbesondere vom Netzteil.“
Ich werde das PDF updaten und an ADW senden.
Dann sind da noch die Kabel genannt sowie eine kleine Grafik wo die Steckplätze auf dem Modul positioniert sind.
Zitat:
Zweikanalmodell:
Die Lautsprecher müssen mit dem mitgelieferten Kabel angeschlossen werden. Verbinden Sie das Hauptmodul mit J5. Einseitig kontaktiert:
Ch1: Red (+) / Black (-), Ch2: Blue (+) / Grey (-).
Dreikanal-Modell:
Schließen Sie die Hauptverstärker wie beim Zweikanal-Modell an. Schließen Sie zusätzlich den dritten Kanal mit Hilfe der mitgelieferten Kabelbaugruppe an.
Die Eingangsempfindlichkeit der analogen RCA-Eingänge ist wirklich niedrig. Oder alle Pre-Out Ausgänge der AVR’s liefern zu wenig Pegel.
Das ist alles leicht zu bewältigen, sowie man mit gemischter Zuspielung, analog und digital arbeitet hat man zu tun.
Das ist bei mir genau so wie bei dir, ich hatte schon mal überlegt einen kleinen Opamp als Pufferverstärker an die Pre-Outs zu schalten. Aber es geht auch so.
Oder gibt es einen AVR welcher auch die Pre-Outs per Toslink oder SPDIF anbietet??
VG Rundmacher
Guten Morgen Monti,
oder soll ich besser gutren Morgen Stephen H. sagen?
Ein wirklich schöner und kurzweiliger Bericht. Mich interessiert in einem solchen Fall, wieviel kw Speicher das hypex Modul hat. Äh hab ich das jetzt wirklich geschrieben?
Nochmal zurück.
Interessant ist dein Weg Installation von PV und Speicher weg von Röhre. Ähnliches hab Ichauch hinter mir. meinen octave v70 hab ich einem guten Freund verkauft, da ich es für nicht zeitgemäss hielt im Sommer unser Haus zu heizen. Hört man im Sommer 3 Stunden Musik, ist es muckelig warm im Wohnzimmer.
Deswegen der Wechsel zu Harman Kardon PM 665. Was soll ich sagen, Strom gespart und gleichzeitig richtig schöner Klang, wobei das sehr subjektiv ist.
Ich werde wohl eher den Schritt zu Speicher als zu Hypex machen. Wobei die Amortisation…..Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Monti, vielen Dank für den tollen Bericht.
Hab viel Spass mit Deinen aktivierten Duettas.
LG aus dem Auenland
Yoga