Wie bin ich dazu gekommen, Lautsprecher zu bauen? Den Wunsch bzw. Gedanken, meine eigenen Lautsprecher zu bauen, hege ich ich bereits seit meiner Jugend. Ich hörte damals bereits sehr gerne Musik und konnte mir mit 14/ 15 Jahren keine hochwertigen Lautsprecher leisten. Also dachte ich mir, das geht doch als Bausatz und habe, damals gab es noch kein Internet, mir entsprechende Magazine gekauft. Nach einer Weile stellte ich aber fest, dass meine Finanzen noch immer nicht für einen guten Lautsprechersatz reichten und das nötige Werkzeug besaß ich auch nicht.

Naja, so vergingen die Jahre 37 mal, bis meine Frau den Wunsch nach kompakten Studiomonitoren äusserte. Sie ist Musikerin und wünschte sich für ihr kleines “Tonstudio” zu Hause ein Paar gut klingende Lautsprecher zum Abhören und Abmischen. Weihnachten war nicht mehr lange hin und ich habe die Recherche begonnen. Dieses Mal mit Hilfe des Internet. Nach einer Weile erkannte ich, unter 1000€ (Paar) geht da nichts. Als Geschenk zu Weihnachten evtl. doch etwas viel für mich. Da kam mir wieder die Idee mit dem Lautsprecherbausatz. Mittlerweile habe ich auch das notwendige Werkzeug in meiner Werkstatt.

Also wieder ab ins Internet und nach Bausätzen recherchiert. Bei der Recherche bin ich auf das Acoustic Design Magazin von Udo und dessen Forum gestoßen. Ich war so begeistert von den Berichten, dass ich mich sofort im Shop von Udo umgesehen habe. Zwei Modelle kamen in die engste Auswahl. Nach einem Telefonat mit Udo war klar, ich bestelle die Ary SB 18. Die sollten laut seiner Meinung am besten die Anforderungen erfüllen und hatten den Verstärker auch schon mit im Set. Und er hat Recht behalten. Dazu später.

Der Bau der Gehäuse ging gut von der Hand.

Die Weichen allerdings machten mir etwas zu schaffen. Die Werte einiger Bauteile stimmten nicht mit dem Schaltplan überein. So rätselte ich eine Weile vor mich hin. Also wieder Udo angeschrieben und ihm meine Schwierigkeiten erklärt. Er stellte schnell fest, dass er aus Versehen einen veralteten Schaltplan gesendet hatte. Mit dem aktuellen war dann auch diese Hürde genommen.

Nach dem Fertigen der Gehäuse und Weichen war ich mir nicht so sicher, wie und wo ich den kleinen Arylic Up2Stream 2.0 montieren möchte. Am Ende habe ich mich für ein eigenes Gehäuse im Stil der Lautsprecher entschieden.

Zum Schluss möchte ich Udo’s Wunsch nachkommen, über die Meinung und das Hörerlebnis meiner Frau zu berichten. Wir haben Jazz sowie Blues über die Ary SB 18 abgespielt. Zitat: “Ich habe selten so kompakte Lautsprecher so klar, differenziert und neutral spielen gehört. Die Musiker scheinen direkt vor einem im Raum zu spielen.“

Danach haben wir ihr Interface angeschlossen, um ihr Mikrofon nutzen zu können. Ihr Wunsch unter anderem war auch, ihre Stimme möglichst neutral über die Lautsprecher zu hören, um an ihrem Gesang arbeiten zu können. Auch diese Aufgabe haben die SB18 zu ihrer vollsten Zufriedenheit gemeistert. Alles in allem eine rundum gelungene Überraschung zu Weihnachten. Danke Udo! Es hat mir einen Riesenspass bereitet und ich hatte ein tolles Geschenk für meine Frau.

Der Bau und Klang der Ary SB 18 haben mir soviel Spaß gemacht, dass ich als nächstes eine Soundbar aus den Ary SB 12 bauen möchte. Mal schauen, wann ich das angehe.

Vielen Dank fürs Lesen.

Grüße Gürol

Zur Ary SB 18 im Online-Shop