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- Dieses Thema hat 48 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre von schlamperl.
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AutorBeiträge
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20. Januar 2019 um 12:59 Uhr #35586goll
Hallo Leute,
Ich bin Neuling und habe mir über die Feiertage eine Mona 2.1 zusammengebaut. Das Ergebnis hat mich echt umgehauen. Wow, sowas ist im Selbstbau möglich!?
Da ich seit Kurzem einen 3D-Drucker mein Eigen nenne habe ich mich gefragt, ob man nicht Teile, oder sogar ganze Boxen direkt drucken könnte. Ein Mona-Satellit würde gerade noch in den Bauraum meines Ultimaker2 rein passen.
Da wäre es bestimmt auch interessant die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des 3D-Drucks zu nutzen um ästhetisch, vor allem aber akustisch ein besseres Ergebnis zu erzielen. (Wobei meine Mona so toll klingt, dass ich mich frage was man da überhaupt noch verbessern soll.) Man könnte sich vom Quader-Design verabschieden oder Reflexionen im Innern der Boxen besser kontrollieren. Auch könnte man beispielsweise sehr einfach Wände mit dichten Hohlräumen für eine dämmende Sandfüllung konstruieren.
Hier habe ich nichts zu gedruckten Boxen gefunden. Anderswo gibt es Infos oder Ideen, wie z.B. hier
https://3druck.com/case-studies/3d-drucken-ermoeglicht-nahezu-perfekten-lautsprecher-2342861/
oder auch der hier ist lustig:
https://3druck.com/objects/akemake-erstellt-lautsprecher-aus-holz-mit-3d-drucker-5619347/
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit gedruckten Boxen gesammelt? Ist das eine Schnapsidee, die man von vornherein verwerfen kann? Oder lohnt es sich das mal auszuprobieren?
Ich hätte Lust damit zu experimentieren.
Herzliche Grüsse
Rolf
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20. Januar 2019 um 13:11 Uhr #35587VadderVerwalter
Moin,
da werden in den Links alte Ideen mal wieder neu verpackt 🙂
Siehe die Nautilus von BW.
Wie weit das für die Mona-Sat mit ihrem minimalen Volumen noch sinnvoll ist, musst Du wohl einfach ausprobieren.
Viel Spaß vom Vadder
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21. Januar 2019 um 9:46 Uhr #35595derFiend
Ich denke die meisten Materialien die du im 3d Druck üblicherweise anwendest sind für die Ansprüche im Lautsprecherbau nicht ausgelegt. Zumal halt der Bauraum auch ein gewisses Problem darstellt.
Die Mona Sat gehen da sicher noch, aufgrund Größe und geringem Schallpegel, aber schon bei ner SB12 6l hätte ich da Bedenken.
Fräsen und schichten wird da sicher eher interessant sein, als ein LS Gehäuse komplett aus dem 3D Drucker. Vielleicht schätze ich das aber auch völlig falsch ein, und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen 😉
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21. Januar 2019 um 21:44 Uhr #35609Markus Zeller
Moin Moin,
ich habe aber mir gerade die Mona 2.1 ebenfalls mit dem 3D Drucker gebaut, natürlich nur die Satelliten. Ich bin mit dem Klang total zufrieden. Ich finde es schön verschiedene Möglichkeiten zu kombinieren. Meine sehen eher aus wie ein Osterei … wollte ein geschlossenes Gehäuse in einem Rutsch drucken. Sowas wie die Nautilus hatte ich auch im Kopf, aber für das erste mal … da sollte es auch schnell gehen. Als nächstes, wenn ich Zeit hab, werd ich mal eine anderes Gehäuse konstruieren….
Ich kann Dich also gut verstehen und dazu ermutigen es zu versuchen.
Gruß Markus
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21. Januar 2019 um 21:55 Uhr #35610MartinK
Hallo Markus. Das wäre doch ein Bild in der Galerie wert oder?
Bin neugierig.
Gruß Martin -
22. Januar 2019 um 8:49 Uhr #35612derFiend
Jap, Bilder, vielleicht sogar ein kleiner Erfahrungsbericht (hier im Forum) wären toll!
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22. Januar 2019 um 11:20 Uhr #35613Udo WohlgemuthVerwalter
Hallo Georg,
der Bericht kommt.
Gruß Udo
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22. Januar 2019 um 15:39 Uhr #35614derFiend
Hervorragend 😉
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29. Januar 2019 um 9:59 Uhr #35780Alechs
Hallo Leute
Ich bräuchte eure Hilfe. Ein Kollege wollte die Gehäuse für mich drucken, der Boden soll aber rund sein. Damit die Box nicht umkippt, wollte ich sie auf ein Brett mit einem Loch in der Mitte stellen. So kann man die dann auch nach oben anwinkeln.
Könnt ihr uns mit den Änderungen helfen? Lässt sich das so drucken, oder würde es umkippen? 😀Alex
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29. Januar 2019 um 11:05 Uhr #35783Markus Zeller
Hallo Alex,
Unter dem Bericht der Mona
https://www.acoustic-design-magazin.de/2019/01/27/mona-aus-dem-3d-drucker/#comment-3559
findet Du die Modelle als STP file. Sollte gut zu modifizieren sein.
Wenn das nicht klappt einfach mit einer Skizze zurückmelden. Ich kann das dann gerne ändern bzw. das Modell für Euch erstellen.
Die Box wiegt über ein Kg. Wenn Du also die Aussparung im Brett ziemlich passgenau (Fase) fertigst sollte das klappen. Der Schwerpunkt ist ziemlich in der Mitte. Zuweit nach vorn kippen solltest Du das aber nicht (aber wer will schon den Tisch beschallen). Alternative zum Brett: die Scheibe mit der Negativform ebenfalls aus dem 3D-Drucker 😉 … ggf. mit FlexiSMART eine rutschgehämmte Version drucken.
Viel Erfolg !!
Gruß
Markus
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29. Januar 2019 um 11:12 Uhr #35784Markus Zeller
OH .. Du meintest Bestimmt die Nautilus-Form aus dem ersten Post in diesem Thema … Sorry!!
Schließe mich JoKa an!!!
Das Angebot besteht aber weiterhin .. wenn ich Helfen kann einfach melden!!
Gruß, Markus
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29. Januar 2019 um 10:58 Uhr #35782JoKa
Hallo Alex,
wenn der Schwerpunkt, also v.a. der Magnet, einigermaßen mittig ist, und das ist bei den kleinen Gehäusen ja sicher der Fall, dann würde ich mir keine Sorgen machen.
Die Standfestigkeit kannst Du ja mit dem Loch in der Bodenplatte noch nachkorrigieren, also einfach größer machen, dann wird die Auflagefläche auch größer und das ganze stabiler.
Gruß Jo
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30. Januar 2019 um 1:29 Uhr #35796Michael
Falls jemand einen Druck wagen will (3D Interesse scheint ja da zu sein), das Modell wäre da. Eine Nautilus ist wirklich schwer zu konstruieren. Ich nenne es erstmal Monas Hörnchen. Mal schauen wo der Weg noch hin führt. Es gibt aber noch keine Terminalöffnung. Dafür müsste man erst wissen wie sie gestellt werden soll.
Gruß Michael
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30. Januar 2019 um 7:00 Uhr #35797Markus Zeller
Cool …
Welche Software nutzt Du?
Ist die Schallwand mit Absicht so groß .. also aufgrund der Akustik?
Gruß
Markus
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30. Januar 2019 um 12:07 Uhr #35800Michael
Hallo, das Modell ist ein IPT. 🙂
Ja, die Schallwand ist so gewollt. Bisschen Schallwand sollte ein Lautsprecher haben. Es wirkt sich ja auch auf des Innenvolumen aus. Denke diese Größe ist ein guter Kompromiss.
Michael
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30. Januar 2019 um 23:48 Uhr #35806Markus Zeller
Hallo Michael,
würdest Du das Modell zur Verfügung stellen? Hast Du für die Erhebung die Fibonacci-Folge angewandt?
Gruß
Markus
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31. Januar 2019 um 11:08 Uhr #35807Michael
Hallo. Leonardo Fibonacci ist korrekt. 🐰 Kaninchenpopulationsberechnung. 😂 PM mit E-Mail-Adresse und die IV Datei kommt
Michael
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30. Januar 2019 um 9:53 Uhr #35799Alechs
Woah. Sehr cool. Kann man das in einem Stück drucken?
Alex
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30. Januar 2019 um 12:16 Uhr #35801Michael
Hallo, ja lässt sich in einem Stück drucken. Wie leicht sich das Stützmaterial aus der Form entfernen lässt kann ich aber leider nicht beantworten da ich keinen eigenen Drucker habe. Hier wäre die Erfahrung eines Druckerbesitzers hilfreich. Ich kenne beruflich nur Drucker mit 2 Druckköpfen. Einer hat wasserlösliches Stützmaterial. Das ist bei diesen Körperformen natürlich ein Traum.
Benötigter Druckraum 260x160x160
Gruß Michael
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30. Januar 2019 um 22:51 Uhr #35804Markus Zeller
Hallo,
in Cura gibt es Optionen die helfen könnten ohne inneres Stützmaterial aus zu kommen – Brückenfunktion oder ähnlich. Das hab mal für ein RaspBerry PI Gehäuse in NES-Form benutzt. Allerdings befürchte ich bei der Größe das es zu viel wird und die Fäden sich nicht sauber verbinden. Das könnte dann zu ungewollten Tönen führen.
Alternativ: das Model teilen. PLA lässt sich super kleben oder, mit einem Dremel mit eingespanntem Filament, schweißen.
Gruß, Markus
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30. Januar 2019 um 13:48 Uhr #35803n8flieger
Ich würde da was ganz kleines machen, die Löcher dafür lassen sich auch nachträglich bestimmt einfach bohren.
Gruß Enrico
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12. Februar 2019 um 20:21 Uhr #36080Markus Zeller
Moin Moin,
sollte ich nochmal in den Genuss kommen eine Mona zu drucken käme diese Form, in angepasster Geometrie, in die engere Wahl … natürlich mit dickerem Gehäuse. Das hier wird eine Vase, gefunden bei Thingiverse.
Gruß Markus
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13. Februar 2019 um 1:18 Uhr #36081Matthias (DA)
Hi Markus,
Leider wird das Bild geblockt, da nur Dinge aus Udos galerie hier gezeigt werden können. Einfach hier in die Galerie laden könnte schwierig sein bzgl copyright, kannst du den link zu thingiverse posten?
Matthias
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13. Februar 2019 um 5:51 Uhr #36083Markus Zeller
Moin Moin,
Der Druck lief gestern bei mir. Das Bild habe ich selber geschossen. laut dem Autor/Künstler auf Thingiverse darf ich das Teilen, jedoch nicht Kommerziell vermarkten. Ich nutze Diese Vase als Stifthalter.
Die Quelle: www.thingiverse.com/thing:37327
Das Bild dient nur als Beispiel. Sowas in angewandelter Form könnte ich mir gut für die Mona vorstellen 😉
Gruß
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13. Februar 2019 um 10:14 Uhr #36084Matthias (DA)
Sieht schick aus!
Was ich mich noch frage ist die Schalldurchlässigkeit. Bei MDF gab es an verschiedenen Stellen mal Messungen dazu, nicht ohne Grund verarbeitet Udo bei hochwertigen Lautsprechern 22mm.
Die verschiedenen infill Strukturen geben sicherlich ordentliche Steifigkeit, was aber ist mit der Schalldämmung? Schließlich sollen die Töne ja aus der Pappe kommen, nicht aus dem Chaos im inneren des Gehäuses durch die Schallwand oder Seiten nach außen dringen.
Ob ein 100% infill oder Strukturen hilfreicher sind?
Ob PLA als Material besser oder schlechter geeignet ist?
Ob woodfill Vorteile hat?
Wäre echt spannend das alles mal tiefer zu ermessen und zu erhören.
Hattest Du mal Gelegenheit deine Monas direkt mit mdf Gehäusen zu vergleichen?
Matthias
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14. Februar 2019 um 9:04 Uhr #36089Markus Zeller
Moin Moin,
leider hatte ich nicht die Möglichkeit die Mona mit Holzgehäuse zu vergleichen. Ich denke aber auch das meine Ohren so feine Unterschiede nicht analysieren können. Ich kann dir auf jeden Fall sagen das, wenn du mit dem Knöchel darauf klopfst, es „richtig“ (subjektiv) klingt.
Als Infill habe ich ein engmaschige Wabenstruktur verwendet. an den Stellen wo keine Rundung ist bzw. wo Bauteile verschraubt werden habe ich das Material deutlich dicker gelassen. Alle Kanten haben großzügige Rundungen. So komme ich auch auf ein Gewicht das verhindert das die Lautsprecher nicht über den Tisch wandern 😉
100% Infill würde ich nicht machen. Schrumpfungen usw. sind dann irgendwie nicht mehr kontrollierbar.
Woodfill, als PLA mit Holzfasern angereichert, hab ich schon etliche male verwendet. Sieht (beinahe) aus wie Holz, lasst sich auch gut nacharbeiten, verschleißt aber den Drucker, besonders die Düse, enorm. Außerdem hab ich das „warping“ nicht wirklich in den Griff bekommen.
Falls ich es Samstag nach Darmstadt schaffe kann ich die Kurzen ja mal mitbringen 😉
Gruß
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14. Februar 2019 um 17:11 Uhr #36097Audicz
Hallo Markus,
was sind den die konkreten Druckkosten Deiner „Vase“ so wie sie ist.
Danke und Gruß
Dino
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14. Februar 2019 um 20:42 Uhr #36132Markus Zeller
Hallo Dino,
die Vase ist nur 0,4 mm dick. Es sind insgesamt 24 Gramm Material (PLA- Gold 25,94 €/Kg)
Druckzeit ca. 6 Stunden (0,1 mm Schichtdicke bei 40 mm Vorschub)
Stromaufnahme mal mit 250 Watt gerechnet. Das wird aber eher weniger sein da er ja nur noch zu heizen muss wenn die Temperatur erreicht ist
Pauschal 0,4 € für Reinigung, Verschleiß …
In Summe: 1,28 €
Gruß Markus
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13. Februar 2019 um 11:55 Uhr #36085Rincewind
Hallo!
Grundsätzlich sind Lautsprechergehäuse aus Kunststoff nichts ungewöhnliches. Viele der erhältlichen Lautsprecher im Fertigsegment (z.B. Control One) werden so gebaut. Solche Gehäuse werden mit üblichen Verfahren (i.d.R. Spritzguss) hergestellt. Das Funktioniert bei den kleinen Volumina gut.
Mit 3D Print kommen Form-Möglichkeiten hinzu, die sich über die üblichen Verfahren nicht herstellen lassen. Auf der anderen Seite ist der 3D Print für großvolumige Lautsprecher noch zu teuer. Da ist MDF schlicht preiswerter. Dennoch forschen die Hersteller und StartUps nach Möglichkeiten entsprechende Gehäuse drucken zu lassen. Such mal nach „aleph1.audio“
Hier ein Beispiel für DIY Lautsprechergehäuse (Design): https://www.instructables.com/id/3D-Printed-Nautilus-Speakers/ – sogar nachbaubar. Das Chassis sieht ziemlich Ähnlich einen Dayton RS100…
Grüße
Rincewind-
13. Februar 2019 um 13:26 Uhr #36086derFiend
Also soweit ich das gesehen habe, sind größere Gehäuse meist in mehreren Schichten aufgebaut, unter anderem wohl um hinsichtlich der Schalldurchlässigkeit auf der sicheren Seite zu sein.
Bei kleineren Gehäusen ist das ganze wohl eher nicht problematisch. Ne Mona oder MiniACL und ähnliches kann man auch aus 12er MDF ohne Probleme bauen.
Einer der größeren 3D Drucker für den Heimgebrauch hat einen Bauraum von 40x40x40 cm. Damit lässt sich schon ordentlich was machen, und die Dimensionen dürften auch für größere Gehäuse reichen, wenn man Gehäuseteile vernünftig verbunden bekommt. Interessant wären dann wohl doppelwandige Gehäuse, die man mit Sand oder ähnlichem Material verfüllt.
Wird dann aber bei aufwändigen Formen wie hier dem Nautilus Design eher nicht funktionieren.
2cm Wandstärken würden sicher auch ausreichen um halbwegs schalldicht zu sein, aber der Kostenfaktor ist halt übel…
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14. Februar 2019 um 9:40 Uhr #36091Markus Zeller
Moin Moin,
zu den Preisen:
1 Kg PLA kosten ca. 20€. Wenn man nach Angeboten schaut, dann auch deutlich weniger (ca. 15€). Wenn ich was drucke was sehr Stabil sein soll, dann nehme ich ein bestimmtes PLA. Das kostet dann ca. 23€ Kg.
TPU ist da schon deutlich teurer. Da kann das Kilo schon deutlich mehr als 35€ kosten – je nach Qualität. Aber für die Dichtungen z.B. benötige ich ja nur ein paar Gramm.
Zum Baumarkt fahren, MDF-Zuschnitte (oder wenn es was besserer sein soll – Mulitplex) besorgen, Leim, Werkzeug, Beschichtung … das ist in Summe auch nicht viel Billiger.
Ich hab das Glück das ich Beruf und Hobby verbinden kann. So kann ich eben z.B. Lautsprecher konstruieren, drucken und fertig bauen. Mit Holz zu Bauen macht aber genauso viel Spaß. Die Gerätschaften dazu sind aber auch nicht alle günstig. Ich finde es eben auch schön alle Möglichkeiten zu vermischen.
Spaßeshalber hab ich mal eine Modalanalyse der Kurzen durchgeführt. Das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen und kann höchstens als Richtwert gesehen werden, aber ich wollte vorher wissen ob ich mir ein Problem einholen wenn ich die Kurzen aus Kunststoff drucke. Ich war ziemlich erstaunt. Gehäuseresonanzen liegen sehr weit oben. Als Vergleich: Bevor die erste Resonanz des Gehäuses angeregt wird wurde der Befestigungsring des Treibers schon 2x angeregt. Wie Gesagt: Das war nur eine schnelle Überprüfung um mein Bauchgefühl zu unterstützen … Die Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen. Für was genaueres müsste ich viele Stunden investieren.
Gruß
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14. Februar 2019 um 10:22 Uhr #36092derFiend
Mir ging es hier um die Stabilität und Schalldurchlässigkeit bei großen Gehäusen.
Also sagen wir mal etwa 100 x 20 x 20 vereinfacht. Da benötigst Du halt mehrere KG PLA um das (natürlich in mehreren Abschnitten) zu drucken. Während du mit MDF halt mit 20 € inclusive Zuschnitt bedient bist.
Bei größeren Gehäusen ist da also durchaus ein erheblicher Kostenfaktor für die größere Freiheit bei der Gehäusegestaltung dabei. Nichts anderes wollte ich sagen 😉 Unter anderem aus diesem Grund, und weil man die Gehäuseteile bei größeren Projekten eh irgendwie zusammenbringen müsste, hab ich überlegt ob es nicht vernünftiger wäre ein großes Gehäuse als doppelte Wand zu drucken um hier Kosten/Material zu sparen, und die mit Sand zu verfüllen. So wäre sowohl der Kostenfaktor überschaubar, der Druckaufwand geringer, als auch die Schalldichtigkeit gewährleistet.
Ist aber nur so eine Idee 😉
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14. Februar 2019 um 10:43 Uhr #36093Markus Zeller
Da hast Du natürlich recht. Ich bin immer von der Mona (Sat) ausgegangen … sorry. Den Subwoofer hab ich auch aus Holz gemacht … aus Deinen genannten Gründen.
Als Mittel- und oder Hochton in einem Abgetrennten Gehäuse oder Rückseitig zur Entkopplung vom Bass (Druckkammer) … würde wieder passen, und eröffnet neue Varianten im Gehäusebau .. als Holz-Kunststoff-Mix….
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14. Februar 2019 um 10:59 Uhr #36094derFiend
Ich hab halt einen creality cr-10 mit 40x40x40 cm Bauraum, und überlege mir wie man damit größere LS gedruckt bekommt. Mir schwebt dabei so eine Art Flanschsystem (oder Nut/Feder) für die Verbindung vor.
Solange die Formen dabei nicht zu extravagant werden, sollte das gehen, und man druckt das 100cm hohe Gehäuse halt in 3 Abschnitten. Die andere Variante wäre ein Materialmix und Schichtbau. Jeweils 10cm gedruckt und dann eine dünne Stahlschicht mit Gewindedurchführungen, um das Gehäuse auch entsprechend druckfest zu verbinden…
Millionen Möglichkeiten 😀
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14. Februar 2019 um 20:36 Uhr #36131Markus Zeller
Coole Idee!!
Ich denke Nut uns Feder wäre das was! das ganze mit 2 ineinander verschachtelten Oberflächen, durch Stege miteinander verbunden … füllen mit Sand … hat was!
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13. Februar 2019 um 15:49 Uhr #36087Matthias (DA)
Moin Moin,
Klasse Link, das heißt also mit mehreren Materialien arbeiten ist der Trick dabei, die innere Sandwich Schicht scheint eine Art elastomer zu sein, TPU o.ä. könnte klappen.
Damit sollten sich auch hochwertige Kameraden machen lassen.
Ich kriege immer mehr Lust auf 3D
Frage mich nur noch, ob ich mich als Anfänger an einen Geeetech A20M dran wagen sollte, mehrere Drucker kaufen will ich jedenfalls nicht…
Na Mal schauen
Matthias
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14. Februar 2019 um 9:15 Uhr #36090Markus Zeller
Moin Moin,
der A20M hat eine Mischerdüse. Da kannst Du Funktionsdrucke, PLA und TPU mischen. Das geht zwar auch mit einer Düse, aber nur für flache Verbindungen. Aber das klappt super. habe so mal einen faltbaren Handyhalter gedruckt …
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14. Februar 2019 um 11:23 Uhr #36095MartinK
Ich klinke mich mal mit einem Seitenthema ein:
Habe versucht, Sketchup zu installieren, aber mein IE 10 wird nicht akzeptiert. Update brachte nichts. Aktuelle Firefox-Version (die in der Installationsroutine von Sketchup Verlinkte) akzeptierte es auch nicht. Letztlich werden die Browser nicht akzeptiert.
Hat jemand eine Idee wie ich das in den Griff bekommen könnte?
Da ich keinerlei Kenntnisse über Konstruktionssoftware habe, wäre es mir egal, mit welchem kostenlose. Programm ich etwas für den 3D Druck vorbereite.
Gruß Martin
Edit: Win 7.-
14. Februar 2019 um 20:51 Uhr #36134Markus Zeller
Hallo Martin,
ich bin freund von Autodesk Fusion 360. Das kannst Du privat nutzen und hat einen großen Funktionsumfang. Das Programm hantiert auch mit Solids. Das ist notwendig damit Du STL für den Drucker erzeugen kannst. Das geht bei SketchUp, soweit mir bekannt, nur mit Plugins.
Das Programm ist für Hobby oder Firmen mit geringen Umsätzen kostenlos.
Auszug von Autodesk –
https://knowledge.autodesk.com/de/support/fusion-360/troubleshooting/caas/sfdcarticles/sfdcarticles/DEU/Do-I-qualify-for-free-use-of-Fusion-360.html:<span class=““><b> …. Kann ich Fusion 360 kostenlos nutzen, wenn ich es als Bastler benutze und nicht beabsichtige, meine Produkte zu verkaufen?</b></span>
- <b>Ja!</b> Wenn Sie eine Einzelperson oder eine Gruppe sind, die Fusion 360 für nichtkommerzielle Zwecke verwendet, haben Sie Anspruch auf die kostenlose Lizenz.
<b>Ich habe Fusion 360 als Hobbyist verwendet, aber dann habe ich angefangen, einiges zu verkaufen. <span class=““>Qualifiziere ich mich noch für die kostenlose Lizenz?</span></b>
- <span class=““>Wenn Sie mit allem, was Sie verkaufen, weniger als 100.000 US-Dollar (oder einen entsprechenden Betrag) pro Jahr erzielen, ja! </span><span class=““>Sie qualifizieren sich gemäß den Start / Home-basierten Geschäftsregeln und müssen Ihre Lizenz nicht wechseln.</span>
- <span class=““>Wenn Sie mit dem Verkauf Ihrer Produkte mehr als 100.000 US-Dollar (oder einen entsprechenden Betrag) pro Jahr erzielen, ist Wow!</span>Herzlichen Glückwunsch! <span class=““>Aber du musst es tun zu einer kostenpflichtigen Lizenz wechseln jetzt. </span><span class=““>(Machen Sie sich keine Sorgen, Sie behalten Ihr Login und Ihr Passwort und haben trotzdem Zugriff auf alle Ihre Daten.) ….</span>
Mit dem Programm habe ich die Mona gemacht (- Anfänglich, bin aber zurück zu Inventor wegen dem FEM Modul). Mein Sohn hantiert auch damit.
Gruß Markus
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14. Februar 2019 um 23:41 Uhr #36135TequilaTom
Hallo Martin,
du solltest die SketchUp Make 2017 ansehen, die letzte „App“ von Trimble die nicht über den Brwoser in einer Cloud läuft. Ich habe hier die Version 17.2.2555 64-Bit, diese ist für private Zwecke kostenlos einsetzbar. Link
Mit der Einführung von SketchUp Free könnte man auf den Gedanken kommen Trimble möchte die große Makerszene nicht mehr unterstützen. Ich persönlich mag keine CAD Anwendung die über einen Browser läuft.
Ich nutze neben SketchUp ebenfalls wie erwähnt Fusion 360 um Dinge für meinen 3D-Drucker zu erstellen, als Slicer setze ich Ultimaker Cura 3.6.0 ein.
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12. März 2019 um 19:06 Uhr #36824Alechs
Wisst ihr, wie man PLA schleift? 😀 Mit 100er Körnung Schleifpapier anfangen?
Ich wollte die Eier danach mit Kunststoffgrundierung grundieren und mit Marmor Strukturlack lackieren. Danke nochmal für das bearbeiten der Datei Markus 🙂-
12. März 2019 um 19:58 Uhr #36825schlamperl
Nabend Alechs,
so wie die Struktur aussieht würde ich mit 80er anfangen. Danach mit 120, 240 weitermachen und zum Schluß mit 6 oder 800er drübergehen. Zum Guten evt. noch hinterher polieeren, mit einer Poliermaschiene, bei nicht all zu hoher Drehzahl, nicht dass es zu heiß wird und der Kunstoff wieder aufgeschmelzt wird.
Vor dem Lacken dann nochmals mit dem Schleifschwamm- Tuch anrauhen.
Nicht vergessen auch mal öfters das Schmirgelpapier auszutauschen, denn der Abrieb auf dem alten Papier kann für unschöne neue Riefen sorgen. Erinnert mich nen bissel an Alu!
Gruß Jörg
PS: Sieht echt gut aus!
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12. März 2019 um 21:00 Uhr #36830Markus Zeller
Moin Moin,
PLA kann man leider nicht mit IsoProp glätten. Das geht nur mit speziellen Filamenten, oder bei ABS mit Aceton. Bei PLA hilft leider nur Schleifen, Füllern, Lacken oder Beschichten. Das Hilft eventuell weiter:
https://all3dp.com/2/pla-smoothing-a-beginner-s-guide/
Ich würde keine Maschine zum Schleifen nutzen .. oder nur Vorsichtig. Die Reibungshitze lässt PLA weich werden. Das gibt dann hässliche Ausreißer. Sonst geht das schleifen eigentlich ziemlich schnell. Wenn Du eh Lacken willst, dann arbeite zwischen dem Schleifen mit Füller.
Das Grobe (Stützstrukturen, Beulen) vorher mit einem scharfen Messer vorsichtig abschälen und dann glattziehen .. also die Klinge nicht in Zugrichtung.
Viel Erfolg. Sieht ja schon ganz gut aus.
Bin mal gespannt wie es mit der Plattform aussieht 😉
Gruß, Markus
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12. März 2019 um 20:35 Uhr #36828VollNormal
Um PLA zu glätten, taugt evtl. auch Isopropanol. Kuckst du z.B. dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=92C10-n21Po
Wobei ich insbesondere im Bereich der Stützstrukturen erstmal die gröbsten Unebenheiten abrasiv entfernen würde.
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12. März 2019 um 22:03 Uhr #36835schlamperl
Nabend Voll Normal,
gehts in dem Video nicht eher um Tranzparenz, Durchsichtigkeit des Kunststoffes? Die Riefen und grobe Struktur bleiben, so sieht es zumindest aus. Vom Glätten der Oberfläche ist nix zu hören.
Gruß Jörg
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13. März 2019 um 6:30 Uhr #36839Matthias (DA)
Moin,
Oder, wenns nicht glatt werden will, warum dann nicht rauh? 🙂
https://m.youtube.com/watch?v=gh5wC4Ti95s&t=0s
Stell ich mir auch cool vor als Optik
Matthias
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13. März 2019 um 8:02 Uhr #36842Markus Zeller
Moin ,
gut das Du das nochmal erwähnst. Das hatte ich schon ganz vergessen! Muss ich unbedingt mal probieren.
Gruß
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13. März 2019 um 17:30 Uhr #36845VollNormal
Die Durchsichtigkeit kommt ja grade durch das Glätten der Oberfläche (vgl. geriffeltes Sichtschutzglas). Aber wie Markus ganz richtig anmerkte, ist das wohl kein „normales“ PLA, sondern ein Spezial-Filament.
Edit:
hätte ich den richtigen „Antwort“-Knopf gedrückt, würde das jetzt vielleicht auch unter dem Beitrag von schlamperl stehen, wo’s hingehört …-
13. März 2019 um 19:43 Uhr #36849schlamperl
Nabend VollNormal,
alles easy und nach deinem Beitrag hatte ich den von Markus erst gelesen.
Mann 😉 lernt nie aus! Deswegen liebe ich dieses Forum und alle Gesellen hier. Hier wird man nur schlauer, wenn der Geist es noch zulässt und wenn nicht ich, dann zumindest die Jüngeren.
Und wieder was gelernt.
Beste Grüße Jörg
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