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  • Dieses Thema hat 2 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren von Matthias (da->MZ).
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    • #45765
      Bernhard B

        Hallo und einen schoenen guten Abend an alle!

        Dieser Post ist einmal zum Zeigen, als Aufmunterung fuer alle Neulinge und Zoegerlichen und als Danke zu verstehen.

        Auf diese wunderbare Seite und Udo bin gestossen, als ich mir vor ca. einem Jahr anfing Gedanken zu machen und einen Raspi-Netzplayer bauen wollte. Den Raspberry Pi fand ich schon immer faszinierend, hatte aber keinerlei Erfahrungen mit Linux. Aber es kam mir doch wie ziemliche Stromverschwendung vor wenn der Desktop/Gaming-PC laeuft nur um Musik zu hoeren. Auf der Suche nach Bauanleitungen bin ich ueber die Beistraege von Rincewind und Rundmacher gestolpert (https://www.acoustic-design-magazin.de/2016/10/21/audio-netzwerkplayer-selbstgebaut/ und https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/12/31/rundmachers-netzwerk-player-oder-der-lange-weg-zum-ziel/).

        Ganz so fancy brauchte es bei mir nicht zu sein, ich bin Doktorand und wohne in einer WG, hab keinen NAS, aber wollte meine alten MP3s (ja, schande ueber mein Haupt fuer Kpmpressionsverluste 😉 ) und Spotify abspielen koennen. Beim Lesen hab ich dann aber den “Fehler” gemacht und hier sonstige Berichte gelesen… Vond aher wurde es dann eine selbstgebaute Holzkiste mir Furnier, quasi als Uebung fuer moegliche Lautsprecher. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Resultat.

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        Die Tastatur Bedinung oben drauf ist etwas ungewohnt und umstaendlich, aber ich wollte die Tastatur direkt eingebaut haben. Ich hab grosse Haende und selbst mit groesserem Touchscreen wollte ich lieber physische Tasten. Andereseits reichte mir der Screen um den naechsten Song, etc. auszuwaehlen.

         

        Gut, der Raspi und Box waren Fertig (mit Volumio als Bestriebsystem und HifiBerry DAC Pro +), ich werd die Tage den Kondensator noch am Netzteil einbauen wie auch Rundmacher es in seinem Profi-Geraet gemacht hat, aber ich wollte weiter bauen. War ein schoener Ausgleich zur gedanklichen Arbeit an meiner PhD Thesis. Also ordentliche Lautsprecher, idealer Weise von Udo. Ich wohne nur leider in England in besagter WG (alles Arschteuer hier), also keinen Platz zum aufstellen. Aber ich koennte mir was bei meinen Eltern bauen, da das Ende der Doktorzeit und ein Umzug absehbar war. Nach Beratung von euch (https://www.acoustic-design-magazin.de/Lautsprecher-selber-bauen/Thema/zukuenftige-ueberlegung-von-neuling/) (speziell Danke an Monti) und Ruecksprache mit Udo also blind/taub die SB18 bestellt. Ich wollte wenn schon was ordentliches, also gleich Bluesklasse. Und von Groesse und Klang schien es mir nach vielen vielen Berichten ein guter Kompromiss fuer mich zu sein. Udo hat mir dann auch noch gleich die Front nach meinen Wuenschen gefraesst, das hab ich mir dann doch nicht so ganz zugetraut. Ich finde die Reflexschlitze optisch nicht so ansprechend, daher lieber mit Rohr, auch solche Extrawuensche waren kein Problem fuer Udo. Mein Ziel war die “einfachen” (weil einfache Quaderform) Boxen, ganz aehnlich wie Kay sie nebenher baute: https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/05/08/kays-sb-18-mal-schnell-zwischendurch/

        So wurde dann meinem naechsten Besuch zu Hause noch “Holz” gekauft, im Baumarkt zugeschnitten und geleimt. War nicht perfekt, aber zum Glueck passgenau genug um die kleinen Ueberstaende gut runterschleifen zu koennen. Mein Vater war doch sehr skeptisch was den Selbstbau von Lautsprechern anging. Und ich war neugierig wie Bolle, also Weichen noch geloetet und alles rein in die rohren MDF Kisten.

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        Von den fertigen-unfertigen Boxen hab ich leider kein Bild, aber sie klangen! Allerdings hatte ich keine Zeit mehr, nur ein kurzer Test war moeglich.

         

        Fast forward 5,5 Monate, Weichnachten steht vor der Tuer und ich bin noch jugn genug, dass ich zu meinen Eltern fahre. Ich hatte mir im Vorfeld schon das Furnier bestellt, das auf die Boxen sollte. Ich hab das gleiche Saraifo Zeugs gewaehlt, dass schon auf dem Raspi-Player war. Also vor Weihnachten dann Chassis wieder ausgebaut und abgeloetet, Kanten/Ueberstanede eben geschliffen, Furniert mit der Buegelmethode (hier war ich etwas skeptisch, beim Player hab ich mir Zwingen gearbeitet, aber mit Standard Ponal funktioniert Buegels astrein, wirklich genial diese Methode).

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        Dann kamen noch 2 Schichten Hartwachsoel drauf. Auf ohne vorherige Erfahrung damit und auf diverse Empfehlungen/Vorlieben hier in der Community hin. Klappt super und fuehlt sich echt gut an und schaut auch so aus! Allerdings war ich trotz Vorsicht nicht 100% akkurat beim Ausschneiden der Chassis Loecher aus dem Furnier. Also noch die Loecherraender geschwaerzt, damit es dann nicht ganz so auffaellt.

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        Also Chassis wieder rein, Bassreflexrohre richtig reindruecken und sich freuen! Klingt gut, schaut ziemlich so aus wie geplant, ich bin happy!

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        Allerdings hatte mich mir noch den Abdeckungsstoff mitbestellt und dann in den folgenden Tagen noch einen Rahmen aus 18 mm (glaub es waren 18mm) Viertelhoelzern gebaut, grau angemalt, damit man das helle Fichtenholz nicht so sehr sieht und dann bespannt. Die Ecken sind nicht ganz sauber geworden, vllt geh ich da nochmal dran. Ich war jedenfalls sehr gluecklich ueber das Endresultat.

        Man sieht es leider auf keinem der Bilder, aber ich hab es sogar geschafft das Furnier halbwegs ordetnlich zu schneiden und auszubuegeln, sodass die Maserung von der Front, Oben und Rueckseite einmal umlaeuft.

        Damit hab ich einen Grund mehr mich auf Heimatbesuche und vor allem dann eine zukuenftige eigene Wohnung mit “nedgueltigem” Aufstellungsort zu freuen. Ich mochte meine vorherigen Boxen eigentlich (aktive, relativ kleine Regallausprecher), waren preisleistungs-technisch schon ganz gut, aber als ich dann hier zurueck war nach Weihnachten ist der Unterschied doch eklatant… Also an alle die vllt noch zoegern und erstmal nur still mitlesen: Macht es! Aber macht es mit Bausaetzen von Udo. 🙂

         

        PS: Da vorher kein Audio-Equipment vorhanden war, musste zu Weihnachten auch noch ein Verstaerker her. Auch hier hat mich ein bisschen Foren-Recherche und sonstiges Surfen nicht enttaeuscht. Ich hab zwar keinen wirklichen guten Vergleich, aber bin sehr sehr zufrieden mit dem Sabaj A4. Nachdem er selbst eine Duetta brauchbar ansteuern kann (https://www.acoustic-design-magazin.de/Lautsprecher-selber-bauen/Thema/class-d-session-mit-roger-und-simpsi/ vielen Dank, dass ihr eure Eindruecke geteilt habt) , dachte ich mir eine SB18 wird wohl auch klar gehen.

         

        PPS: Hat sehr viel Spass gemacht, aber ich glaub ich bin nicht so infiziert, dass ich jetzt regelmaessig Lautsprecher bauen muss. Allerdings wird ein Upgrade bestimmt noch kommen, dann allerdings wenn ich meine eigenen 4 Waende habe, genauer weiss was ich will und dann auch Udo vorher einen Besuch abstatten konnte. Ich traume schon von einer aktiven Duetta, bei all den guten Worten und Berichten hier, aber wie gesagt, dass dauert erstmal noch einige Zeit.

      • #45919
        Yoga

          Hallo Bernhard,
          richtig schön sind die geworden.
          Glückwunsch und viel Spaß mit den Lautsprechern.
          Vielleicht ist die Inkubationszeit bei dir etwas länger, wer weiß. Der Virus ist schon im Körper, mal schauen wie lange es dauert bis Du Dir die Frage stellst: geht da noch was?
          Auf alle Fälle viel Spaß beim Hören. Da das Auge mithört wirst du in der Musik schwelgen.

          LG
          Yoga

        • #45934
          Matthias (da->MZ)

            Sieht prima aus YX

            Freut mich dass unser kleiner Test dir geholfen hat

            Matthias

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