Home › Foren › Kaufberatung (Stereo, Surround usw.) › Stereo Setup gesucht, grüne Wiese bis 2500€ in "größerem" Raum
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14. Dezember 2017 um 14:38 Uhr #24311BKI
Hallo zusammen,
ich würde mich über ein bisschen Hilfe und Beratung freuen für mein neues Projekt:
Disclaimer: Bitte verzeiht falls ich grobe Unkenntnis durch die Verwendung von falschen Begriffen o.ä. ausstrahle, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen uns ich freue mich über jede Korrektur!
Ich suche ein komplett neues Setup, grüne Wiese, Budget alles zusammen ca. 2000-2500€ (nur Stereo / Sub Sat, HK ist kein Thema)
LS /Sub sollen natürlich selbst gebaut werden (Bausatz), zusammen mit meinen Bruder, der Schreiner ist und erste Erfahrungen im Lautsprecherbau hat.
Zum Raum: Neubau, keine Schrägen, Plan anbei.
http://de.tinypic.com/r/a5935k/9
Die Platzierung ist fix, d.h. die LS müssen von der Bauweise ziemlich unempfindlich gegen eine 10-20cm wandnahe Aufstellung sein oder entsprechend abgestimmt werden.
Ich würde optisch Kompaktlautsprecher bevorzugen, auch weil meine Dame Stand LS „hässlich“ findet, egal wie oft ich darauf hinweise dass das Finish komplett frei bestimmt werden kann. Auf die Gefahr hin dass das unrealisitsch ist, mir/uns gefallen oben drauf eher breite und weniger tiefe Kompakt LS, so wie einige Vintage Modelle. Falls Kompakt LS wahrscheinlich + Sub (nicht downfacing, ggf. sogar geschlossen und vom Boden entkoppelt da Mietwohung mit Vermieter im Haus), denn Bass ist mir, wenn auch nicht laut, sehr wichtig.
Klang: Ich stelle mir Tiefen und Mitten in sehr hoher Qualität vor, Höhen sind – relativ dazu – nicht so kritisch oder können sogar zurückgenommen sein. Wichtig ist Wärme, ein satter Klang, keine Zischlaute o.ä., es soll für mich angenehm sein und nicht analytisch. Ich lege auch keinen Wert auf eine Partylautstärke, eher mittlere beim bewussten Hören und „nebenher“ über viele Stunden ohne jemals zu nerven.
Genres: Querbeet, primär die folgenden, ungefähr in dieser Reihenfolge: Pop, Hip Hop, Rock, Elektro, jeweils eher aber nicht ausschließlich die ruhigeren Varianten, Balladen.
Ich möchte möchte zuspielen von:
– Lossless Dateien FLAC
– Handy (Bluetooth/Airplay)
– Alexa Echo Dot
– Evtl CD (selten)Neben jeder Empfehlung und allen Infos die ihr hergeben wollt stellen sich mir speziell folgende Fragen:
– Bei der Größe des Raums (30-45m2 je nach Sichtweise, normale 2,50m o.ä. Raumhöhe), sind Kompaktlautsprecher ein extremer Kompromiss, oder kommt es auf die Auswahl an?
– Welche Verstärker kommen in Frage und welche Preisklasse würdet ihr anpeilen, um das Budget sinnvoll zu verteilen?
– Was braucht man um den hier im Forum immer wieder beschriebenen „Frequenzübergang“ zu einem möglichen Sub sauber einzustellen?
– Wie spiele ich FLAC Dateien ohne Verlust und ohne lange Kette / viele verschiedene Geräte? Habe einiges zu DAC gelesen, aber wie die Kette dann genau ist erschließt sich mir noch nicht.Jede Empfehlungen sowohl zu spezifischen Bausätzen, Amps etc, als auch zur Richtung würden mir sehr helfen, also Röhre j/n, Bauweise Bassreflex, geschlossen, anderes Prinzip, Liter Volumen für LS und Sub bezogen auf die Raumgröße, wie viele Wege oder Horn?
Danke vorab, ich freue mich sehr über jeden Beitrag!
VG
BKIPS: Ich werde mich darum bemühen in den nächsten Monaten einen Trip nach Bochum zu machen und Probe zu hören, möchte mich jedoch vorab weiter in die – für mich relevanten(!) – Themen einlesen.
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14. Dezember 2017 um 14:54 Uhr #24314VadderAdministrator
Moin,
anscheinend hat Udo schon vor Jahren Dein Problem erahnt 🙂
Und genau dafür “Flachmänner” entworfen, nämlich die Ur-Version der SB23/3.
Ob die jetzt kompakt genug sind, musst Du selbst entscheiden. Aber ein Sub ist dazu beim besten Willen nicht mehr nötig.Dann hast Du für die Elektronik noch satt Geld über, nämlich ca. 1800€, je nach Materialaufwand für die SB. Dafür gibt es schon richtige “Stereoboliden”.
Hast Du schon in die Verstärker-Tipps geschaut??Zu FLAC muss sich jemand anderes äußern, ich bin zu alt dafür 🙂
Viele Grüße vom Vadder
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14. Dezember 2017 um 15:16 Uhr #24317MartinK
Hallo BKI und willkommen im Forum.
Ich versuche mich mal an einer ersten Antwort:
Schon mal gut, dass Du weisst was Du willst.
Die SB-Reihe und die Etons bieten einige Möglichkeiten, später noch aufzurüsten.
Hast Du mal auf die Landkarte zum Probehören geschaut? Es sind zwar nicht alle User drauf, aber vielleicht findest Du ja jemanden.
Gute Amps mit allen aktuellen Anschlüssen incl. Netzwerk bieten z.B. Elac oder Block.
Da bleibt noch reichlich für die Lautsprecher übrig.
Könntest Dir mal die SB 18 mit Upgrade zur SB 36 anschauen oder für knochentrockenen und trotzdem sehr hörbaren Bass die Duetta Top mit diversen Upgrades.
Vielleicht probierst Du sogar als “Fingerübung” nahezu risikolos die CT 193. Entspanntes Hören mit gelegentlicher Attacke machen sie super gut!
Lass Dich von den Preisen hier nicht verunsichern. Es gibt garantiert erheblich mehr fürs Geld als man denkt.
2.1 wäre die Alternative:
Du hast etwas mehr / anderen technischen Aufwand und Platzverbrauch. Andererseits könntest Du mit Mona oder Mona XXL schon am Ziel sein. Für das viele übrige Geld findet sich dann schon was.
Frei nach Matthias :Habe ich schon Probehören empfohlen?
Gruß Martin
Edit: Vadders Tipp mit der SB 23/3 unbedingt prüfen -
14. Dezember 2017 um 15:44 Uhr #24320Rincewind
Hallo BKI
Den Tipp SB23/3 flach zu bauen kann ich nur bejahen. Wenn Du diese gebaut hast und eine Zeitlang gehört hast, kannst Du immer noch überlegen ob es noch einen Subwoofer dazu geben soll.
Was die Leseliste zum Thema Verstärker & Digitales anbetrifft: Schau unter Grundlagen nach diesen Artikeln:
Elektrik für Nichtelektriker
Aufbau und Funktionsweise eines Audio-Verstärkers
Über Wirkungsgrad, Belastbarkeit und Linearität von Lautsprechern
Dazu den passenden Forumsbeitrag: Das Märchen von WattWas die digitale Welt betrifft:
Anna log in Digital
Audio-Netzwerkplayer selbstgebautDamit ist schon mal die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr gefüllt 😉
Für weitere Fragen zu Verstärkern und Co gibt es ein eigenes Unter-Forum
Nicht vergessen Fragen zu stellen, in diesem Portal werden Sie geholfen 😀 (zumindest in 80%)
Grüße
Rincewind -
14. Dezember 2017 um 16:09 Uhr #24323esage
Welcome!
Ich würde auch sofort SB23/3 vorschlagen. Nicht irritieren lassen von dem Bild im Shop. Der Lautsprecher kann durchaus auch schön aussehen 🙂
Das Gehäuse würde ich dann nach Deinen optischen Ansprüchen, bzw. denen Deiner Liebsten, gestalten. Höher, breiter oder flacher kann man ja fast beliebig variieren, solange das Volumen gleich bleibt.Und oben wurde auch gemutmasst, das Du mit den Boxen dann eigentlich keinen Subwoofer mehr brauchst. Das kann ich nur bestätigen! Die Dinger spielen bei mir.
Ich hatte Sie auch mal mit in der Firma im großen Konferenzraum. Da wirkten Sie klanglich nicht verloren. Ganz im Gegenteil, im großen Raum könnten Sie sich so richtig entfalten und die Arbeitskollegen haben mir noch Wochen später gesagt, wie toll die klingen und das der Bass einfach umwerfend war. (Kinoabend im Büro)Viel Spass bei der weiteren Planung,
Stefan
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14. Dezember 2017 um 18:24 Uhr #24325derFiend
Ich hatte das Vergnügen mit der 23/3 ja leider noch nicht persönlich, aber ist die echt für eine so Wandnahe Aufstellung geeignet?
Also hier mal mein Senf zu der Sache, gibt ja auch noch andere Schönheiten als die 23/3 und der Fragesteller soll ja im Ansatz befähigt werden eine Entscheidung zu treffen 😉
“Klang: Ich stelle mir Tiefen und Mitten in sehr hoher Qualität vor, Höhen sind – relativ dazu – nicht so kritisch oder können sogar zurückgenommen sein. Wichtig ist Wärme, ein satter Klang, keine Zischlaute o.ä., es soll für mich angenehm sein und nicht analytisch.”
Also nach allem was der Fragesteller hier so beschreibt, kann man ihm wohl primär die SB Reihe an´s Herz legen. In sehr vielen Hörberichten werden den SB´s eigentlich alle Eigenschaften attestiert, die hier gewünsch werden.
Was ich noch raus lese:
Der Raum ist groß, knapp unter 50qm, der primäre Hörbereich umfasst aber eher nur 15qm. Nahe Wandaufstellung, und die Freundin wünscht eher ne Kompaktbox, option wäre hier wohl klassisch auch ne schmale Standbox.
Gut wäre hier also n hübscher Wirkungsgrad, und Pegelreserven, Bluesklasse bei dem Budget.
Meine Vorschläge über die 23/3 hinaus wären also noch:
SB30 (eher noch Kompaktbox)
SB36 (dürfte dann für den FreundinnenWAF schon recht groß sein)
SB24 ACL (hab ich persönlich gute Erfahrung im wandnahen Einsatz mit dem ACL, die SB12 dürfte aber nicht ausreichend pegelreserven haben)
SB23/3 (nicht gehört, aber ich sehe hier evtl. Probleme mit Platz, auf dem Plan sieht das da recht schmal neben dem Lowboard aus)Ausserhalb der SB Linie wäre vielleicht noch die Chorus52 ne Option, die hätte Wirkungsgrad und kann noch als kompakt durchgehen, und wird in der Darstellung auch nicht als analytisch dargestellt).
Soweit meine 5cent 😉
Dem Fragesteller kann ich noch anbieten was zur Elektronik zu sagen, möchte das aber höchsten per PN tun, um keine juristisch bedenklichen Produktdiskussionen hier im Forum anzuregen 😉
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14. Dezember 2017 um 18:29 Uhr #24327geloescht
Ja, Fiend.
10 bis 20 cm. reichen bei der einteiligen Variante völlig aus.
Hesse
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14. Dezember 2017 um 18:26 Uhr #24326geloescht
Hallo BKI.
Im Forum bin ich als OSB-SB-23-Junkie einschlägig bekannt.
Wenn Du irgendwo in NRW wohnst, kannst Du Dir das Teil gerne bei mir anhören. Die Sessions sind immer witzig, was zu trinken und zu knabbern gibt es auch.
Es sind auch drei Vintage-Verstärker der besseren Art vorhanden, die passen. Flacs sind auf Rechner, mit USB-Dac zum Verstärker.
Bei Deinem Lastenheft brauchst Du eigentlich keine Abstriche machen, das passt schon. Zuzüglich kuscheliger Abende auf dem Sofa mit einem guten Gläschen Wein.
Die SB ist, in der Grundform, nicht der Analytiker wie viele Eton-Konstrukte, eher der Kumpel, der einem den Arm um die Schulter packt und einem ins Reich der Klänge entführt. Ich beschäftige mich seit vier Jahren mit dem Luder und bin immer wieder geflasht, was geht. Der Preis, den Udo aufruft, ist für diese Qualität auf dem ganzen Markt nicht zu toppen. Nein, ich kriege keine Provision.
Die zweiteilige Version, wie sie Stefan hat, steht auch bei mir, die einteilige passt aber auch fast in den breithüftigen Unterbau. Auch irgendwie Vintage. Schaub-Lorenz und so.
Also, gerne willkommen.
Hesse
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14. Dezember 2017 um 18:40 Uhr #24328Udo WohlgemuthAdministrator
Naja,
großer Raum, aber Kompaktbox mit Wandnähe passen nicht so wirklich zusammen. Etwas Membranfläche wird schon gebraucht, um das Zimmer zu füllen. Mein Vorschlag daher: Chorus 72 mit ChorusSub 11, dazu einen gebrauchten Amp mit Pre-Out und -In. Dann ist das Geld auch sinnvoll angelegt.
Gruß Udo
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14. Dezember 2017 um 22:11 Uhr #24334max
Hallo Udo,
dürfen wir den Tag rot im Kalender anstreichen?
Udo Wohlgemuth empfiehlt bei den Anforderungen “Bluesklasse, 2.5k€, Stereo only” ein 2.1 Setup. Die Chorus müssen dich ja echt umgehauen haben =))))Gruß Max
PS: Bei 2.5€ wäre soar die Kombi aus Duetta Center (Stereo, stehend) und (Stonewall-/Chorus-) Sub möglich – das wär ja dann wirklich oberste Schublade und es bleiben immer noch ausreichende gute 500€ fürs Amping. Nur für den Fall dass du dem ER4 verfällst (wärst ja nicht der Erste => PROBEHÖREN!!!)
Die Linie 73 lässt sich bestimmt auch kompakt bauen, wenn die unteren Oktaven ab den Sub abgetreten werden…-
14. Dezember 2017 um 22:32 Uhr #24336Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Max,
naja, die Kisten haben mir schon ganz gut gefallen – trotz meiner Abneigung gegen Sub/ Sat. Mit der frühen Trennung ist der Bass nicht dominant und stört nicht, wenn er sehr leise mitläuft. Und bei der Raumgröße und dem Wunsch nach Kompakt ist das für mich die einzig sinnvolle Lösung. BKI kann ordentlich Musik hören und seine Frau muss sich nicht scheiden lassen. So haben alle was davon 🙂
Gruß Udo
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14. Dezember 2017 um 19:16 Uhr #24329kruegchen
Ich werfe mal die Chorus 85 in die Runde.
Grüße Sven
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14. Dezember 2017 um 19:20 Uhr #24331Justus
Chorus und SB probehören, dann bist du um einiges schlauer. Du wonhst nicht zufällig in der Nähe von Eschborn? Das kommende Event wäre eine gute Gelegenheit um Lautsprecher und Forenmitglieder kennenzulernen.
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15. Dezember 2017 um 0:27 Uhr #24337Kai
Ich werfe mal in die Runde, dass Sub/Sat nicht Sub/Sat ist, sprich: nicht automatisch disqualifiziert, Musik aus einem Guss wiederzugeben (ich weiche mal – um Matthias (DA) zu zitieren – dem fliegenden ER4 aus, den Udo jetzt wirft..). Im Ernst, das kann durchaus funktionieren, erfordert halt ein bisschen Eigeninitiative bei der Abstimmung im eigenen Hörraum. Diese muss aber auch nicht mit Panik betrachtet werden. Das setup wie von Udo entwickelt ist ein guter Ausgangspunkt. Die Membranfläche von einem – besser zwei? – 11ern hat was, und das SAM2 treibt die ganz locker, ganz ohne Bass-boost übrigens. Den kannst du dann bei sehr bedürftigen Stücken immer noch reinhauen, ansonsten und generell lässt man den eher weg, weil unnötig und störend. Die Chorus-Reihe ist ein heisser Tip, und vorher selber hören bestimmt hilfreich. Gruß,
Kai
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15. Dezember 2017 um 8:35 Uhr #24340geloescht
Moin.
Hat sich auch schon mal jemand den Raum richtig betrachtet? Der ist mehr als anspruchsvoll, in jeder Beziehung. Auch probehören, egal wo, wird die ganze Problematik nicht schlüssig erhellen können.
Ich mache mich so ehrlich, dem Fragesteller anzumerken, dass ich die SB 23 in Bassreflexvariante für problematisch erachte. Sie wird im Bereich der Moden und bei der Beaufschlagung der Wohnungstrennwand mit Eigenschwingungsrisiken an klare Grenzen geführt. Das gilt aber für jeden Lautsprecher. Je tiefer, desto wummer.
Einer der Anwendungsfälle, wo eine Hörprobe am Ort zwingend ist.
Schönen Tag, allerseits.
Hesse
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15. Dezember 2017 um 9:51 Uhr #24345BKI
Ich danke euch erstmal für die vielen Antworten, Empfehlungen, Links und euren Rat. Es ist ja wirklich eine Freude, wie man hier willkommen geheißen wird!
@Hesse: Danke für deine Einladung, ich komme im neuen Jahr vielleicht wirklich darauf zurück, Getränke bringe ich dann aber mit 😉
@Justus: Ja, tatsächlich sogar direkt da, in Frankfurt. Leider leider bin ich am 28.12. nicht im Lande.
Die Ur-SB23/3 sind zumindest optisch schon einmal genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Habe nicht wirklich daran geglaubt dass es ein fertigen Bausatz gibt, irgendwie habe ich es geschafft den zu übersehen.
Ein möglicher Plan, der mir in meinem Kopf Gestalt annimmt ist: SB-23/3 in der Ur-Version / leicht angepasst, und beim Amping leicht über das Ziel hinaus schießen, um zukunftssicher zu sein für eventuelle Folgeprojekte. Das Budget war als absolutes Max gemeint, das Geld muss nicht weg, falls sich ein schönes erstes Projekt für weniger realisieren lässt: Top! Hier ein Bild in dem man so ziemlich meine optische Optimalvorstellung sieht, ich würde dann wahscheinlich auch das Finish in Richtung Vintage (dunkles Holz, schwarze oder weiße Front) gestalten. Auch so ein Ständer würde mich sehr reizen, kann ja nicht die Welt kosten so etwas in Auftrag zu geben.
https://www.acoustic-design-magazin.de/wp-content/uploads/2017/12/79e5e85c781f6505da6779861f85905e.jpg
https://www.acoustic-design-magazin.de/wp-content/uploads/2017/12/3efff62233ba85d7a05e27b1b3c689e1.jpgIch werde nun erstmal die Zeit zwischen den Jahren nutzen um mich noch weiter einzulesen, hier habt ihr mir ja genug Futter gegeben.
Fragen, die ich mir noch stelle:
Die SB23/3 haben ein Volumen von ca. 54L, die Chorus 72 nur ca. 30L, + mächstigem Sub (mir persönlich wahrscheinlich zu mächtig). Welcher Faktor ist es, der dich zu der Empfehlung dahingehend führt Udo?
Ich bin mir darüber bewusst, dass ich, wenn die Größe und der WAF keine Rolle spielen würden, ein Top System für das Geld bauen könnte (Duetta etc.). Dennoch bin ich bereit Kompromisse zu machen um ein weniger wuchtiges Setup zu erreichen. Die Frage ist, sprechen wir von Nuancen oder kann es vorkommen dass Kompakte bzw. die SB23/3 den Raum einfach überhaupt nicht ausfüllen und ein tatsächlich „enttäuschendes“ Ergebnis dabei rauskommt?
Kann die SB23/3 in den Maßen etwas angepasst werden, solang das Volumen gleich bleibt? Etwa auf ca. 55Hx35Bx28T (Kommagenau dann um exakt die Liter zu erreichen, habe ich nur noch nicht ausgerechnet)
Genrell bekomme ich nach einigen Lese-Sessions durch dieses und andere Foren den Eindruck, dass tatsächlioch viel davon abhängt dem Raum gerecht zu werden, und dass das Ergebnis von Probehören somit (obwohl das definitiv fest geplant ist!) nur bedingt aussagekräftig ist. Das ist auch der Punkt, an dem ich eure Hilfe ganz besonders brauche. Das einzuschätzen, bei einem 45m2 Raum und 20m2 Hörbereich und hohem Hörabstand, dafür braucht man wohl viel Erfahrung und Wissen über Raumakustik.
Ich melde mich nochmal wenn ich mehr von dem Input, den ihr mir gegeben habt, durch habe.
VG
BKI-
15. Dezember 2017 um 11:27 Uhr #24355schlamperl
Moin BKI,
Kann die SB23/3 in den Maßen etwas angepasst werden, solang das Volumen gleich bleibt?
JaEtwa auf ca. 55Hx35Bx28T (Kommagenau dann um exakt die Liter zu erreichen, habe ich nur noch nicht ausgerechnet)
Die Ur-SB wurde in 46 L gebaut. Bei deinen Maßen und davon ausgehend alle Außenmaße bei 18mm Materialstärke liegst Du mit 39,38 Lintern unter dem gefordertem Volumen einschließlich – 10% von den 46 Litern. Minimum wären hier 41,4L.
Wie sehr sich diese abermals kleinere Differenz bei dem LS aufs Klanggeschehen auswirkt kann ich nicht sagen. Udo kann da wohl mehr zu sagen, obs noch im Grünen liegt. Ausgehend von 46L +- 10% ist alles erlaubt zwischen 50,6L und 41,4L. Viel spass beim Tüfteln.Gruß Jörg
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22. Dezember 2017 um 12:41 Uhr #24627BKI
Kurze Frage hierzu:
Bei Außenmaßen 60x40x24 komme ich auf 45L für die Urversion der SB23/3. Wäre es möglich in 50x50x40 zu bauen? Das wären ca. 73L.
Was muss man bei solchen Änderungen beachten? Muss die Frequenzweiche angepasst werden oder ist das ganze (sicherlich wohl überlegte) Design der Box damit hinfällig?
Danke euch.
Grüße
Benjamin -
22. Dezember 2017 um 12:54 Uhr #24630geloescht
Moin.
Hallo Benjamin.
1. Auf keinen Fall quadratisch bauen.
2. 73 Liter sind Zuviel, das gibt Schlabberbass, also mieses Impulsverhalten. Ab ca. 52 Liter, ohne Zusatzmaßnahmen, wird’s wabbelig. Was hältst Du von 50x40x24,5 cm.?
Da hilft auch keine Änderung der Weiche, im Tiefbass zählt nur die richtige Auslegung des Gehäuses und die ist nach Deinem Vorschlag tödlich.
Beste Grüße
Hesse
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22. Dezember 2017 um 12:58 Uhr #24631Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Benjamin,
warte doch erst einmal ab, was die Hörprobe offenbart. Jetzt schon das Holz mit schöner Farbe anzumalen, ist sicherlich verfrüht 😉
Gruß Udo
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22. Dezember 2017 um 13:13 Uhr #24633BKI
Danke Hesse für die Hinweise, so schnell kann man sich auf einen Irrweg begeben.
Udo: Du hast ja recht, es fällt mir nur schwer die Zeit bis dahin nicht mit Gedankenspielen zu überbrücken 😉
Schöne Feiertage euch.
Grüße Benjamin
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22. Dezember 2017 um 15:39 Uhr #24637Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Benjamin,
putz die Bude, schmück den Weihnachtsbaum, streich die Wände, spiel Schach gegen dein Tablet, treibe Sport, geh mit dem Hund spazieren, irgendetwas gibt es immer zu tun. Du kannst auch stundenlang mit den alten Boxen Musik hören und dich darauf freuen, dass es bald zum Genuss wird 😉
Gruß Udo
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16. Dezember 2017 um 9:26 Uhr #24410Matthias (da->MZ)
Moin Bki, so wie Du deinehörvorlieben beschriebst, könnte ich mir vorstellen, dass du mit sb240 oder sb23 deutlich besser bedient bist als mit Duetta.
Lass Dich vom Preis nicht täuschen, die sb23 stellt viele Fertiglautsprecher in der 3000Euro Klasse locker in die Ecke.
Der Rest ist Geschmackssache, insofern ist Dein Plan zum Probehören tatsächlich der einzig zielführende.Zur Duetta bist Du auch in Darmstadt willkommen, ich hab sie in der Regalversion gebaut 😉 aber wie gesagt, vermutlich findest Du dann heraus, dass sie Dir nicht warm genug spielen, völlig ok.
Bei Interesse einfach pm.Liebe Grüße
Matthias
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15. Dezember 2017 um 10:06 Uhr #24346geloescht
Moin.
Hallo, BKI. Soweit ich mich erinnere, hatte die Ur-SB Mitte 40 Liter, sie ist aber meistens, wie du anmerktest, etwas größer gebaut worden.
Getränke habe ich reihenweise hier, ein schöner französischer Camembert kann sich dazu gesellen.
Was mir etwas Sorge bereiten würde, ist die Raumform. Von der Leistung der SB kein Problem, jedoch wird es Reflexionen und Moden (Berge und Täler im Bassgeschehen) geben, ebenso sollte man auf die Nachbarn etwas Rücksicht nehmen.
Ich nehme an, das die untere Wand die Trennwand zur Nachbarwohnung ist. Wenn dem so ist, ist sie bei der Länge, selbst bei sorgfältiger Ausführung, immer etwas anfällig für Eigenschwingungen, gefolgt von Schalldurchgang im Bassbereich. Wenn der Nachbar eine schwerhörige Oma ist, kein Problem. Meistens sind es jedoch die gut hörenden Mittvierziger und dann gaht´s rund.
Vielleicht lässt es sich organisieren, dass Dir ein Boardie einen Lautsprecher ausleiht, damit Du testen kannst. Das ist hier in der Regel kein Problem. Jeder ist froh, wenn sein Baby schreien kann.
Falls Fragen, nur zu.
Hesse
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15. Dezember 2017 um 10:29 Uhr #24347BKI
@Hesse: Es ist ja schonmal eine positive Nachricht, dass du die SB generell als leistungsfähig genug einschätzt. Korrigiere mich, aber evtl. auftretende Moden hätte ich wohl in dem Raum, egal welche LS ich nehme, solange sie das von mir gewünschte Bassfundament haben. D.h. das ist ein Thema mit dem ich mich egal wie auseinander setzen werde bzw. werden müssen.
Vielleicht ist ja noch etwas Budget übrig um hier Abhilfe zu schaffen, ich habe über Anti Mode Komponenten gelesen (z.B. 8033C), taugt das was?
Übrigens ja, die Wand am unterem Bildende ist zur Nachbarwohnung, junge Familie, Baby unterwegs. Aber das Haus ist recht neu und sehr solide, ich höre zumindest fast nie einen Mucks von den anderen Mietern. Mache mir dahingehend nicht so viele Sorgen, solange ich nicht zu Unzeiten aufdrehe ohne das vorher per Party-Aushang anzukündigen.
Falls jemand tatsächlich bereit wäre mal ein paar LS bei mir aufzustellen, er würde mit einer besonders guten Flasche Wein beim hören und noch einer zum Mitnehmen belohnt!
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15. Dezember 2017 um 10:44 Uhr #24348derFiend
Es würden sich sicher Menschen finden die Dir anbieten mal vorbeizukommen, oder zu denen du fahren kannst um dich von den Lautsprechern zu überzeugen, dazu wäre es aber äusserst hilfreich zu wissen aus welcher Region deutschlands du so kommst 😉
Und Du hast recht, mit Raummoden muss jeder klarkommen, darüber lässt sich keine pauschale Aussage treffen. Am Ende wirst Du den LS bauen/aufstellen müssen, der dir als bester Kompromiss für Deine Ausgangslage erscheint, und hinterher (wie jeder andere) den Raum mehr oder minder akustisch optimieren 😉
Achja, und ich vermute das Udo zum 2.1 Setup aufgrund deiner Ausgangslage geraten hat. Also eher Kompaktbox und aber ordentliches Bassfundament per Subwoofer. Der Subwoofer hat bis zu einem gewissen Grad den Vorteil das er “frei” gestellt werden kann, also der Bass nicht zwangsweise in Raumecken gedrängt wird oder vielleicht sogar etwas mehr Abstand von der Rückwand bekommen kann (je nach Bauweise). So kannst eventuell aufkommende akustische Probleme mit etwas mehr Spielraum beim Aufstellen angehen.
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15. Dezember 2017 um 11:03 Uhr #24351BKI
Ich komme aus Frankfurt am Main, das hatte sich in meinem letzten Post etwas versteckt 😉
Das mit dem Subwoofer und der flexibleren Aufstellung leuchtet theoretisch ein, ich habe nur keine Ahnung wo ich den unterbringen soll. Eventuell auf dem eingezeichneten Platz neben dem linken LS, aber dann auch unbedingt in Wandnähe und nicht annähernd die 110L der der Chorus 11, WAF vielleicht ein Drittel davon. Ob es dann noch das richtige Konzept ist, weiß ich nicht.
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15. Dezember 2017 um 11:43 Uhr #24357derFiend
Also bei der Wohngegend bist du bestimmt schon hier angemeldet: https://www.acoustic-design-magazin.de/events/event-in-eschborn-2017/
Ne bessere Auswahl wirste in direkter Nähe so schnell nicht mehr geboten bekommen, vermute ich 😉
Der Chorus 11 Sub hat übrigens 65 liter, ist also gut zu handhaben 😉
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15. Dezember 2017 um 11:47 Uhr #24360BKI
Habe ich gesehen, super ärgerlich, da bin ich leider in Österreich =(
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15. Dezember 2017 um 11:53 Uhr #24361derFiend
Dann bliebe noch das Münchner Kaffekränzchen am 14.01 auf deinem Rückweg aus Österreich 😛
(den Ärger kann ich verstehen).
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15. Dezember 2017 um 11:59 Uhr #24362BKI
Da bin ich längst zurück 😉 Aber ich habe gerade kurz in den Thread geschaut, da könnte sich ja sogar die Anfahrt lohnen!
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15. Dezember 2017 um 12:01 Uhr #24363derFiend
Im Zweifelsfall kann ich auch das Gästebett ausklappen, wenn Du die Rückfahrt nicht sofort antreten willst 😉
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15. Dezember 2017 um 10:59 Uhr #24350Monti
Moin BKI,
Du hast ganz richtig festgestellt, dass die Besonderheiten Deines Hörraumes grundsätzlich unabhängig vom Lautsprecher sind. Insbesondere die Bassmoden werden natürlich durch einen entsprechend kompetenten LS ggf. stärker angeregt.
Aus diesem Grund nochmals die Wiederholung der Probehör-Empfehlung! Du solltest erst mal die LS finden (Chassis-Hersteller), die Dir tonal und von der Auflösung am besten gefallen. Im Anschluss kannst Du schauen, sofern Du die Möglichkeit hast, welche Größe bzw. welches Modell sich für Deinen Raum unter Berücksichtigung der Rahmenparameter wie WAF am besten eignet.
Auch wenn sich der Raum als problematisch erweisen sollte, so ist keine Musik hören doch auch keine Option! 🙂 Und bevor Du mit Basotect, Helmholtz-Resonator, Bücherregal, Teppich oder anderen Raummodifikationen anfängst: die Aufstellung der LS und die Sitzposition haben auch großen Einfluss. Vielleicht hast Du ja da auch noch ein paar Freiheitsgrade und kannst erst mal experimentieren…
Und vielleicht stellst Du ja Deine neuen Schmuckstücke irgendwann dann in Dein Wohnzimmer und bist (erst mal) einfach nur glücklich!
Viel Spaß und Erfolg auf Deinem Weg!
Ciao
Chris -
15. Dezember 2017 um 11:12 Uhr #24352BKI
Und vielleicht stellst Du ja Deine neuen Schmuckstücke irgendwann dann in Dein Wohnzimmer und bist (erst mal) einfach nur glücklich!
Das ist das Ziel, und vorher kann ich mich mit den Moden nun auch nur theoretisch befassen. Ich werde euren Rat beherzigen und neben dem obligatorischen Trip nach Bochum mal sehen wie ich ein paar Kompakte zum Testen in meine Wohnung bekomme.
Sitzposition und LS Aufstellung kann ich kaum ändern, maximal ein paar cm. Wenn ich anfange auch noch daran herum zu doktorn geht der WAF in den Keller, und ich darf anfangen mir zu überlegen welche LS für besagten in Frage kämen.
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15. Dezember 2017 um 11:27 Uhr #24353Axel Hurow
Hallo BKI.
Bei uns ist seit Montag das Internet, Telefon usw. ausgefallen, deswegen melde ich mich erst jetzt. Du kannst Dir gerne mal ein Pärchen SB18 von mir ausleihen, aber erst nach dem Event. Melde Dich einfach bei mir. Viele Grüße, der freundliche Tanzlehrer von nebenan😀
Gruß Axel-
15. Dezember 2017 um 12:16 Uhr #24365geloescht
Klasse!
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15. Dezember 2017 um 12:08 Uhr #24364geloescht
Hallo BKI.
Richtig, Modenbildung ist lautsprecherunabhängig und sind normalerweise nur mit einigem Aufwand “in den Griff” zu bekommen. Mit dem Thema habe ich mich bis zum Erbrechen beschäftigt.
Ich habe mich aus meinem Rentnerdasein noch einmal aufscheuchen lassen und arbeite mit einem Partner im Auftrag eines größeren Unternehmens an einer Möglichkeit, Moden effektiv zu vermindern, verhindern lassen sie sich nicht ganz. Ich helfe Dir, soweit es geht, gerne weiter.
Das geht auch über Elektrogimmicks, wie ESP, der “Erfolgsraum” ist aber auf einen sehr engen Raum bemessen, in dem gute Hörverhältnisse herrschen, in der Regel auf einen Hörplatz und wer hört schon gerne “Nights in White Satin” alleine. Die Modenbeschränkung könnte, so zeigen die ersten Ansätze, räumlich doch deutlich erweitert werden. Ist aber noch alles im Fluss.
Dein Raum ist ziemlich anspruchsvoll, daher sollte man das alles sorgfältig durchdenken. Was sicherlich nicht dienlich ist, sind die von Unternehmen angebotenen Bassfallen. Die in dem relativ zerklüfteten Raum zu platzieren, wäre fast Grundlage einer Doktorarbeit. Nicht, dass es nicht geht, aber der Aufwand steht vermutlich in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Wir bleiben in Kontakt.
Bis denne.
Hesse
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15. Dezember 2017 um 13:38 Uhr #24366Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Jungs,
da muss ich doch mal energisch einschreiten und dem dusseligen Raumeinfluss seine Krallen stutzen. Natürlich wirken sich Raum und Aufstellung auf den Klang aus, doch hat die ermüdende Diskussion um deren Stellenwert erst begonnen, als jemand das Wort “Moden” erfand. Schnell gab es auch Simulationsprogramme, die uns über alle wahnsinnig groben Fehler bei der Wohnraumgestaltung aufklärten. Sofort wurde das Thema in Foren breitgetreten und heute kann niemand mehr ohne akustische Gegenmaßnahmen in einem Wohnzimmer Musik hören. Hatten die Menschen früher Pfropfen in den Ohren, als diese bestenfalls 0,3 % Wichtigkeit noch keine völlig überbewertete Rolle spielte? Auch damals hatten Räume Moden, aber der Zuhörer statt Smartphone ein eigenes Hirn, das sie bereits nach wenigen Takten ausfilterte. Ich kann mittels heute beliebig verfügbarer Messtechnik jeden Raum analysieren und auf “Neutralität” trimmen. Und dann? Ist Musik auf einmal langweilig, beliebig, austauschbar, charakterlos. Macht ruhig, ich höre derweil weiter in meinem Raum mit seinen Eigenschaften entspannt Musik, mach mir dabei keinen Kopp um Moden. Auch diese kommt und geht, wird, wenn sie nicht mehr ausreichend gewinnträchtig ist, durch eine neue ersetzt. Man wird immer etwas “Verbesserndes” verkaufen können. Die nächste Evolution könnte die Bekämpfung der Halligkeit modern eingerichteter Wohnzimmer mit Steinfußboden, kahlen Wänden und großen Fensterflächen sein. Als Gegenmaßnahme könnten Schaumstoffkeile und Diffusoren aufgestellt werden, die schön mit Stoff verkleidet nicht mehr wie Schaumstoffkeile oder Diffusoren aussehen. Aber auch Möbel, geschickt in Raum verteilt, könnten zum gemütlichen Verweilen einladen. Das zweite wird aber kaum irgendwo diskutiert werden 😉Gruß Udo
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15. Dezember 2017 um 14:51 Uhr #24369BKI
Danke für deine Anmerkungen, Udo. Ich duze einfach mal, alle so nett hier.
Das erste Projekt meines Bruder waren Kompakte (Modell weiß ich gerade nicht, aber ca. 130€ pro Stück der Bausatz), in einem mindestens so großem Raum mit viel hartem Material, vielen geraden Flächen, einem so schon halligen Klang.
Angeschlossen: völlige Enttäuschung. Flach, metallisch, das Gegenteil von Hörgenuss. Vergebens mit der Aufstellung etc. experimentiert, dann kurzerhand alles ins Gästezimmer. 15qm, zumindest mal ein Bett in Sachen Stoff. Klang: Nicht zu vergleichen, wie 10€ In-Ears gegen meine Beyerdynamic KH. Voll, klar, Bass, mitten, alles da, nicht perfekt aber richtig gut.
n=1 ich weiß, aber das hat mich sensibilisiert. Seitdem bekomme ich die Sorge nicht weg, dass ich in einem Hörraum etwas probehöre, um dann viele Arbeitsstunden später Zuhause enttäuscht zu sein. Das möchte ich mit eurer Hilfe und Erfahrung vermeiden.
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15. Dezember 2017 um 14:58 Uhr #24370derFiend
Das Problem ist halt, das Du dabei ein bisschen die Quadratur des Kreises versuchst. Nen wirklich großer Raum und dann eher Kompaktlautsprecher. Andere würden sich dann ne Granduetta reinstellen *g*
Gegen große Lautsprecher spricht aber eben auch die gewünschte Wandnähe. Udo´s Tipp bezüglich des 2.1 Setup ist da sicher nicht übel, und wenn du die sb23/3 durchbekommst ist das sicher auch keine schlechte Option.
Persönlich würd ich dir ja noch die SB 417 Empfehlen, die einen solchen Raum wirklich problemlos beschallen kann, und noch gerade in “nicht übermäßig wuchtig” reinfallen. Allerdings wird auch dort die Wandnähe eher problematisch.
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15. Dezember 2017 um 15:47 Uhr #24375Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo BKI,
das “Du” ist hier die übliche Anrede, aber (fast) jeder schreibt auch einen Gruß samt Namen unter seine Posts 🙂
Was du im Zimmer deines Bruders erleben konntest, hatte nun ja gar nichts mit Raummoden zu tun, das war Hall. Der ist mit einem Teppich, drei bis fünf Büchern und einem Stuhl schon ordentlich reduziert. Aber das war ja das Zukunftsthema, dem ich nicht vorgreifen möchte. Es ist aber nicht die Schuld des Lautsprechers, wenn er unter solchen Umständen nicht zufriedenstellend klingt. Ohne Umgestaltung wird es keine Box geben, die mit den vorgegebenen Verhältnissen klar kommt, egal wie sie sich anderswo anhört.
Gruß Udo
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15. Dezember 2017 um 15:54 Uhr #24376BKI
Für mich (und für meinen Bruder, der parallel auch nach dem nächsten Projekt sucht) ist das eine hilfreiche Differenzierung, die mir bisher nicht so klar war.
Wir als Laien und eifrige Leser hatten bisher gedacht, dass einfach nicht genügend Luft bewegt wird in der Größe des Raums.
Ich denke das wird auch für ihn eine wichtige Info sein!
Grüße
Benjamin -
15. Dezember 2017 um 16:17 Uhr #24377Udo WohlgemuthAdministrator
Nun Benjamin,
die Vermischung völlig unterschiedlicher Effekte ist typisch für Forenleser, die sich überall informieren. Deshalb rate ich immer dazu, sich nur in einem Forum zu tummeln, am besten in dem, das dir recht glaubwürdig erscheint. Ob es dieses oder jenes ist, hängt vom eigenen “Bauchgefühl” ab, denn das wirkliche Wissen der Ratgeber kennst du nirgendwo 😉
Gruß Udo
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15. Dezember 2017 um 22:17 Uhr #24396schlamperl
Nabend Udo,
Hallo Jungs, da muss ich doch mal energisch einschreiten und dem dusseligen Raumeinfluss seine Krallen stutzen. Natürlich wirken sich Raum und Aufstellung auf den Klang aus, doch hat die ermüdende Diskussion um deren Stellenwert erst begonnen, als jemand das Wort “Moden” erfand. Schnell gab es auch Simulationsprogramme, die uns über alle wahnsinnig groben Fehler bei der Wohnraumgestaltung aufklärten.
Genau so isses, hat sich vor Urzeiten keiner ne Denke drüber gemacht. Ich würde mir bei Dir meine LS anhören, bezogen der Größe und des Raumes, im Verhältnis zu meinem Raum. Korrekturen (Bum-Bass-Moden) kann man dann immer noch machen, bezüglich des Raumes.
Wenn ich was kaufe, muss es sich schon am Anfang, gemessen am Raum, gut anhören. (qm). Ps: Manchmal ne Absatz würd sich besser lesen.
Ich habe heute selber echt feststellen müssen, allein den Verstärker zu wechseln macht sowas von aus, von Transe zu Röhre, unglaublich was da auf einmal wieder an Moden waren, welche die Transe nicht produziert hat und das komischerweise bei kleiner Lautstärke. Machste lauter alles gut, oder es war eben Brummbässle.
Was ich meine BKI, geh zu Udo und hör die LS an. Such Dir das Beste heraus, an Klang und Preiß, was möglich ist. Korrekturen fangen dann an, wenn man sie im Raum stehen hat. Schön und am besten wäre es ja, wenn man jeden Ls Zuhus zur Probe hören kann!
Hau rinne und viel Spass bei der Auswahl.
Nachtrag: Ich kenne Leute die meinen, wenn sie bei mir sind, wo ist denn der Bass? Ich sage dann, ne der Punch ist da, ebe furz trogge und nix brummmmm. Manche meinen aber, wenn so richtig brummt ist es Bass.
Nachtrag 2: Wenn man meine Aufstellung der LS sehen würde, würde man wohl sagen alles schitte, dem ist aber nicht so, auch wenn eine inne Egge quetscht ist.
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15. Dezember 2017 um 15:17 Uhr #24371Michael
Ein Hallo in die Runde,
ich beginne mal mit einem ;-). Wie haben denn die meisten begonnen als sie süchtig nach gut klingender Raumbeschallung wurden. Genau!!! Sie bestellten sich einen netten Bausatz, verzogen sich in den Keller, und ein paar Tage später trugen sie ihr neuen Schätze hoch ins Wohnzimmer und schlossen die neuen Lautsprecher erstmal an den alten Verstärker an. Schön Flasche Bier aufgemacht und die Musik fein auf sich wirken lassen. Stolz auf das Werk der eigenen zwei Hände.
Ja meistens wurde dann ein anderer Verstärker besorgt, und oft wurden auch nach einer gewissen Zeit die Lautsprecher durch noch wertigere ersetzt.
Diesen ganzen Entwicklungsprozess nennt man ganz einfach “Hobby”.
Also einfach “MACHEN”, kaputt diskutiert wird in der heutigen Zeit eh viel zu viel.
Die perfekte Hifi-Kette findet man nie.So und jetzt fahre ich nach Hause und genieße das Wochenende mit meinen SB36C`s in einem bestimmt nicht perfekten Raum. Und das wichtigste, ich bin glücklich und zufrieden.
Gruß Michael
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15. Dezember 2017 um 15:39 Uhr #24374michael gebel
👍👍👍
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15. Dezember 2017 um 22:44 Uhr #24400schlamperl
@ Michael,
ich beginne mal mit einem ;-). Wie haben denn die meisten begonnen als sie süchtig nach gut klingender Raumbeschallung wurden. Genau!!! Sie bestellten sich einen netten Bausatz, verzogen sich in den Keller, und ein paar Tage später trugen sie ihr neuen Schätze hoch ins Wohnzimmer und schlossen die neuen Lautsprecher erstmal an den alten Verstärker an.
YuppSchön Flasche Bier aufgemacht und die Musik fein auf sich wirken lassen. Stolz auf das Werk der eigenen zwei Hände.
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Mach ich grad!
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15. Dezember 2017 um 15:19 Uhr #24372Octopus
Moin BKI,
mach, oder lass dich nicht verrückt machen… wenn du die Möglichkeit hast eine eingespielte SB18 von Axel in Deinen Räulichkeiten zu test solltest Du das in erster linie genießen und das möglichst unvorbelastet. Für das was du anfangs geschrieben hast ist ein SB18 “test” finde ich mehr als gut bzw. eine super Basis um akustisch (und optisch) zu sehen was dir passt oder ggf. dir noch fehlt bzw. du optisch in den Raum und bei deiner Frau durchbekommst.Ach ja und duzen ist ne gute Idee … vorallem in Bochum… habe dort noch nie erlebt das Udo auch wenn er mit Herr W. angesprochen wurde gesiezt hat 😉
Viele grüße Martin
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16. Dezember 2017 um 0:21 Uhr #24406geloescht
Moin.
Hallo Benjamin. Der erste Erfolg, die Zurverfügungstellung eines Lautsprechers aus einem oberen Regal ist doch schon einmal ein Erfolg der ganzen Bemühungen. Wenn ich Dich irgendwie verunsichert und dusseliges Zeug erzählt haben sollte, wie der Beitrag von Udo um 13.38 impliziert, tut mir das leid. Den Beitrag habe ich auf meinen vorher eingebrachten bezogen.
Als Keymaster steht es ihm natürlich frei, die bösen Buben mit hochrotem Kopf in die Ecke zu stellen, ob sinnhaft oder nicht.
Den Einfluss von 0,3% der Raumeinflüsse auf den Klang möchte ich aber gerne gerade rücken, denn ich möchte nicht zu den Leuten gerechnet werden, die eine CD umdrehen, um die B-Seite zu hören. Unsicherheit will ich schon gar nicht verbreiten. Ich komme viel rum und kenne keinen ernsthaften Hai-Vieh-Freund, der nicht schon einmal mit Raumproblemen zu kämpfen hatte oder hat.
Wenn diese Zahl stimmen würde, hätte sich zum Beispiel der Hamburger Senat doch mal glatt 100 Millionen sparen können, die für die akustische Planung und Ausarbeitung der Elbphilharmonie auf den Tisch gelegt wurden. Der Herr Scholz hätte nur seinem Bauhof Order geben müssen, ein paar Sitzgrüppchen zu drappieren, die Tische mit ökologischen Tischdeckchen zu verschönern und schon steht das akustische Wunderwerk.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass teure Schallmaßnahme angedient worden sind, eher das Gegenteil. Falls dieser Eindruck entstanden sein sollte, sorry.
Wie weit jemand die schalltechnische Beruhigung und somit Verbesserung treibt, bleibt jedem selbst überlassen. Der nur Hörende baut seinen Lautsprecher, stellt ihn nach WAF auf und hört Musik, der Ambitionierte, der im Glücksfall auch noch über ein eigenes Musikzimmer verfügt, tut alles für schalltechnische Maßnahmen. Dazwischen gibt es hunderte Möglichkeiten. Ein optimierter Raum klingt auch nicht fad oder steril, er lebt eher auf, die Musik wird räumlicher, transparenter, klarer dargestellt. Das hat auch nichts mit “Neutralität” zu tun, sondern mit Beruhigung schallenergetischer Vorgänge.
Damit möchte ich das Thema für mich beenden und den wirklichen Experten den Staffelstab in die Hand geben, jedoch nicht ohne mich den Ausführungen von Monti ausdrücklich anzuschließen.
Hesse
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16. Dezember 2017 um 8:36 Uhr #24408Michael
Hallo Hesse,
ich beginne wieder einmal mit einem ;-). Als Frühaufsteher hab ich bereits meine Runden gedreht und kann somit den Staffelstab wieder an dich zurück geben.
Ganz ehrlich: Ich finde es echt Klasse wie du dich mit dem Thema “Hifi + Akustik” beschäftigst. Und ja, irgendwie möchte ich dich sogar persönlich mal kennen lernen. Du beschäftigst dich mit einem Thema, liest und experimentierst und lernst was daraus. Sowas finde ich Klasse. Und ich gebe dir Recht das HIFI mehr ist als nur Lautsprecher in einen Raum zu stellen.
Leider wohnen wir nicht in dem teuersten Bau in Hamburg. Unsere Wohnung wurde nicht von den Architekten zum Musik hören geplant. Das schönste ist immer ein eigenes Musikzimmer.
Wollen wir dem Threaderöffner eine Hilfestellung geben sollte die Antwort lauten:
Willkommen im Club, hier bist du genau richtig, den die Lautsprecher die unser UDO entwickelt hat sind ALLE richtig klasse. Eine Empfehlung für dich ist die “BLUESKLASSE”. Vielleicht wird sie dich bei der Wahl deiner Musik erziehen, aber sie wird dir richtig viel Freude bereiten. Ob du Chassis der Marke Eton oder SB nimmst kannst du nur durch Probehören heraus finden. Hier kommt einfach der persönliche Geschmack zum tragen. Beide Marken haben ihre Anhänger. Interessant finde ich darauf zu achten das man seine Wahl upgraden kann. Das ist ein wirklich tolle Sache, so kann man mit geringen finanziellen Aufwand seine Hifi-Kette verbessern.
Der WAF scheint aber bei dir das größte Problem zu sein. Hier denke ich solltest du als erstes deine größten Bemühungen drauf konzentrieren. Für deine Wohnung ist eine schicke Standbox schon Pflicht. Welchen Sinn macht denn eine Regalbox? Um sie auf die richtige Höhe zu bekommen müssen da ja noch Ständer drunter. Da kann man doch gleich eine Standbox nehmen. Ob Schlank mit etwas mehr Tiefe, oder etwas Breiten aber in der Tiefe gering. Da ist man im DIY ja frei. Udo hat Lautsprecher die auch bei geringer Lautstärke in größeren Räumen groß aufspielen, leider erlauben die physikalischen Regeln es nicht sowas in einem 18 Liter Gehäuse zu realisieren.Um die Einflüsse deiner Räumlichkeiten kannst du dich immer noch kümmern wenn die Hifi-Kette läüft. Frauen stellen sogar gerne mal alles um. Wichtig ist das du dich für einen Bausatz entscheidest bevor die Produktion ein gestellt wird. 😉
In diesem Sinne: Viel Spaß beim planen. 😉
Gruß Michael
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16. Dezember 2017 um 16:55 Uhr #24465geloescht
Moin.
Danke, Michael für die netten Worte. Tja, das Hobby Hifi (nicht mit der gleichnamigen Zeitschrift verbinden, macht schon Laune und Sinn. Wir werden uns sicher einmal sehen oder auch gemeinsam Musik hören. Wann und wo auch immer, wir bleiben in Kontakt.
@ Schlamperl. Natürlich freue ich mich für Dich, dass Du ein wunderschönes Klangerlebnis hast. Du gehörst zu den Glücklichen, die aufstellen und hören. Oder doch nicht? Wie Du schreibst, stehen Deine Lautsprecher “schitte”, also außergewöhnliche Anordnung. Das könnte ein wenig mit Raumakustik zu tun haben.
Ich akzeptiere Deine Begeisterung für die einfache Implantierung des Lautsprechers in Deinen Raum und den daraus entstehenden Spaßfaktor, dann habe aber auch bitte ein wenig Verständnis für die abgedrehte Spezies, die den Sachen etwas tiefer auf den Grund gehen möchte, eventuell dadurch sogar dem verwerflichen Streben nach monetärem Vorteil nachgeht.
Kurze Erklärung zum Verständnis meines Gequassels oben. Moden sind keine Erfindung irgend eines Hinterhofverschwörungstheoretikers. Moden ist einfach der Oberbegriff für “Schwingungen”, die gibt es seit Anfang der Zeit. In der Mechanik, Schalllehre, Raumakustik und auch in der Elektrotechnik werden die Schwingungen (Moden) seit vielen, vielen Jahrzehnten mathematisch und praktisch bearbeitet. Keine Brücke hält ohne Berechnung der Schwingungen (dynamische Belastung), kein Lautsprecher gibt auch nur einen einzigen Ton ab, ohne Schwingungen (Moden).
Hesse
So. Staffelstab zurück.
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16. Dezember 2017 um 21:20 Uhr #24476schlamperl
Nabend Hesse,
@ Schlamperl. Natürlich freue ich mich für Dich, dass Du ein wunderschönes Klangerlebnis hast. Du gehörst zu den Glücklichen, die aufstellen und hören. Oder doch nicht? Wie Du schreibst, stehen Deine Lautsprecher “schitte”, also außergewöhnliche Anordnung.
Meine LS stehen wirklich fürchterlich, einer in der Ecke, davor noch ne Seite von der Couch und daneben das Hifimöbel. Der rechte LS gleich neben der Tür.
Das könnte ein wenig mit Raumakustik zu tun haben.
Und wie! Ich bin ja auch ein Fummler, da wird geschoben, umgestellt, umgebaut was das Zeugs hergibt, denn auch ich denke immer, da geht noch was und deshalb stehen meine auch schon mehr als ein Jahr im Probekleid. Nur Musi hör ich auch gern und deshalb bleibt dann manchmal der Kram wie er ist, bis zum nächsten Anfall.Ich akzeptiere Deine Begeisterung für die einfache Implantierung des Lautsprechers in Deinen Raum und den daraus entstehenden Spaßfaktor, dann habe aber auch bitte ein wenig Verständnis für die abgedrehte Spezies, die den Sachen etwas tiefer auf den Grund gehen möchte, eventuell dadurch sogar dem verwerflichen Streben nach monetärem Vorteil nachgeht.
Klar habe ich Verständnis, bin ja selber bissel abgedreht. Was ich meine ist, um diesen ganzen Kram kann man sich später kümmern. Erst mal den passenden LS finden und bauen und danach fängt der Spass mit den Optimierungen an und vielleicht wird aus BKI dann auch sone abgedrehte Spezies. (Vorsicht Suchtgefahr)
Wünsch noch nen schönes klangreiches WE.
Gruß Jörg
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18. Dezember 2017 um 15:43 Uhr #24515bauerwilkins
Lächerlich, bei so einem Budget kannst Du es auch gleich sein lassen 🙂
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18. Dezember 2017 um 16:18 Uhr #24518BKI
Sehr hilfreich, danke. Wie Monti so passend schrieb: “Keine Musik hören ist auch keine Option”
Ich werde daher mein Glück wohl trotzdem versuchen. Gruß-
19. Dezember 2017 um 8:54 Uhr #24537geloescht
Moin.
Du wirst sehen, mit dem Glück ist es wie mit Politikern. Beides ist käuflich.
Hesse
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18. Dezember 2017 um 20:01 Uhr #24527schlamperl
Nabend bauerwilkins,
Was willst oder möchtest Du BKI und uns damit sagen? Da bin ich doch glatt mal verpeilt! Oder meinste er kann gleich Duetta oder GD kaufen. Nicht jedem gefällt dieser Ls!
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19. Dezember 2017 um 8:51 Uhr #24536geloescht
Moin.
Schlamperl, der Bauer ist im Grunde ein ganz Netter und hat ordentlich was unter der Mütze. Ignorieren oder auf ordentlichem Niveau diskutieren.
Auf Events nimmt er auch menschliche Gestalt an, kann ich Dir eidesstattlich versichern.
Hesse
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18. Dezember 2017 um 16:02 Uhr #24517BKI
Hallo zusammen,
danke euch allen, die entstandene Diskussion hat mich um einiges weiter gebracht.
Mein stark vereinfachtes Fazit: Individuelle Raumakustik ist enorm wichtig und sollte beachtet werden, ist aber nur zum Teil relevant bei der LS Wahl.
Ich werde also nächstes in dieser Reihenfolge:
1. Probehören/Ausleihen (danke für die vielfältigen Angebote, ihr bekommt eine PN von mir)
2. Entscheiden
3. Bauen
4. Mich mit eventuell auftretenden Akustik Problemen auseinandersetzen
5. Euch am Fortschritt und Ergebnis teilhaben lassen.Viel Spaß in Eschborn und Grüße
Benjamin-
19. Dezember 2017 um 18:50 Uhr #24541Matthias (da->MZ)
Benjamin, ein hervorragender Plan mit guter Reihenfolge.
Frohes probehörenMatthias
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11. Januar 2018 um 10:55 Uhr #25651BKI
Hallo zusammen,
wollte hier ein kurzes Update geben und eine weitere Frage an euch richten:
Nach einem tollen Nachmittag bei Udo fällt meine Wahl auf die SB23/3, in leicht geänderter Form (Außenmaße 70H,32B, 30T). Bausatz ist bestellt und unterwegs, und da ich es kaum erwarten kann mit dem Bau zu beginnen, setze ich mich nun mit der Frage eines passenden Zuspielers auseinander.
Im Auge habe ich folgende Geräte:
Elac EA101EQ-G
Sansui AU-5900Der Elac gefällt mir von der Funktionalität her sehr gut, ich habe nur die Sorge dass er eventuell nicht die nötigen Reserven hat und ggf. bei erhöhter Lautstärke etwas „einbricht“.
Bei Sansui blicke ich nicht ganz durch, den AU-5900 habe ich in der Bucht gefunden, top überholt von einem vertrauenserweckenden Händler aus Bielefeld, für 499€.
Einen noch höherwertigen Sansui zu schießen und die Kosten für eine Überholung beim lokalen Vintage Hifi Store schlucken zu müssen erscheint mir unkalkulierbar. Wenn man den Markt für Sansui Verstärker nach diesen Kriterien: „Bereits überholt von einem vertrauenswürdigen Händler, bis ca. 600€“ filtert, wird der Markt auf einmal bannig klein.
Dennoch reizt mich die Kombination alt und neu, solider Sansui + vernünftiger DAC sehr.
Kann mir jemand hier einen Schubs in die richtige Richtung geben? Reicht der Elac um die SB23/3 auch unten herum anständig anzutreiben? Habe ich etwas essentielles nicht bedacht bei diesen Kombinationen?
Ich danke euch.
Grüße
Benjamin-
11. Januar 2018 um 11:45 Uhr #25656derFiend
Also ich kann über den Elac nur gutes berichten. Hatte vorher einen NAD417 der gerade im Bass sicher nicht von schlechten Eltern ist, und kann beim Elac nicht feststellen das er nachgelassen hätte.
Muss aber auch ehrlich gestehen, keinen direkten 1:1 Vergleich durchgeführt zu haben.Der im Elac verbaute DAC ist wirklich SEHR gut, auch verglichen mit besseren stand alone DACs. Den größten Vorteil sehe ich aber insbesondere in der Mehrkanal zu Stereo konvertierung beim Elac, wenn es um Filmton an Stereo LS geht. Das macht er wirklich exzellent, und ist ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Gegen den Sansui spricht sicher auch nichts. Wie Du aber schon selbst erkannt hast brauchst Du dann einen eigenen DAC, der sicher nochmal 300-400 € minimum kostet, um nur im Ansatz an die Qualität des Elac heranzukommen. Der Rest sind auch Komfortfragen wie z.B. Fernbedienung ect.
Am Ende bleibt es simpel eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Am Sonntag hab ich einige Leute hier, die den Elac dann sicher auch mit ein zwei Sätzen beurteilen werden. Als Käufer/Besitzer ist man ja nicht unbedingt frei von einer gewissen Subjektivität.Ich persönlich kann dir aber sagen, das der Verstärker selbst meiner Meinung nach den geringsten Teil am “Klang” in der gesamten Kette ausmacht. Insofern halte ich die Frage nach den benötigten Features passend zu deiner Abspielkette für deutlich wichtiger. Und das ist etwas das nur Du selbst wirklich beurteilen kannst.
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11. Januar 2018 um 12:59 Uhr #25666max
Hi Benjamin,
Den Sansui kenne ich nicht und zum Klang des Elac kann ich erst was sagen, nachdem ich ihn am Sonntag bei Georg gehört habe. Ich bin da aber durchaus zuversichtlich, auch bei mir spielen ja schon Digitalamps zu meiner Zufriedenheit.
Eine Einschränkung haben aber solche kleinen “All In One Wunderkisten” in meinen Augen: Sie altern schnell.
Der Sansui spielt seit 40 Jahren tolle Musik. Wenn man ihn ab und zu wartet, wird er sicher nochmal so lange durchhalten. Deshalb ist er auch heute noch so viel Wert wie sein damals – dem technologischen Wandel zum Trotz. Neue Technologien wie “DAC”, Streaming und co. steckst du einfach mit an, im schlimmsten Fall brauchts mal ein Adapterkabel ala DIN<>Cinch.
Wenn ich mir dagegen mal anschaue, wie zum Beispiel AV Recceiver im Preis verfallen… Ein zehn Jahre altes Gerät der höchsten klasse ist, selbst in Topzustand, heute oft nur noch ein Zehntel des damaligen Neupreises wert. Nicht, weil sie klanglich nix taugen oder die Elektronik verschlissen ist, sondern weil die (software-)Technik veraltet ist und neue (Software-)Standards nicht unterstützt werden (3D, Auro, SpotifyStreaming, aktuelle Apps, …).
Geräte wie der Elac “leben” auch zu großen Teilen von ihrer Software (Raumeinmessung, Streamingdienste, Steuerung per App, …).
Somit befürchte ich, dass der Wertverfall auch hier eher Richtung AVR tendiert. Ist der Elac auch in fünf oder zehn Jahren noch hervorragend, wenn er die dann aktuellen Streamingdienste nicht mehr bedienen kann, die Steuerungsapp mit den dann vorhandenen Devices nicht mehr kompatibel ist, er neue Netzwerkstandards nicht unterstützt, … Die Erfahrung zeigt, dass die Hersteller nicht gerade ein riesiges Interesse daran haben, ihre Geräte möglichst lang mit neuen Features via Softwareupdate zu versorgen, um den Absatz an Neugeräten hoch zu halten.Es ist mit diesen neuen AllInOneAmps wie mit vielen anderen Geräten auch (zB WLAN-Thermomix, Autos mit smarten Navis, IoT Devices allgemein): Die Alterung eines Gerätes wird nicht mehr primär durch den technichen/mechanischen Verschleiß bestimmt, sondern durch die Änderungen/Neuerungen in der IT – und dass hier ein drastisch anderes Tempo vorherrscht, wissen wohl hoffentlich die meisten.
Für MICH (!) sind daher diese kleinen All in One Kisten nicht sooo interessant – ich habe lieber dedizierte Geräte für die einzelnen Aufgaben.
Und wenn mein going2be-Lieblings-Streamingdienst, der nächstes Jahr plötzlich den Markt erobert, nicht unterstützt wird, kaufe ich eben nur einen neuen Chromecast für 40€ statt einem ganzen neuen Amp. Ich hab aber auch kein Problem damit, jedes mal 5 Geräte einzuschalten, wenn ich Musik hören will und trete den Raum, den sie benötigen, gern ab 😉Gruß Max
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11. Januar 2018 um 13:26 Uhr #25669derFiend
Der Elac ist übrigens KEIN “all in one” Gerät Max. Der hat weder integrierte Streaminggeschichten noch Netzwerk. Das einzige was potentiell altern könnte, ist die tatsache das die Mehrkanal zu Stereo Umwandlung irgendwann nicht mehr mit den aktuellsten Formaten klarkommt.
Das sehe ich aber unkritisch, andere Verstärker haben sowas garnicht… -
11. Januar 2018 um 14:07 Uhr #25671max
Hi Georg,
upps sorry – dann nehm ich die Punkte zum Streaming in Bezug auf den Elac natürlich zurück und das Gerät wird deutlich interessanter in meinen Augen. Aber App-Steuerung und co hat er ja trotzdem, oder? Die funkt dann vermutlich über Blauzahn? Wie dem auch sei – darüber können wir ja am Sonntag philosophieren 😉
Gruß Max -
11. Januar 2018 um 14:13 Uhr #25672derFiend
Ja, wobei über die App primär die Raumeinmessung gemacht wird, weil das Smartphone ja gleichzeitig als Messmikrofon dient.
Alles andere normal über Fernbedienung, wie schon zu Vaters zeiten 😛
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11. Januar 2018 um 13:01 Uhr #25667kruegchen
Naja, beim DAC höre ich keinen Unterschied zwischen meinem Yamaha und dem Hifiberry Pro DAC für den Raspberry. Insofern ist der Preis immer relativ zu sehen in Bezug auf die Qualität. Das ist Kostengünstig und eine schöne Kombi mit einem alten Verstärker.
Ich kann ja gut vergleichen zwischen einem Sansui AU-X501 (total unterschätzt das Ding) und meinem Digital Amp mit ausreichend Leistung. Der x501 hat untenrum mehr Dampf. Er stellt den Tieftonbereich runder dar (wärmer). Höhen und Mitten klingen für mich gleich. Den Sansui habe ich vor einer Woche für 80€ geschossen. Die Dinger werden aber auch immer teurer. Jeden Preis würde ich für die alten Schätzen jedenfalls nicht bezahlen. Das sind dann wirklich nur noch Liebhaberpreise.
Grüße Sven
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11. Januar 2018 um 13:08 Uhr #25668kruegchen
Achso, ganz wichtig bei den alten Verstärkern auf 240V umzustellen. Die Sansui haben meist die Möglichkeit dazu. Die Netzspannung in Deutschland wurde ja auf 230V angehoben.
Grüße Sven
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11. Januar 2018 um 15:52 Uhr #25674MartinK
Hi Max.
Deiner Argumentation kann ich gut folgen. Habe auch so ein Multitalent, allerdings von Block. Dass er virtuell schnell altern wird, macht mir keine Sorgen. Er steht im Wohnzimmer und kann alles. Auch die Frau bedient ihn souverän per App und Fernbedienung und ich habe meine Ruhe. Das war ein Hauptargument.
Im überraschend neu zur Verfügung stehenden Musikzimmer wird es dann in Kürze das gewohnte Wirrwarr mit Geräten, Kabeln und Lautsprechern geben. Die Gerätschaften sind ja noch alle da….. MEIN ZIMMER !!!
Gruß und bis Sonntag.
Martin -
11. Januar 2018 um 16:37 Uhr #25675BKI
Danke für eure Antworten, interessant wie unterschiedlich die Meinungen sind.
Ich nehme mit dass ich wohl mit beiden recht gut fahren würde, und es eher auf die Abwägung “Komfort” gegen den reinen Gedanken an die Musik und Langlebigkeit (danke für diesen Punkt Max) geht.
Da sich ersteres auch durch einen dedizierten DAC erreichen lässt, tendiere ich zur Sansui Lösung. Allerdings würde ich mich sehr freuen, wenn ihr eure Elac Eindrücke vom Wochenende mit mir teilt! Vor allem von der Einmessfunktion, darüber habe ich einiges (fast schon unglaubwürdig positives) gelesen.
Viele Grüße
Benjamin-
11. Januar 2018 um 18:22 Uhr #25682derFiend
Also hinsichtlich der Einmessfunktion kann ich dich beruhigen. Bei reinen Stereo 2.0 Setups macht das nicht wirklich viel aus. Wirklich gut, und richtig lohnenswert ist das bei 2.1 Setups. Da ist sie richtig erstaunlich gut, und regelt den Subwoofer wirklich exzellent. Das ist mir vorher mit tagelanger Arbeit per Hand und Ohr nicht im Ansatz so gut gelungen.
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11. Januar 2018 um 19:43 Uhr #25685Matthias (da->MZ)
Zumindest was die AVR Einmessung angeht bin ich zu dem Schluss gekommen, das die bei Umter- bis Mittelklasse Lautsprechern von der Stange Sinn machen kann.
Solche Lautsprecher hat hier aber keiner 😉 daher fällt mir außer subwoofer auch keine Anwendung einMatthias
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11. Januar 2018 um 19:46 Uhr #25686derFiend
Ich denke die Einmessung ist auch bei besseren Lautsprechern dann sinnvoll, wenn man räumlich… sagen wir mal eingeschränkt ist. Also eine Seite frei steht, die andere nah an der Wand ect. pp.
Hat man da schon “optimiert” ist noch ein minimaler Unterschied im reinen Stereo Setup zu hören, aber auch nur mit viel Mühe. Wenn ich mir aber hier manchmal so Bilder der Aufstellung so ansehe, denke ich durchaus das es bei manchem eine akustische Verbesserung bringen könnte… 😉
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11. Januar 2018 um 22:38 Uhr #25692Rincewind
Hallo!
@Max: Danke für den Hinweis mit der Langzeitqualität. Da bin ich voll bei Dir!
@All: Gehypte Marken sind Sansui, Marantz Receiver, Braun Atelier und viele Andere.
Hier Hilft sich zu informieren, denn andere Hersteller waren vielleicht technisch nicht unbedingt schlechter, deren Marketing-Abteilungen jedoch mit dem Anpreisen der eigenen Produkte deutlich Überfordert.Eine gute Informationsquelle sind die Gerätevorstellungen von Armin Kahn in http://www.good-old-hifi.de/berichte/
Außerdem lohnt sich immer der Blick in die alten Kataloge: http://wegavision.pytalhost.com/
Das ein oder andere Top-Gerät des Jahrgangs ist vielleicht gerade günstig zu habenFür mich harmonieren SB Chassis mit Technics (z.B. SU-V900 oder SU-VX920) am besten. Doch was weiß ich, am NAD und SB habe ich keine besondere Freude… Geschmack ist Unterschiedlich: Der Eine schwärmt für einen gut gereiften Rioja, ich hingegen weiß einen Samtrot Spätlese sehr zu schätzen ;-P
Grüße
RincewindP.S.
Was macht der ELAC wenn in 3 Jahren nur noch Musik AIFX gibt?-
11. Januar 2018 um 22:45 Uhr #25693derFiend
AIFX? <- was soll das sein?
Der Elac wird, wie jeder andere Verstärker auch in 20 Jahren noch spielen. Da hab ich wenig bedenken…
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11. Januar 2018 um 22:55 Uhr #25694Rincewind
@derFiend: Der Verstärker vielleicht, ob es für den ELAC in drei Jahren nen Softwareupdate gibt, wage ich an dieser Stelle zu bezweifeln. (AIFX wird das neue HiRes Format von Apple sein, dass die holograpische Wiedergabe auf entsprechend zertifizierten Geräten garantiert [ausgenommen Raumeinflüsse])
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11. Januar 2018 um 23:16 Uhr #25697derFiend
Nochmal, vielleicht hast Du meinen Kommentar unter dem von Max überlesen: der Elac ist ein stink normaler Verstärker, der selbst überhaupt keine Tonformate abspielt, sondern wie jeder andere auch einen Zuspieler benötigt. Insofern braucht der für AIFX oder whatever auch kein Update.
Das einzige was ihn von anderen unterscheidet ist eine Decodierung von Multikanalformaten nach Stereo und eine Raumeinmessung, wenn gewünscht. Sollte beides irgendwann mal aus irgendwelchen gründen mal nicht mehr gehen, bleibt er immer noch ein “normaler” Verstärker wie jeder andere auch. Insofern ist das “alterungsargument” da einfach ungültig.
Ich will hier aber auch nicht den Eindruck erwecken, ich hielte den Elac für den besten Verstärker der Welt, aber falschannahmen möchte ich hier auch keinen Raum lassen…
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11. Januar 2018 um 23:14 Uhr #25696Udo WohlgemuthAdministrator
Nun Jungs,
moderne Zeiten, die sich Charly Chaplin noch etwas anders vorgestellt hat. Mach es dem Nutzer so bequem wie möglich, sein Smartphone in allen Lebenslagen zu nutzen. Es ist halt einfacher, alle Daten des Mwenschen an einer Stelle abzufragen, statt ihn auf drei unterschiedlichen Rechnern an verschiedenen Orten aufspüren zu müssen. Da man in zwei Jahren dafür noch effektivere Geräte erfunden haben wird, wär eine lange Nutzung aller Komponenten mit Handy-Steuerung sinnlos. Erstaunlich finde ich nur, dass offenbar niemand merkt, wie er am Nasenring geführt wird. Toll so in selstfahrendes Auto, ein Kühlschrank, der mir per App eine Einkaufsliste macht oder Alexa, die den Radiergummi automatisch bestellt, wenn er abgerubbelt ist. Großartig auch, wenn mein Verstärker selbsttätig meine beiden Stereo-Lautsprecher einstellen kann. Blöd aber, dass er mich nicht vorher nach meinen Vorlieben fragt. Naja, die findet mein Smartphone sicher selbst recht schnell heraus, dann kann ich auch das Hirn abgeben.
Gruß Udo
PS: Entschuldigung, ich habe gestern einen Bericht von der CES gesehen. Wer wirft endlich die Händler aus dem Tempel?!
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11. Januar 2018 um 23:20 Uhr #25698derFiend
Ich denke die Integration von, was auch immer, wird in Zukunft bei allen technischen Geräten zunehmen. Insofern ist es um so wichtiger, sich selbst im klaren darüber zu sein was man möchte, worauf man verzichten kann, und auch das man nicht unbedingt jedes Feature eines Gerätes nutzen MUSS.
Schön ist es Wahlmöglichkeiten zu haben, abzulehenen ist eine Bevormundung durch technische Geräte. Egal ob´s dabei um Verstärker oder einen Kühlschrank geht 😉
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12. Januar 2018 um 8:12 Uhr #25699kruegchen
Udo sieht es schon ganz richtig.
Das Buch von George Orwell “1984” hat es schon damals auf den Punkt gebracht. Genau da stehen wir heute und schon darüber hinaus.
In Anbetracht der gewollten Obsoleszenz unsere Produkte, ist die Erhaltung von z.B. alten Verstärkern eine erstrebenswerte Sache. Wir werden sowieso nicht mehr als Kunden bezeichnet sondern als Verbraucher. Das Wort sagt doch schon alles. Mehr sind wir nicht Wert in der Welt des Kapitalmarkt. Darum geht es. Unser besch…. Finanzsystem lässt keine andere Möglichkeit zu. Der Zinseszins ist die Geißel der Menschen. Irgendwann zerbricht der Tulpenzwiebelwahn. Was dann kommt hatten wir alles schon. Diese System führt immer wieder in die Katastrophe.
Also, es muss nicht immer was neues sein. Mir jedenfalls macht der Werterhalt Freude. Das hat nichts mit Nostalgie zu tun. Ich mach mir da nichts vor. Es ist auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit für viele. Machen wir das Beste aus der Tatsache. Genießen wir die alten Kisten, egal welche. Schließt Eure Plattenspieler, Raspberrys und usw. an. Der Rest ist Geschmacksache.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 8:20 Uhr #25702kruegchen
Übrigens, bei 1..2…3.. findet man einen auch unterschätzten Sansui AU-G33X für 80€. Der hat zwar nur 45Watt Sinus (an 8 Ohm). Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, das reicht für die Meisten aus. Probleme gibt es nur mit dem Balance-Regler gern. Wer braucht den schon. Kann zur Not mit zwei Brücken überbrückt werden. Das gilt auch für den G55X und den G50X.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 9:11 Uhr #25707bauerwilkins
Hallo,
solltest Du Dich für einen Sansui entscheiden: Herzlichen Glückwunsch, ein Sansui ist immer die richtige Wahl.
Vom AU-5900 würde ich Abstand nehmen, diese Serie zeichnet sich durch eine Überbetonung im Mitteltonbereich aus, was in Verbindung mit einer SB 23/3 kritisch werden kann. Der o.g. AU-X501 ist eine gute Wahl, sowohl klanglich aus auch vom P/L-Verhältnis. Es gibt ihn auch als OEM-Gerät von Blaupunkt deutlich günstiger. Er löst wesentlich besser auf und zeichnet feiner als ein AU-5900. Wenn Du es gleich richtig machen willst, suche nach einem X701 (4-500 Euro) oder X901 (bis 600 Euro). Diese zeichnen sich gegenüber dem X-501 durch eine verbesserte Brückenschaltung der Endstufen aus und funktionieren mit SB-Boxen aus eigener Erfahrung exzellent.
Lass Dich nicht von “generalüberholt” o.ä. blenden, die meisten Verkäufer sprühen Kontaktspray in die Potis, blasen das Gerät aus und schauen allenfalls nach, ob die Elkos optisch i. O. sind. Damit geben Sie ein Jahr Gewährleistung, was Du teuer bezahlst. Aus deren Sicht plausibel, ein Gerät das 40 Jahre durchgehalten hat, wird aller Wahrscheinlichkeit nicht binnen eines weiteren Jahres den Geist aufgeben.
Mein Tip, finde den für Dich passenden Verstärker und wenn Du Dich festgelegt hast, kaufe ihn zum fairen Preis und lasse ihn gewissenhaft überholen. Bei Fragen kannst Du Dich gern per PN an mich wenden, ich hatte fast alle großen Sansuis bei mir stehen.
Viele Grüße
BW-
12. Januar 2018 um 9:44 Uhr #25708derFiend
Wie heisst denn das Blaupunkt Gerät?
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12. Januar 2018 um 9:53 Uhr #25710kruegchen
Blaupunkt artech 5890
Dieser ist ein Sansui X501.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 9:57 Uhr #25713BKI
Danke dafür! Wirklich hilfreich, ich werde mal die genannten Modelle recherchieren.
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12. Januar 2018 um 9:51 Uhr #25709kruegchen
Hallo,
Zu den Verstärkern mit der X-Balance Schaltung, siehe x701 und 901, gehören folgende Verstärker:
G11X, G22x, G33x, G50/55x, G77x, x90G, X99G Au-Alpha 607, 707, 907 und Au-D11II.
Trotzdem sind die X201, X301 und X501 wirklich sehr gute Geräte.Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 9:56 Uhr #25712BKI
Eigentlich bin ich ja als Neuling hier um mich beraten zu lassen (wer weiß vielleicht ändert sich das ja mit der Zeit), aber dennoch muss ich hier jetzt auch mal meine Meinung kundtun:
Ich bin jünger als die meisten Verstärker, über die wir hier sprechen, und nicht zuletzt aus diesem Grund bin ich den technischen Neuerungen nicht abgeneigt. Ich nutze bspw. sehr gerne Alexa und stehe dazu, denn wenn der Weg zur Musik simpel und schnell ist, dann muss ich ihn nicht unnötig aufwändig und kompliziert machen. Am schnellsten ist es halt über Streaming, Smartphone, Stimme. Wenn es dem Klang schadet und das in störendem Maß, dann mache ich mir für eine bewusste Hörsession gerne mehr Aufwand. Aber nicht aus Prinzip oder weil es authentisch ist. Vinyl ist nun eine, vielleicht sogar zwei Generationen vor mir.
Wo ich voll bei euch bin, ist die geplante Obsoleszenz, das ist eine Sauerei. Oder anders herum: Eine wertige Bauweise, das Gefühl von da wollte es jemand „richtig“ machen, mit Herz, und ohne jeden Pfennig drei mal zu wenden, das hat einen absoluten Reiz, nicht nur in diesem Feld. Wenn das dann noch in entsprechendem Klang und Druck endet, gibt es wohl keinen Grund diesen Weg nicht einzuschlagen.
Zumal mit DAC etc. dann eine Kette aufzubauen nun auch kein Hexenwerk ist, ebenso wenig Kabel sauber zu verlegen.
Grüße
Benjamin-
12. Januar 2018 um 10:31 Uhr #25716derFiend
Das ist halt die Entscheidung die Du selbst treffen musst.
Die Empfehlungungen für “good old” hier sind sicher alle gut, und auch ich bin diesen anfangs gefolgt. Und auch wenn ich mit meinem NAD 417 klanglich sehr zufrieden war, haben mich auf dauer doch primär zwei Sachen gestört: die fehlende Fernbedienung, und auch das ganze geraffel das man letztlich dazukauft (wie DAC ect.) um die damals natürlich nicht vorhandenen modernen Anschlüsse zu kompensieren.Das ist dann wiederum Geschmackssache. Ich bin halt jemand der sein Wohnzimmer nicht “um die Geräte herum” aufbauen möchte, sondern jemand der gerne guten Klang bei möglichst wenig technischer Sichtbarkeit hat. Primär deshalb (und weil ich im Klang keine Abstriche machen musste) hab ich mich für den Elac gegenüber einem Altgerät entschieden.
Wen also der “hifi Turm” als zentrales Element des Wohnzimmers nicht stört, der macht mit Sansui, NAD oder welcher Marke auch immer, im Gerät aus einer vergangenen Dekade sicher keinen Fehler 😉
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12. Januar 2018 um 11:09 Uhr #25717kruegchen
Stimmt, die Fernbedienung ist ein Argument. Deshalb ein günstiger Verstärker, z.B. G33x dazu (der ist auch noch recht handlich) z.B. den Yamaha WXC-50. Das kostet zusammen weniger als der ELAC (gesamt etwa 480€). Die Lautstärke kann über den Yamaha gesteuert werden (der hat Pre-Out Anschlüsse). Zudem kann der auch per Smartphone gesteuert und direkt auf ein NAS oder Mediencenter zugreifen. Streamen kann der auch.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 11:27 Uhr #25719derFiend
Also wie du bei der Kombi aus Yamaha + Sansui + DAC unter dem Preis vom Elac bleiben willst, ist mir echt schleierhaft…
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12. Januar 2018 um 12:09 Uhr #25721kruegchen
Der Yamaha hat einen DAC an Board.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 12:18 Uhr #25723derFiend
Das Ding hat einen einzigen digitalen Eingang. Kann im individuellen Fall zwar ausreichen, aber wer n bissi moderner ist kommt damit nicht klar…
Die Richtung stimmt aber, alles andere sind details. Ich hatte mal nach einem DAC Vorverstärker mit ausreichend Anschlüssen geschaut, und nichts gefunden. Vielleicht hat da ja noch jemand einen guten Tipp 😉
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12. Januar 2018 um 18:10 Uhr #25733kruegchen
Ja, leider nur ein optischer digital Eingang. Mir persönlich reicht der aus. Der Rest läuft über ein NAS und Raspberry als Mediencenter für Filme. Am Digital-Eingang hängt der TV. Am Aux In der Raspi. Der Vorteil in Kombination mit dem X501 ist der Phonoeingang für MM und MC. Für Schallplattenhörer sicherlich super.
Aktuell gibt es keinen bezahlbaren Vorverstärker mit vielen Digitaleingängen. Jenseits der 1000€ findet man etwas. Für mich indiskutabel diese Preise.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 19:24 Uhr #25736derFiend
Ja, mir hat ein digitaler Eingang einfach nicht mehr gereicht. Insbesondere wollte ich auch einen USB DAC Eingang haben, um zukunftssicher zu sein.
Da unterscheiden sich halt die Ansprüche, und neben der Größe war das für mich der Grund von den alten Geräten wegzugehen. Mit entscheidend war sicher auch, das ich den Elac als Vorführer für knapp über 400 € bekommen hab…
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12. Januar 2018 um 10:16 Uhr #25714kruegchen
Hallo Benjamin,
über die Modelle der späten 80er Jahre findest Du nicht viel im Netzt. Sie wurden lange Zeit verschmäht weil diese, wegen ihres Aufbaus und ihrer äußeren Verarbeitung, nicht für echte Sansuis gehalten wurden. Zudem hat sich der Klang der Verstärker zu dieser Zeit geändert. Eigentlich zum guten hin. Das ist aber wieder Geschmacksache. Nun entdeckt man die Verstärker dieser Epoche wieder und entsprechend ziehen auch diese Preise an. Auch die “Kleinen” haben Leistung satt. Es müssen nicht die hohen Preise für die Topmodelle bezahlt werden. Probier doch erst mal ein kleines Modell aus? Kostet nicht viel und Verlust hast Du notfalls kaum oder gar nicht.
Grüße Sven
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12. Januar 2018 um 12:22 Uhr #25724geloescht
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